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Rock  Magazin

Albumsrezension - waves & tornadoes

The New Accelerators
Albumsrezension - waves & tornadoes

Fünf Stücke ist es lang geworden, das neue Album waves & tornadoes der Band The New Accelerators, plus ein Intro und ein Interlude, das als Brücke zwischen den Tracks Storm und Unfocus fungiert. Drei Songs von dem neuen Release hat die Band hier bei MyOwnMusic für unsere Hörer zur Verfügung gestellt. Und das Material hat es in sich! Neben zwei Redaktionsempfehlungen haben die Stücke hier durchweg positive Kritiken bekommen. Mich selbst hat die Qualität so sehr überzeugt, dass ich die Band angeschrieben und mir die CD zugelegt habe. Eine bessere Entscheidung hätte ich nicht treffen können. Grund genug also euch jetzt hier eine ausführliche Albumsrezension anzubieten. 

 

Das Album beginnt, wie oben erwähnt, mit einem Intro, das schon mal den Boden bereitet und eine packende Atmosphäre schafft. Durch die permanente Steigerung entsteht eine enorme Spannung. Und schnell wird offensichtlich, dass dieses Material ein sehr professionelles Produkt ist, gemacht von Musikern, die ihr Handwerk verstehen. Unheimlich gut arrangiert und produziert!

 

Und spätestens mit dem ersten Track Counting the Days weiß dann auch der letzte Hörer, worauf er sich hier eingelassen hat. Eingängiger Alternative Rock, der mit kraftvollem Sound und einer Melodiewand nach vorne kracht. Der Song steigt sofort mit Vocals ein, wodurch unmittelbar eine treibende Dynamik entsteht. Nicht bei null, sondern gleich bei hundert beginnt dieses Material. Und sofort fällt die charakteristische Stimme auf, die diesem Album hörbar ihren Stempel aufdrückt. Ein bisschen fühle ich mich bei dem Sänger an die Band Futile hier bei MyOwnMusic erinnert. Da ist einfach ein besonderes Charisma in der Stimme, das sich schwer beschreiben lässt, diese CD aber enorm prägt. Während schon die Strophe bei Counting the Days viel Harmonie und Melodie bietet, ist der Höhepunkt hier ohne Frage der druckvolle Chorus, der sofort ins Ohr geht. Hier stimmt von einer attraktiven Gitarre über eine punktgenaue Rhythmusfraktion bis hin zu kraftvollem, eindringlichem Gesang einfach alles. Und die Produktion ist mit diesem vollen, rohen, organischen Sound auch wahnsinnig gut gelungen. Counting the Days war der erste Song der Band, den ich hier gehört hatte und er ist mein persönlicher Favorit auf dem Album. Er ist auch einer von zwei Tracks, die auf MyOwnMusic neben anderen positiven Kritiken bereits einen TIPP der Redaktion abgeräumt haben.

 

Der zweite Song Daisies beginnt am Anfang mit einer interessanten Dynamik, die ein bisschen an den Smash-Hit „No One Knows“ von Queens of the Stone Age erinnert. Der Refrain wiederum setzt wiederum stärker auf stilistische Motive, die schon bei Counting the Days so erfolgreich eingesetzt worden waren. Mit mächtigen, eingängigen Harmonien kracht der Chorus rein und fährt wie ein Bulldozer über den Hörer hinweg. Und über all das legen sich mit viel Passion und Leidenschaft die Vocals. Mir gefallen besonders die gegen Ende mit kurzen cleanen Einschüben der Gitarre eingeleiteten Brückenparts, stets gefolgt von einer druckvollen, organischen Gitarrenwand. Und mit diesen atmosphärischen Elementen endet der Song schließlich auch im Moment der höchsten Spannung. In Daisies könnt ihr auf dem MyOwnMusic-Profil von The New Accelerators ebenfalls reinhören.

 

Storm ist der dritte Track auf waves & tornadoes. Für mich lebt dieses Stück besonders von der Hammergesangsmelodie und der enormen Power, die die Vocals hier speziell im Refrain entfalten. Unterstützt wird der kraftvolle Gesang auch hier von einem beeindruckenden Fundament, das von Gitarre, Bass und Drums geschaffen wird. Die Nummer sprüht nur so vor Energie und der Funke springt zum Hörer über. Da ist Feeling drin und Leidenschaft, da wird man als Hörer mitgerissen von den brachialen Harmonien. Storm ist mein zweiter Favorit auf der CD. Unnötig zu erwähnen, dass der Song auch hier bei MyOwnMusic überragende Kritiken und einen TIPP der Redaktion bekommen hat.

 

Der vorletzte Song des Albums ist Unfocus und beginnt eher balladenartig mit cleaner Gitarre und viel Melodie. Weil sich die Gitarre in den ruhigeren Teilen etwas mehr zurückhält, wirkt hier auch der Bass präsenter, was mir sehr gefällt. Die Nummer fließt zunächst eher harmonisch dahin und braucht deshalb ein bisschen länger bis sie zur Explosion kommt. Aber im Refrain kracht wieder die verzerrte Gitarre rein und auch der Gesang wird druckvoller und energiegeladener. Und wieder steht auch die Rhythmusfraktion wie eine eins; eine Stärke, die das Album durchgehend zu einem Hörgenuss macht.

 

Schließlich klingt das Album mit dem Song Wave aus. Auch hier beginnt die Nummer mit einem sehr attraktiven Zusammenspiel von cleaner Gitarre und Bass und einer eher balladenmäßigen Stimmung. Der Chorus hingegen kommt fast ein bisschen punkangehaucht und mit einer nach vorne treibenden Dynamik daher. Hier bietet die Band noch einmal alles auf, was waves & tornadoes zu einem so beeindruckenden Album macht. Gekonnt werden Parts zu einem bunten Arrangement zusammengewoben, so dass ein attraktiver Spannungsbogen entsteht. Das ganze bei einer kraftvollen Produktion mit rohem, berührenden Sound und fetten Vocals. 

 

Mein Fazit ist, dass waves & tornadoes ein ganz hervorragendes Album geworden ist. Wer auf kraftvollen, melodiegetriebenen Alternative Rock im Segment zwischen Incubus und Queens of the Stone Age steht, kann mit dieser Scheibe nichts falsch machen. Ich selbst habe mir den Release für 5 Euro ins Ausland schicken lassen und der Kauf hat sich mehr als gelohnt! Ich lege dieses schöne Album immer wieder in meinen CD-Player ein. Und ich bin sicher, waves & tornadoes wird auch hier bei MyOwnMusic viele Anhänger finden. Wenn euer Interesse geweckt ist, hört doch einfach mal auf der Profilseite der Band in die Stücke rein. Für Hörer, die die Band noch garnicht nicht kennen, empfehle ich übrigens Counting the Days als Einstieg. Und wenn euch das Material gefällt, überlegt euch doch bitte, ob ihr The New Accelerators mit einem Kauf des Albums unterstützen wollt, das für wirklich kleines Geld über die Band erhältlich ist. Und tragt euch vor allem in die Fanliste ein!

 

P.S. Die Band könnt ihr für Anfragen per Email über tna-booking@gmx.de kontaktieren.



Kommentare

The New Accelerators
The New Accelerators November 2021
Gerne dürft ihr uns, bei Interesse, anschreiben und eine CD ordern... wir freuen uns.... und sind dankbar über so warme Worte...

ZWEXX
ZWEXX Oktober 2019
Das Album gehört wohl zu den wirklich "herausragenden" Alben die es hier zu hören gibt. Prima Band, prima Gesang, der überwiegend an Placebo erinnert - das muss man allerdings erst mal hin bekommen.
Schöne, detaillierte Rezension und Beschreibung. Danke dafür !


von  stampeed am 25.02.2019
Aufrufe  2661



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