Cookie Consent by Free Privacy Policy Generator website
MyOwnMusic

Rock  Magazin

Randy Ridder - Von "Old Scool" bis zum Computer

Vorgestellt: Randy Ridder
Randy Ridder - Von

Mittlerweile ist der 23jährige ja nun schon fast zum festen Bestandteil von MoM geworden, und Randy Ridder aus Bielefeld ist fast täglich für eine beträchtliche Zeit hier anzutreffen, denn MoM ist sein Hobby und gehört zu einem Teil seines Lebens. Hier hat er es durch seine ständige Präsenz binnen kürzester Zeit zum Profi-Artist und zum Reviewer geschafft. Man kann übrigens davon ausgehen, dass das nicht ganz ernst gemeint ist, was hier unter >Info< steht, also bitte kein Geld überweisen! Sorry, Randy!;-) Randy Ridder ist jemand, der zwar den Kontakt zum Individuum liebt, jedoch nicht das gesamte Weltgeschehen davon abhängig macht - sprich - er ist keiner, der sich wie manch anderer in Beziehungen hineinsteigert, klammert etc. Freunde kommen und gehen.
Und die sind ihm auf längere Sicht auch gar nicht so wichtig, bis auf einige wenige ohne die er aufgeschmissen wäre, denn immerhin gehört er zu den innovativsten Musikern, die man auf MoM so antrifft. Das kommt nicht von ungefähr. Mal abgesehen vom Studium hat sich Randy seine eigene kleine Welt geschaffen, in der er meistens mental vor sich hin komponiert und seine Ideen dann auch gleich ausprobiert. Aus der daraus entstehenden beschaulichen Ruhe heraus, in der er sein Gemütszustand hineinversetzt, ist das Schaffen einer solch individuellen Sound- und Klangwelt vielleicht erst möglich. Auf einen Stil legt er sich nicht fest und auch Themen wie 'Image' sind ihm dabei völlig egal. Insofern kann er sich frei bewegen, ohne sich davon einzwängen zu lassen, über das sich andere Musiker zeitlebens den Kopf zerbrechen. Randy ist Multiinstrumentalist und beherrscht die analoge Materie genauso souverän, wie die digitale. Es gibt nichts, was er durch seinen Ehrgeiz nicht irgendwann erreichen und spielen kann, für das er nicht irgendwann ein Feeling entwickeln könnte. Dabei liegt es nahe, beides miteinander zu verknüpfen. So entstehen genauso sphärisch-elektronische Klänge in "Taifu" oder "Zodiac" genauso wie schmutziger, 70er-anmutender, handfester Rocksound wie in "0816" oder "Alte Schule" oder aber auch vermischtes wie in "Let it roll" oder "Harmonievoller Nachmittag".
Randy war und bleibt Vollblutmusiker und das schon seit dem zarten Alter von 13. Seine Songs sind nicht wirklich Songs, immer stellten die Leute fest, dass etwas fehlen würde. In "Alte Schule" beispielsweise wurden dreieinhalb Minuten zwei Gitarren nebeneinander eingespielt und auf Bass und Beat oder gar Vocals völlig verzichtet. "Taifu" hingegen wirkt wie eine reine Beat-Klang-Collage mit nur einem Klang. Nicht nur in diesen zwei Beispielen haben die betont minimalistischen Sachen mit der Sicht des Musikers seiner selbst gegenüber etwas zu tun. Randy Ridder war nie bestrebt, eine Ein-Mann-Kapelle aufzubauen oder jene Ich-mach-alles-selbst-Show abzuziehen. Er weiß genau, dass er auf andere angewiesen ist, wie andere auf ihn, denn erst durch die Zusammenarbeit mit anderen reift er zur Vollendung, wie seine Remixe "Sittin in the Corner" vom Pop-Poeten >>Eigentlich<<, bzw. "Musice Trabant" des Avantgarde-Instrumentalisten >>Raduslav Kehse<< beweisen. Mit anderen zusammen will er nunmehr auch Deutschlands Bühnen stürmen und den "Good old Rock" wieder aufleben lassen. Bleibt mir noch zu sagen, dass es demnächst eine Randy-Ridder-Solo-CD geben wird, wie er mir im Interview verriet.

Kommentare


von  Sandro Sandalette am 31.05.2003
Aufrufe  20881



Anzeige


Weitere interessante Artikel