Rock  Magazin

Moin liebe Gelblinge.

Ist nicht leicht, nach solch einer langen Pause wieder einzusteigen. Aber was soll ich machen? Mom ist Mom und die Menschen hier sind zu interessant und zu vielschichtig, um sie zu unbefragt zu lassen.
Heute geht es um einen -nein- um DEN Desperado der Neuzeit, den Cowboy vom Rhein, den Mann, der mit seiner Stimme Eisberge zum schmelzen, mit seinem Charme Frauen zum sabbern, mit seinem Talent Plattenfirmen zum betteln und mit seiner aktuellen Studiotechnik Vollprofis mit Highend-Equipment zum weinen bringt.
Die Rede ist von Mom-Marshall Markus "Wyatt Earp" Schmitt, der auf meine Fragen zielsicher und schlagfertig antwortete.

Ab geht´s...



1) Du brauchst Musik, weil...

...das ist es ja. ICH brauche SIE nicht. SIE braucht MICH. Ich kann mich nicht hinsetzen und sagen "Ich schreibe jetzt einen HdT", sondern der Song kommt zu MIR, wenn er geschrieben werden will - ob ich grade auf dem Klo sitze, einen Parkplatz suche oder mich mit meinen Kollegen vollaufen lasse. Irgendwann "ist es einfach soweit", da kann ich nix gegen tun. Segen oder Fluch? Keine Ahnung. Da muss ich durch ;0)


2) Besucher deiner Artistpage sollten unbedingt in welchen Song reinhören?

 Nun, das dürfte "Doris Day" sein. Da hab ich so ziemlich alles reingepackt was ich drauf hab: Gitarre, Leadgesang, Harmoniestimmen, Instrumentalimitation, relativ saubere Produktion mit billigsten Mitteln und ein - wie ich finde - gelungener Text. Es gibt Songs, die mich weitab vom Aushilfs-Cash zeigen, wie ich wirklich bin, aber die hab ich hier nie hochgeladen. Brot und Spiele, du weißt schon...



3) Mom ist für Dich...

Eine herrliche Angewohnheit. Gehört irgendwie dazu wie der tägliche Gang zum Briefkasten; musikalisch habe ich hier viel gelernt, menschlich viel erlebt und dieses Portal zu einem Teil meines Lebens gemacht und viel zu viel viel zu ernst genommen. Jetzt, da eine gewisse Altersschwelle erreicht ist und sich neue Prioritäten, andere Sichtweisen und eine gesetztere Gesamteinstellung zum Leben und auch Musizieren/Produzieren ergeben, sehe ich das Ganze mit etwas Abstand als das was es ist: ein kleines gallisches Dorf voller Verrückter, das sich standhaft mit einem mächtigen Topf voll gelbem Zaubertrank seine Eigenständigkeit bewahrt und nicht jeden Schlonz mitmacht, der halt gerade aktuell ist :0)


4) Dein größter Einfluß

Die Welt um mich herum. Alles, was ist. Ich kann das nicht eingrenzen, kein wirklich explizites Vorbild oder einen "geistigen Lehrer" nennen - alles, was ich bin und tue, resultiert aus dem, was ich sehe und höre.


5) Dein lustigstes Erlebnis

Das war echt zum Wegschmeißen - kann ich aber hier nicht erzählen :0)))



6) Mit wem würdest Du gerne einmal zusammenarbeiten?

Brian Wilson. (Beach Boys Gründer und genialer Musiker. Anm. d. Red. für die Unerleuchteten)



7) Dein Motto lautet

Lebe und denke nicht an morgen. Aber schau zu, dass du dich privat rentenversicherst :0)


8) Deine Top Ten Songs of all time

John Miles - "Music",
The Beach Boys - "Surf's Up",
The Beatles - "Across The Universe",
Chi Coltrane - "Wheel Of Life",
Johnny Cash - "Hurt",
Jerry Lee Lewis - "Middle Age Crazy",
Elvis Presley - "For Old Times Sake",
Buffalo Springfield - "Expecting To Fly",
The Verve - "Bitter Sweet Symphony",
Johannes Brahms - "Denn alles Fleisch, es ist wie Gras (2. Satz aus dem "Deutschen Requiem")"


9) Du magst gar nicht


Humorlosigkeit, Menschen ohne Meinung, Prolligkeit, Angela Merkel, das Internet.



10) Dein Geheimtipp bei Mom

Frogfly - eine richtig gute Hamburger Rockband; 3 extrem sympathische Jungs, deren Songs ohne Ende knallen. Echt toll.


Vielen lieben Dank für die tollen Antworten Schmitti.

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