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MyOwnMusic

Rock  Magazin

Der Weg ist das Ziel...

Interview mit Fewjar
Der Weg ist das Ziel...

MyOwnMusic: Dieses Mal möchten wir zwei junge und talentierte Musiker vorstellen, die eine vielfältige Mischung aus rockigen und elektronischen Elementen in Ihre Songs verarbeiten. Felix, ist ausserdem noch mit dem Soloprojekt Das Geistige Gemüse  und Jakob mit  Vash Nateva ebenfalls auf MyOwnMusic vertreten.
Ihr neuer Song 'Tapirsupper' (ein echter Ohrwurm !) hat mich aufmerksam und neugierig gemacht, mal hinter den Kulissen nachzufragen.

MyOwnMusic: Was bewegt Euch Musik zu machen? 

Fewjar: Zunächst einmal, äußere und innere Einflüsse andersweitig kreativ ausleben zu können, da Jakob eigentlich aus der bildenden Kunst kommt und Felix seinen Ursprung in der Literatur findet. Wir haben einfach Spaß und das Gefühl, etwas von Dauer zu schaffen; uns selbst zu verwirklichen. Irgendwie trägt es auch dazu bei, unseren Maßen und Ansprüchen ans eigene Leben gerecht zu werden. 

MyOwnMusic: Was inspiriert Euch ? Woher nehmt Ihr die Ideen? 

Felix: Bei mir ist es sehr unterschiedlich. Oft beeinflussen mich andere Musiker und manchmal sind es einfache, alltägliche Erlebnisse, die mich bewegen. Es ist ein bestimmtes Gefühl, das mich dazu treibt, dieses auszudrücken. 

Jakob: Meistens versuche ich, Bilder zu vertonen, seien es Arbeiten von anderen Künstlern oder Bilder und Momente, die in meinem Kopf sind. Oder ich höre Musik und denke: “Sowas will ich auch probieren.“ Daraus entwickelt sich dann eine Idee, die sich aber in der Umsetzung stark verändert, je nachdem, in welcher Gefühlslage ich bin. Außerdem sind wir beide durch das Theater inspiriert. Einmal haben wir mit unseren besten Freund ein Theaterstück geschrieben, das einen entscheidenden Beitrag zu unserer ersten LP leistete. 

MyOwnMusic: Wo habt Ihr Eure musikalischen Erfahrungen gesammelt? 

Jakob: Als Kind habe ich eine Zeit lang Geige gespielt, soviel zu meinem ersten Berührungspunkt mit der Musik. Mit zehn Jahren bin ich auf Gitarre umgestiegen und habe ab den ersten Tönen, die ich spielen konnte, kleine Liedchen geschrieben und dazu gesungen. Währendessen nahm ich Unterricht und spielte später in einem vierköpfigen, klassischen Ensemble.
Einige Zeit später gründete ich eine Grunge-Band, die sich in ein Death-Metal-Projekt wandelte.
Mit fünfzehn Jahren stellte ich eine Melodic-Metal-Band namens „Stoical“ zusammen,nahm erste Songs auf.
Dann lernte ich Felix kennen und die musikalischen Interessen explodierten. Ich ließ mich auf alle möglichen Musikrichtungen ein, die Gitarre blieb allerdings niemals in der Ecke stehen.

Felix: Zwischen dem achten und 15. Lebensjahr hatte ich Klavierunterricht und bin später per Zufall in meiner ersten Band auf Gesang umgestiegen. Während einiger anderer Bandgeschichten besuchte ich den Schulchor und kam, als die musikalische Erfahrung gestiegen und der Musikkonsum sich ins Unermessliche gesteigert hatte, auf die Musikproduktion und Tontechnik. So  beschäftigte ich mich zum ersten Mal intensiv mit elektronischer Musik und mein Geschmack weitete sich von anfangs ausschließlich Metal und Rock, über Jazz und Klassik, bis hin zu Hiphop und nahezu allen Arten von Elektro aus. Alles querbeet. Genauso ist auch unser Stil , wir nennen es „Polygenre“, enstanden, nämlich durch die Verarbeitung aller Einflüsse, die wir über die Jahre sammelten und immernoch sammeln. 

MyOwnMusic:  Das hört man auch den Songs an, dass da eine langjährige musikalische Erfahrung dahintersteckt.
Wie sieht Euer Equipment aus?  

Felix:  

Analog:   -Stimmbänder

               -KORG Monotribe

               -KORG MS-20

               -ROLAND D-50

               -ARTURIA Minibrute

               -Thinwistle 

Digital:   -Cubase 6.5

              -Fxpansion Synthsquad

              -M-Audio Trigger Finger

              -I-PAD3 

Jakob:  -Yamaha 12-Saiter-Gitarre

             -Konzertgitarre

             -Silverstar USA 202 mit Seymour Duncan Dimebucker

             -LINE 6 Spider Valve

             -ROLAND Microcube DX Limited Red

             -Rocktron R80

             -Stimmbänder 

Alles  andere (Balalaika, Kazoo, Melodika, DRUM, American Spirit...) wird sporadisch genutzt und alles andere, was zu hören ist, wird ausgeliehen. 

 MyOwnMusic: Habt Ihr schon einmal auf einer Bühne gestanden? 

Fewjar:  Wir hatten diverse, kleinere Privatauftritte und zurzeit werden die Open Stages Berlins unsicher gemacht. Straßenmusik steht auch noch auf dem Plan. 

MyOwnMusic: Was war Euer schönstes, lustigstes, aufregenstes oder ärgerlichstes Bühnenerlebnis?  

Fewjar:  Unser lustigstes Erlebnis war auf jeden Fall der erster Auftritt. Hellbilly-Deluxe-Party mit jede Menge Kunstblut, Blumenerde und Knarren- Bitches. Das war schon was.Der schönste Auftritt war ein kleines Überraschungskonzert für unsere unsere ehemalige Theaterleiterin und 200 andere Gäste. Sie (einschließlich der Leute) war sehr gerührt und wir glücklich. 

MyOwnMusic: Wie seid Ihr auf MyOwnMusik aufmerksam geworden? 

Fewjar: Das ist einfach: Auf der Google-Suche nach einer passenden Plattform für Musiker und Musikkonsumenten. 

MyOwnMusic: Was gefällt Euch an MyOwnMusic besonders gut? 

Jakob: Ein differenziertes Bewertungssystem, die Optik und gute Möglichkeiten für alternative Musiker. Man trifft viele Gleichgesinnte ! 

Felix: Die vielen unterschiedlichen Musiker und eine zum Großteil sehr nette Community ! 

MyOwnMusic: Was ist Euer Lebensmotto? 

Fewjar:  Der Weg ist das Ziel. -Das haben wir musikalisch sehr oft (oder eigentlich immer) in unserer Musik verarbeitet. 

MyOwnMusic: Hattet Ihr schon Veröffentlichungen? 

Fewjar:
2009: X-Madness: Eine erste, kleine, als Weihnachtsgeschenk für Freunde und Verwandte getarnte, mehr schlecht als recht aufgenommende EP. Das war unsere Initialzündung. 

2011: Journey of Dam: Die erste LP, ein Konzeptalbum. Mit viel Geduld, Liebe und Leidenschaft und der unverzichtbaren Hilfe von Daniel Wierczeiko (Wooden Cube Studio, Mainz) aufgenommen. 

MyOwnMusic: Wie sehen Eure musikalischen Pläne für die Zukunft aus? 

Fewjar:  Wir haben noch sehr viel vor. Ein B-Sides-Album von „Journey of Dam“ mit Remixes und vielen Collaborationen mit anderen Künstlern. Danach spinnen wir die Geschichte von unserem Protagonisten „Dam“ in einem neuen Album weiter, wo sie in der vorherigen endete. Weiterhin wollen wir unsere Livepräsenz weiter ausbauen. Eine kleine Reise durch das Land, in der wir uns den Open Stages der anderen Großstädte widmen, ist auch geplant. Dem „Polygenre“ bleiben wir natürlich auch treu, damit wir nicht  aufhören, uns musikalisch weiter zu entwickeln.
Und wir machen T-Shirts. Die werden richtig schick. Und handprinted.

MyOwnMusic:  Da will ich aber auch eins ;-)).

 

Fewjar: Wir möchten uns an dieser Stelle erst einmal für das Interview bedanken. Außerdem möchten wir diese Gelegenheit nutzen, zwei weitere MOM-Künstler zu empfehlen:
Zum einen Chesavon, ein großartiger Klangtüftler.
Zum anderen Andre Moghimi (alias Oma Hahn),ein wundervoller Freund, fairer Kritiker, Lieferant von kreativen Einflüssen und bedeutender Musiker der kommenden Dekaden !

MyOwnMusic: Ja....wir danken ebenfalls für das sehr gute Interview Eurerseits ! Ich war doch echt mal überrascht dass hinter solch reifen Produktionen so junge Leute dahinterstehen.
Da geht doch musikalisch gesehen alles seinen rechten Weg.

 



Kommentare


von  BobT2nd am 09.07.2012
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