Kunst Gegen Bares
„Wer möchte heute Kunst präsentieren?“, fragt Gerd Buurmann fast jeden Montagabend im Kölner Artheater. Bis zu diesem Zeitpunkt hat der Moderator und Erfinder von Kunst gegen Bares noch keine Ahnung, was ihn und die Zuschauer erwartet, denn die Künstler sitzen zunächst im Publikum. Mitmachen darf jeder, so lange der Zeitrahmen von 10 Minuten nicht überschritten wird. Am Ende des Abends wird jedem Teilnehmer ein Sparschwein zugeordnet und die Zuschauer entscheiden selbst, wie viel ihnen die einzelne Darbietung wert war. Der Künstler mit dem meisten Geld wird zum „Kapitalistenschwein des Abends“ gekürt, und selbstverständlich nimmt jeder Künstler den Inhalt seines Schweins mit nach Hause – daher der Name „Kunst Gegen Bares“, kurz KGB.
KGB ist nicht auf musikalische Darbietungen beschränkt, bietet aber gerade Solomusikern und kleinen Bands, die ohne aufwändiges Equipment und Soundcheck auskommen, eine ideale Plattform. Oft sind es die Singer- und Songwriter, die an der Akustikgitarre überzeugen, und immer wieder entdecken dabei auch Newcomer die Bühne für sich. Eine tolle Gelegenheit also auch für die Artists, die noch nicht über ein abendfüllendes Repertoire verfügen und einfach mal spontan testen wollten, wie ihre Performance beim Publikum ankommt.
Seit 2007 ist KGB fester Bestandteil der Kölner Kulturszene. Wer jedoch fernab der Domstadt wohnt, muss nicht zwangsläufig eine lange Reise auf sich nehmen, denn Ableger des Konzepts gibt es mittlerweile in ganz Deutschland und sogar in Spanien:
Bonn
Dresden (in Planung)
Halle
Hamburg
Heidelberg
Köln (Das Original)
Leverkusen
Lübeck
Mannheim
Mallorca
Nürnberg/Fürth
Stuttgart
Trier
Tipp: KGB ist nicht gleich KGB. In einigen Städten sind Voranmeldungen erwünscht, in anderen meldet man sich erst vor oder während der Show als Künstler. Wer selbst teilnehmen möchte, sollte am besten vorher beim Veranstalter nachhören, wie der Ablauf ist!
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Piet Parker September 2012
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Melancholodic
am 18.02.2012
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