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Rock  Magazin

Straighter Punk-Rock aus Berlin: Indigo

Vorgestellt: Indigo
Straighter Punk-Rock aus Berlin: Indigo

Dass unsere Hauptstadt abseits von trendigen Elektrobeats noch andere interessante Formen der musikalischen Subkultur bietet beweisen Indigo aus Berlin.
Die 4 jungen Musiker Stephan Serowy (Gesang, Gitarre), Florens Schmidt (Gitarre), Felix Siggemann (Bass) und Stefan Kleu (drums) präsentieren sehr ausgereifte Punkrock-Songs, technisch sauber gespielt und musikalisch ansprechen umgesetzt.

Als ihre musikalischen Haupteinflüsse nennen sie ausschließlich Bands, welche im Punkrockbereich Rang und Namen haben; so stehen NOFX neben Samiam und Pennywise.

Auf den ersten Höreindruck erinnert der Sound von Indigo besonders an Bad Religion. Dies liegt in erster Linie am Gesang von Stephan Serowy, dessen Stimme eine sehr große Ähnlichkeit zu Greg Graffin dem Sänger von Bad Religion aufweist. Diese Parallele ist Stephan durchaus bewusst und wird von ihm auch geschätzt, ohne der Gefahr des Kopierens zu erliegen. Indigo gehen daher immer einen Schritt weiter und kombinieren ihre Einflüsse zu einem interessanten Genre-Mix, welcher sich stets seiner Ernsthaftigkeit und Kreativität bewahrt.

Diese Ernsthaftigkeit spiegelt sich auch in den Texten von Indigo wieder, welche immer authentische und kritische Aspekte beinhalten. Indigo vermitteln das Bild einer zeitgenössischen und intelligenten Punkrock-Band des neuen Jahrtausends die nicht in klischeehafte Aussagen und Images abdriften will.

Die von Indigo auf MOM dargebotenen Songs, welche Indigos Demo-CD entnommen sind, klingen alle sehr homogen und sind auf einen sehr professionellen Level produziert. Alle Stücke sind durch einen fetten Gitarrensound gekennzeichnet, der eine starke Rectifier-Charakteristik aufweist, d.h. der Sound wird von druckvollen Bässen und brillianten Höhen mit einem ordentlichen Maß an Verzerrung geprägt. Dieser Sound und die damit verbundene Gitarrenarbeit definieren neben der Stimme den Sound von Indigo. Powerchords wechseln sich mit angezerrten Akkord-Arpeggios und kurzen Solophrasen ab.
Das damit verbundene Rhythmusfundament aus Bass und Schlagzeug kann dabei mit interessanten Breaks, Tempowechseln und Slam-Parts ebenfalls mehr als überzeugen.
Ein abschließender Hörtipp lässt sich an dieser Stelle nur sehr schwer geben, da jeder Song von Indigo seine individuellen Stärken und Besonderheiten besitzt. Hört einfach mal rein um euch ein Bild von Indigos Stil zu machen oder schaut einmal auf einem Konzert der Band vorbei und überzeugt euch von deren Live-Qualitäten.


Kommentare


von  :[TerONeXar]: am 02.09.2003
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