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ePetition zur GEMA

ePetition zur GEMA

Seit dem 1. September 2005 bietet die Bundesregierung die Möglichkeit an, Petitionen per Onlineformular beim Petitionsausschuss des deutschen Bundestages einzureichen, um so auf Missstände und bestehende
Gesetzeslücken aufmerksam zu machen. In zwei aktuellen ePetitionen geht es nun um die GEMA.


Die Gesellschaft für musikalische Aufführungs - und mechanische Vervielfältigungsrechte ist als Verwertungs-gesellschaft unter anderem zuständig für die Gebühren, die Veranstalter entrichten müssen, wenn sie GEMA-Geschütztes Material aufführen wollen, als auch für die Tantiemen, die an die Künstler ausgezahlt werden, wenn ihre Musik öffentlich aufgeführt wird. Voraussetzung hierfür ist die Mitgliedschaft des Künstlers bei der GEMA. Diese ist für den Musiker grundsätzlich freiwillig, jedoch im Falle einer kommerziellen Veröffentlichung obligatorisch, da die GEMA sich dann im Interesse des Künstlers um die Wahrnehmung seiner Rechte als Urheber kümmert.

Genau an diesen beiden Punkten, nämlich der Gebührenordnung für Veranstalter, als auch an der Vergütung der Künstler, setzt die erste der nun veröffentlichten Petitionen an. Sie kritisiert, dass die Gebühren für die Veranstalter zu hoch und zu theoretisch berechnet werden, was dazu führt, dass viele Veranstalter die Zahl ihrer Konzerte verringern, wohingegen die Tantiemen für die Musiker zu niedrig sind, was in Verbindung mit der kleiner werdenden Zahl von Konzerten die Existenz vieler Künstler bedroht.

Ziel der Petition ist es, dass die rechtlichen -, sowie die Berechnungsgrundlagen der GEMA überprüft und bestenfalls reformiert werden. Damit eine Online-Petition im Petitionsausschuss des Bundestages diskutiert wird, bedarf es 50000 "Online-Unterschriften" innerhalb der ersten drei Wochen. Diese Marke wurde mittlerweile zwar bereits überschritten, dennoch zählt bis zum Ende der Mitzeichnungsfrist am 17.07.2009 jede Stimme, um der Petition mehr Gewicht zu verleihen.

Selbiges gilt für die zweite Petition. Sie fordert mehr Transparenz bezüglich der Verwendung der eingenommenen Gebühren seitens der GEMA. Das veröffentlichte Dokument kritisiert, das die geschätzten 800 Millionen Euro Umsatz, die pro Jahr von der Verwertungsgesellschaft eingenommen werden, nicht nachvollziehbar genug und nur anhand
komplizierter Verteilungsschlüssel und Formeln verteilt werden.

Wer die Petitionen ebenfalls unterstützen möchte, kann dies auf der entsprechenden Seite des Bundestages (siehe Links unten) nach einer kurzen Registrierung schnell und unkompliziert machen. Voraussetzung hierfür ist, dass der Unterzeichner mindestens 18 Jahre alt ist.

Die Redaktion von MyOwnMusic.de wird euch diesbezüglich auf dem Laufenden halten.

Link zur ersten Petition
Link zur zweiten Petition
Link zur Forendiskussion (Login erforderlich)





Kommentare

Embryo VICO
Embryo VICO Juli 2009
Ich hab schon auf der Bühne gestanden! - Mir ist es nicht mehr wichtig! (Oder vielleicht doch? - egal!) Hier zählt nur eins - Zeichnen!!! Und bitte schön - damit keine Mißverständnisse aufkommen..... auch andere Petitionen sind dort zur Zeichnung eingestellt!!! Man könnte sich das ja u. U. mal ansehen..... Aber bei der Politikverdrossenheit in diesem Land ..... he he he Klar! Ich frag mich ernsthaft, warum die Menschen in diesem Land, nicht den ganzen Tag vor Schmerz schreiend, sich krümmend und windend umher keuchend - aber aufstehend - der Politik die alberne Maske - herunterreißen. Aber Revolutze - war ja hier in diesem Land noch nie angesagt! Soweit ich weiß - Mission gescheitert! Vielleicht liegt´s ja daran! Solang der Hintern warm ist..... das Bier im Kühlschrank...... na dann "Gute Nacht Marie!"
;O)
LG Heike

JuGgle
JuGgle Juli 2009
@indo!
*stolz* ich bin einer davon!

indo301
indo301 Juli 2009
Petition stellt "Kultur-Vernichter" Gema in Frage
Über 83.000 Unterschriften fordern Reformierung der Verwertungsgesellschaft

http://pressetext.de/news/090701026/petition-stellt-....a-in-frage

Sylvia
Sylvia Juni 2009
erschrecht mich
wie interessiert, informiert und engagiert Musiker und Musikkonsumenten sind.
Wen betrifft es denn, wenn es sich nicht einmal mehr der kleine Club um die Ecke leisten kann das Radio anzumachen?
O.k. ich meine es sind ne Menge Unterschriften und es müsste reichen, DAS abzzuschmettern.
wenn man aber mal kurz gegenrechnet wie viele es eigentlich betrifft, dann ist das ja geradezu lächerlich.
Genauso lächerlich wie das Feedback auf diesen Beitrag.

still serene
still serene Juni 2009
Hier zählt jede Stimme!
Eigentlich sollte jeder Musiker dem es wichtig ist auch mal auf der Bühne zu stehen hier nicht lange überlegen! Es dauert wirklich nur einen Moment.


von  Stefan K am 24.06.2009
Aufrufe  22076



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