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MyOwnMusic

Rock  Magazin

Die Karten sind neu gemischt…

Interview mit French Polish
Die Karten sind neu gemischt…

Zitat:
Seit 1997 arbeitet die Band French Polish im Tiefbaubereich der Rockmusik. Die Songs zeichnen sich durch Ihre stilistische Bandbreite aus, ohne dabei nur ein Mix verschiedener Stilistiken zu sein.
French Polish fühlen Pop, Indie Rock und Metal als Einheit,ähnlich, wie z.B. "Tool". Die Band will den Zuhörer in den Bann ihrer musikalischen Welt entführen und zeigen, was jenseits von 0 8 15-Riffs und dem üblichen Pickelbuben-Gebolze machbar ist. Genau dieser Attitüde folgt auch die Betextung der Songs.
Ein weiteres Merkmal der Band ist die Verarbeitung elekrronischer Sounds. Dieses Element bringt eine weitere Dimension in die Songs, und rückt die klassische Trio-Besetzung in ein zeitgemäßes Licht. (Zitatende)

So beschreiben die 3 Jungs von French Polish ihre Musik.
Durch den kometenhaften Einstieg hier bei MY OWN MUSIC war es Zeit, der Truppe mal auf den musikalischen Zahn zu fühlen...here we go!


Zur Bandgeschichte: Erzählt mir mal, wie FRENSH POLISH entstanden ist...

Karsten:
French Polish ist ziemlich spontan entstanden. Wir trafen uns im Sommer `97 zufällig in einem kleinen Studio im Musikbunker Aachen. Dann haben wir noch am selben Tag ne Session gemacht. Wir hatten alle nicht so die Böcke auf jammen, weil das jeder von uns schon oft genug in seinem Leben getan hat.Also haben dann einfach angefangen unseren ersten Song zu machen. Außerdem stellte uns der Inhaber des besagten Studios (Florian Deutsch) in Aussicht uns zu produzieren, wenn wir uns als festes Trio zusammentäten. Das war natürlich DIE Motivation schlechthin.

Was bedeutet eigentlich euer Bandname???Klingt ungewöhnlich und lässt nicht unbedingt auf "harten Sound" schliessen. Wie kamt ihr darauf?

Karsten:
Das ist ne ganz lustige Geschichte. Zunächst fand ich diesen Begriff im Dictionary unter der Bedeutung „Shellack Politur“. Das löste die Assoziation aus: Shellackalte Platten aufpolieren. Die anderen fanden das auch gut,
also hatten wir einen Namen. Ein paar Monate später erfuhren wir, das es sich bei „French Polish“ auch durchaus um einen Blow-Job handeln kann….aber is ja auch was schönes, also warum nicht…



Ihr scheint alle doch "etwas älter" zu sein, hab ich recht? Wart ihr vorher schon in anderen Bands tätig?

Karsten:
Ja und ja. Was die Ex-Bands angeht, ist eigentlich nur Gregors „Eisen“ noch einigen Leuten ein Begriff. Gregor gehört übrigens nicht zur Ur-Bestzung von Polish. Er ist Anfang 2002 zuerst als Übergangs-Bassist eingestiegen, hat sich aber dann ziemlich schnell fest für uns entschieden. Die Bässe, die in den Songs zu hören sind hat „Willi“, unser Ex-Basser eingespielt, und gefrickelt, jedoch, bevor wir damit was reißen konnten hat sich Schwartz das Bein gebrochen, und Willi ist ganz unfein ausgestiegen. Wir hatten ein riesen Glück direkt so einen guten Mann wie Gregor zu finden. Das Problem war nämlich, daß Willi schon ein ziemlich ultimativer Rock-Bassist war, und viele, die gedacht haben sie könnten das Zeug spielen, mußten leider wieder nach Hause gehen und üben.
Ich habe bis Mitte 20 in der Aachener Jazz-Rock-Szene herumgedümpelt, und Schwartz spielte in der Band „Basstaard“.


Woher bezieht ihr eure Einflüsse, welche Bands haben euren Sound geprägt?

Karsten:
Gaaanz viele Einflüsse, aber so direkt eigentlich keine. Beim Komponieren, lassen wir uns eigentlich nur von unserer Musikalität leiten. Offensichtliches kopieren und Trittbrettfahren ist uns ein Gräuel.
Aber um mal ein paar Lieblingsbands aufzuzählen: Led Zeppelin, The Cure, The Police, Tool, Weatherreport, The Who, Jimi Hendrix Experience, Frank Zappa, Meshuggah, Black Sabbath, Pink Floyd, und seit neuestmem auch KILLING GAME SHOW!



Was habt ihr so für die weitere musikalische Zukunft geplant?

Karsten:
Wir haben in der Vergangenheit sehr viel Kram verschickt, und immer gehofft, daß sich jemand für uns interessiert, weil wir geile Musik machen. Leider funktioniert sowas heute nicht mehr. Wir haben vor unsere Infrastruktur jetzt erst mal selber aufzubauen, und endlich mal über den Tellerrand von Aachen hinauszublicken.
Is auch gerade ein guter Zeitpunkt, weil sich die Band nach den Tiefschlägen des letzten Jahres wieder neu organisiert.
Gregor würde sagen: „Die Karten sind neu gemischt…“
Für 2003 sind viele Gigs und neue Aufnahmen geplant.


Welche Bands bei MOM haben euch bisher denn so beeindruckt?

Karsten:
Mich haben einige Bands beeindruckt. Ich möchte mich hier allerdings diplomatisch zurückhalten, damit niemand beleidigt ist wenn ich ihn vergesse. Eine Band möchte ich allerdings nochmal wirklich hervorheben, und zwar: KILLING GAME SHOW! Die Jungs haben sich mit ihren Songs ganz tief in unsere Herzen gespielt, außerdem haben sie bei unserem gemeinsamen Gig in Aachen einen absolut professionelle Eindruck gemacht. Sowas findet man nicht oft.


Was war euer bisher grösster Erfolg? Auf welches Erlebnis blickt ihr gerne zurück?

Karsten:
Unsere fettesten Gigs waren das „Frankenberger Open Air“ vor ca. 3000 Leuten, mit anschließendem Fernseh- Interview und unser Support-Gig vor den „Emil Bulls“im Musikbunker Aachen, bei dem übrigens Gregor zum ersten Mal mitgespielt hat. Dann haben wir mal bei der Endausscheidung des „Deutschen Rock-und Poppreises“ in der Beethoven-Halle in Bonn gesielt. Ich glaube das war `99. War auf jeden Fall die größte Bühne.
Eigentlich blicken wir im Moment nur nach vorne, deshalb ist der zweite Teil Deiner Frage schwer zu beantworten.


Wo kann man euch am Wochenende antreffen?

Im Musikbunker Aachen, oder zu Hause. Wie Du schon sagtest, wir sind schon was älter….:-)

Karsten, auf Grund von e-mail Kontakten zwischen uns weiss ich, das du anderen Bands bezüglich Konzerten im Aachener Raum ein wenig unter die Arme greifen kannst, oder???

Karsten:
Genau. Das Konzept heißt „Gigtausch“. Durch unsere Connection zum Musikbunker in Aachen, ist es für uns kein Problem dort Termine klarzumachen. Die Bands können dann umsonst die Kneipe (Kapazität 120-150 Leute)
mieten. Wir sorgen dann für Werbung. Da wir nicht alle zwei Wochen dort spielen können, möchte ich die Bands im Package einladen. Die Aktion wird dann unter dem Namen „French Polish presents….“ beworben. In der Novemberausgabe der MuBu-Zeitung wurde das Ganze schon fett auf einer Doppelseite angekündigt. Wer Bock hat mitzumachen, und glaubt er passt stilistisch in die „alternative-indie-rock-metal-ecke“, kann uns über „Gigdealer“ anfunken, oder einfach über MOM ne Mail schreiben.



Wie empfindt ihr bisher die Reaktionen auf eure Band, die ihr hier bei MOM erhalten habt? Scheint zum großteil sehr positiv zu sein...

Karsten:
…oh ja, schöööön!!! Von allen Musikerplattformen, die ich kenne ist MOM mit Abstand die beste.
Über die ganze positive Resonanz freuen wir uns natürlich tierisch. Ich glaube, daß man auf Präsenz im Netz gar nicht mehr verzichten kann, und Ihr bietet uns hier ein super Forum. Respekt!


Möchtet ihr noch etwas spezielles loswerden? Hier ist jetzt noch Platz dafür....

Ja, am 29.11. nehmen wir alten Herren nochmal an einem Band-Contest im Musikbunker teil. Wir treten an dem Abend gegen drei andere Bands an. Das Ticket kostet schlappe 4 €. Wir freuen uns über jeden, der Bock hat uns dort zu unterstützen. Falls wir dann dabei das Preisgeld absahnen, wird dieses natürlich nur zu dem ehrenvollen Zweck verwendet, für Euch Polish-Fans neue Songs aufzunehmen, was ohnehin für 2003 geplant ist, denn wir waren wieder fleißig!




Kommentare


von  ANGELS AND ENEMIES am 07.11.2002
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