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Mikrofone und Aufnahme

Mikrofone und Aufnahme

Hallo, liebe Gelblinge und Musiker!

Dieses Tutorial ist rein dem Mikrofon und seinen Aufnahmebereichen gewidmet.
Irgendwann kommt vielleicht jeder von uns in die Situation, ein Signal per Mikrofon aufzunehmen. Sei es ein Instrument oder Stimme/Gesang.
Konzentrieren wir uns erst mal auf die Stimme. In späteren Beiträgen werde ich die Aufnahme von Gitarre, Bass und Drums anhand ihrer Mics dementsprechend dokumentieren.
In vielen Fällen ist es so, dass man sich erst mal auf die Suche macht. Welches Mikrofon ist denn nun das geeignete für mich. Denn wie man als erstes in Sachen Mikrofonlehre lernt:

Es gibt nicht DAS Gesangsmikrofon für jeden.

Gehen wir erstmal auf die Mikrofontypen und deren Bedeutung für den Gesang ein.

 

1. Dynamische Mikrofone

Da hätten wir als erstes die Gruppe der dynamischen Mikrofone. Jedem Proberaum-Musiker ist wohl das Shure SM 58 bekannt. Es ist neben dem Sennheiser MD 421 das wohl bekannteste dynamische Mikrofon.
Diese Mikrofone arbeiten nach dem Prinzip des Tauchspulenmikros. Bei diesem ist die Membran fest mit einer Magnet Spule verbunden, welche durch die Bewegung der Stimme diese in Druckgradienten wandelt.

Vorteile dieser Mikros sind ihre Robustheit und die Verträglichkeit hohen Schalldruck zu verarbeiten. Sie benötigen keine Spannungsversorgung (48 V Phantomspeisung). Dynamische Mikrofone werden für Gesang hauptsächlich live verwendet, da sie aufgrund ihrer Bauform ein niedriges Rückkopplungsverhalten haben. Sie sind auch recht preisgünstig.

Nachteile dieser Mikros sind in erster Linie ihre niedrige Empfindlichkeit, sprich: Auflösung, und ihr begrenztes Frequenzspektrum. Das heißt im Klartext, das feinste Details nicht so klar wie bei Kondensatenmikros aufgenommen werden.
In vielen Bereichen der Instrumentenabnahme sind dynamische Mikrofone im Studio wie auch Live Standard.
Sei es für die Amp Gitarren Abnahme oder Snare, wofür das Shure SM 57 schon seid Jahrzehnten Standard ist; oder das AKG D112, welches für die Bassdrum genommen wird.
Ein weiterer Klassiker ist das Sennheiser MD 421, welches sich außer für die Amp-Abnahme auch sehr gut für Toms und Blechbläser eignet.
Die Auswahl an dynamischen Mikros ist sehr groß und deckt so ziemlich jeden Anwendungsbereich ab. Die Richtcharakteristik liegt hier meist bei Niere bis Superniere.
Dynamische Tauchspulenmikros können für Gesangsaufnahmen verwendet werden. Sie werden aber meistens nur als zusätzliche Farbe zum Kondensatoren-Mikrofon genutzt. Als alleiniges Gesangsmikro fehlt diesen Mics einfach die Brillanz von Kondensatoren-Mikrofone.

Hier die wichtigsten Vertreter der dynamischen Mics:

Shure SM 57:

Shure SM 58:

Shure SM 7b

Sennheiser MD 421:

AKG D112

Electrovoice RE20

 

Das nächste Mikrofon in der Sparte der dynamischen Mikros ist der Vertreter der Bändchen Mikrofone.
Auch die Bändchen arbeiten nach dem Prinzip der Indikation und sind ihren Tauchspulen Partnern sehr ähnlich. Die Membran des Bändchen ist ein im Zickzack gefalteter Aluminiumstreifen von 2-4 mm Breite und ein paar Zentimeter Länge. Dieser Streifen wird zwischen die beiden Pole eines Permanentmagneten eingespannt, so dass bei Anregung durch das Schallereignis das Band hin und her schwingt.

Vorteile dieser Mikrofone sind ihr nahezu linearer Frequenzgang, welches durch ihre geringe Masse gewährleistet wird. Der Schall kann hier von beiden Seiten erreicht werden, weshalb wir es hier mit der Richtcharakteristik Acht zu tun haben. Deshalb sind Aufnahme von Bass Instrumenten nicht ihr Einsatzbereich. Sie werden gerne für Gesang, Gitarren Amp oder auch als Overheads benutzt. Gerade im Bereich der Overheads drosseln sie die Höhen der Becken, womit das Zischen minimiert wird. Soundtechnisch würde man diese Mikrofone mehr in die Vintage Abteilung stecken, da sie einen etwas dunkleren und keinen höhenlastigen Sound haben.

Großer Nachteil ist die große Empfindlichkeit. Diese Mikrofone sind sehr empfindlich gegen Luftstöße und zu hohe Lautstärken. Auch starke Bewegung des Mikrofons kann zur Zerstörung führen. Daher sollte man mit diesen Mics immer ganz vorsichtig sein. Auch sollte man die 48 Volt Phantomspeisung nicht betätigen. Dies kann das Mic auch zerstören. Man sollte bei der Lagerung beachten, dass das Bändchen stehend gelagert wird, da sich sonst das Bändchen durch die Schwerkraft absenkt und sich dadurch der Sound verändert. Man benötigt bei Bändchen einen Preamp, der genug Gain bietet.

Hier die wichtigsten Vertreter der Bändchen Mikrofone:

Coles 4048,

Royer Labs R 121: 

Beyerdynamic M160:

the t.bone RB 500:

 

2. Kondensatoren Mikrofone

Kommen wir zu der wichtigsten Gattung von Mics: Den Kondensatoren-Mikrofonen. Sie sind für Gesangsaufnahmen unentbehrlich, da sie den Klang der Stimme sehr detailiert wiedergeben.
Beim Kondensatorenmic wird eine wenige Mikrometer dicke Membrane dicht vor einer Metallplatte elekronisch isoliert angebracht. Die sehr geringe Masse ermöglicht eine präzise Abbildung des Schalls. Unterteilt werden die Kondensatorenmics in Klein - und Großmembran-Mikrofone.

Eine Sonderrolle bei den Kondensatoren-Mikrofonen nehmen die Grenzflächen-Mikrofone ein, da hier die Bauweise des Mikrofons wesentlich zum Sound-Konzept und zur Positionierung beiträgt. Sie werden sehr oft bei Interviews, an Konferenztischen, bei Theater Bühnen, zur zusätzliche Färbung bei Bass Drums oder als Ergänzung zur Piano Aufnahme verwendet.
Sie werden aufgrund ihrer Bauweise hingelegt und vertragen auch höchsten Schalldruck, so dass sie auch sehr oft einfach in die Bassdrum gelegt wird. Diese Mikrofone haben meist die Charakteristik einer halben Kugel oder einen halben Niere. Oft sind diese Mics mit eigenem Verstärker verfügbar, aber sehr oft laufen sie auch über Phantomspeisung.
Da sie für den Gesang keine große Rolle spielen, erwähne ich sie nur kurz. Aber man könnte sie auch gut als Ambience Micro für Gesang nutzen.

Bekannter Vertreter ist hier das Shure Beta 91A:

Kleinmembran-Mikrofone haben eine Membrane, welche kleiner als 1 Zoll ist. 1/2 oder 1/4 Zoll sind Standard.
Der Kapseldurchmesser beeinflusst maßgeblich den Klang und bestimmt damit den Anwendungszweck des Mikrofons mit. Je kleiner der Kapseldurchmesser ist, desto höhere Frequenzen können gemäß ihrer Einfallsrichtung und Schallstärke korrekt aufgenommen und übertragen werden, da sich das Mikrofon dem punktförmigen Ideal annähert, wenn der Membrandurchmesser unterhalb der halben Wellenlänge der höchsten hörbaren Schallfrequenzen liegt (Wellenlänge bei 20 kHz ca. 16 mm).

Vorteile der Kleinmembran-Mikrofone (KM) ist der recht gleichförmige Verlauf der Empfindlichkeit in Abhängigkeit vom Schalleinfallswinkel. KM übertragen weit über die 15 kHz fast linear. Die Impulstreue wird dadurch auch besser. Der Frequenzbereich ist bei KM breiter und die Wiedergabe der Dynamik ist höher. Aufgrund ihrer Größe sind Kleinmembranmics sehr gut zu positionieren.

Der einzige Nachteil ist, dass das KM aufgrund der kleineren Membrane einen wesentlich größeres Rauschverhalten zeigt.
Kleinmembranmics werden insbesondere bei Akustik Instrumenten, wie auch bei klassischem Gesang oder bei Chören eingesetzt. Gerade Overheads, Akustikgitarre, Streicher oder Piano profitieren von den Soundeigenschaften der KM. Sehr oft werden diese Instrumente dann mit 2 KM in Stereo abgebildet.

Hier die wichtigsten Vertreter der Kleinmembran-Mikrofone:

Schoeps CMC 64:

Neumann KM 184:

Rode NT5:

Oktava Mk 012

AKG Perception 170


Kommen wir nun zu den Großmembran-Mikrofonen. Diese stehen für DAS Vocalmic. Es wird auch oft Solistenmikrofon genannt.
Bei einem Membrandurchmesser von 1 Zoll und größer spricht man von einem GM. Die Grenzfrequenz liegt bei 12 kHz, wobei KM bis 40 kHz sauber übertragen. Durch die größere Kapsel steigt die Empfindlichkeit, wodurch ein besserer Rauschabstand gewährleistet wird. Allerdings wird der Frequenzbereich dadurch auch stark eingeengt.
Aber was macht das Mikrofon zum Gesangsmikrofon, wenn ein Kleinmembran linearer wiedergibt? Kleinmembraner sind zwar neutral, allerdings kann man den sehr wichtigen Nahbesprechungseffekt nicht nutzen, da man bei einem KM Abstand zum Sänger benötigt.  KM sind bei P und S Lauten sehr sensibel.
Aber der Punkt liegt hier bei der linearen Klangabbildung. Wenn KM für Gesang genutzt werden, dann geschieht das meistens im Klassik Bereich, wo überwiegend mit hochwertigen KM wie z.B. Schoeps gearbeitet wird. Sehr oft möchten allerdings Rock- oder Pop-Sänger kein lineares Mikrofon. Großmembraner entwickeln aufgrund ihrer Richtcharakteristik, die äußerst frequenzabhängig ist, eine hörbare Klangfärbung. Durch den Nahbesprechungseffekt findet eine Überbetonung im Bass Bereich statt. Man spricht hier auch vom Proximity Effekt. Dieser Effekt sorgt gerade bei Lead Vocals für Größe, Nähe und Wärme. 

Bekannte Vertreter der Großmembranmikrofone:

Neumann U 87:

AKG C 414:

                                                Audio Technica AT 4050:

Heutzutage bekommt man etliche GM Mics, die sich im 100 € Bereich tummeln, welche für sich ihr Geld schon zu einem Teil wert sind. Wobei man hier erst antesten sollte, ob das preiswerte Mic die Höhen zu stark featured und es nachher unmöglich wird, es im Mix zu platzieren. Rückgaberecht innerhalb von 2 Wochen ist Norm. Also genug Zeit, um es zu testen.
Der Bass-Bereich ist eine andere Problemzone bei so günstigen Mics, da sie den Bass der Stimme nicht immer mit genug Kontur wiedergeben.

Ein Großmembran-Mikrofon wird fast immer in einer sogenannten Spinne aufgehängt, da diese Aufhängung die Eigenschaft hat, Tritt- und Schallgeräusche und entstehende Vibrationen abzudämpfen und zu minimieren. Zusätzlich ist die Nutzung einen Popkillers Pflicht, da dieser scharfe Laute (Explosivlaute) wie S,T und P abfängt.
Die Nutzung des Mikrofonkabels ist auch nicht unwichtig. Sehr oft kaufen Sänger ihr erstes GM samt Kabel und Pop Filter bei einem großen Online Musik Händler. Leider sind in diesen Angeboten oft leicht minderwertige Kabel beigepackt, die nach kurzer Zeit das Zeitliche segnen. Cordial Kabel sollten hier Standard sein.

Bei der Verstärkung kommen GM mit den Preamps der meisten USB oder Firewire Interfaces von Motu, Focusrite, Tascam, TC Electronics oder RME aus. Es ist sicherlich interessant einen Preamp zu besitzen, der zusätzlich Sound macht, wie z.B. ein Preamp der Firma UA, aber hier zählt der Punkt, dass der Wert des Preamps völlig überbewertet ist. Raum, Leistung des Sängers und Mikrofon sind da schon wesentlich wichtiger. Solltet ihr aber die Möglichkeit haben, einen externen Preamp oder gar einen Channel Strip samt EQ und Kompressor nutzen zu können, nehmt die Möglichkeit war. Es gibt viele Unternehmen im Audio-Bereich, die Preamps und Mikrofone vermieten. Das kann einer gut vorbereiteten Produktion sehr auf die Sprünge helfen, wenn man das Equipment gut kennt. Gerade eine geringe Vorkompression der Stimme kann helfen Dynamiksprünge auszugleichen. Hier sollte mit schnellen Attackzeiten und langsamen Releasezeiten dynamische Ausbrüche abwehren. Man sollte aber wie gesagt vorsichtig an die Sache rangehen, da es nach der Aufnahme kein zurück mehr gibt. Bei einem guten Sänger ist das aber nicht nötig. Über -6dB FS Kompression sollte man an der lautesten Stelle im Song aber nicht gehen, um das Quantisierungsrauschen minimal zu halten.
Im Mix macht es Sinn, mit einer Ratio von 2:1 bis maximal 4:1 zu arbeiten. Der Threshold kann hier bis maximal 10dB gehen. Die Attack geht hier bei grob von 40 bis 100ms. Für eine natürlich klingende Stimme sind Werte ab 150 ms als Releasezeit ein guter Orientierungspunkt. Solltet Ihr aber eine Stimme für einen Song haben, welche sehr starke und fortlaufende Dynamiksprünge hat, sind kurze Releasezeiten die bessere Wahl.

Achtet beim EQing auf den Low Cut, wenn Euer Mikrofon keinen Low Cut Schalter verbaut hat. Sollten die Vox dünn klingen, hebt zwischen 100 und 160 Hz, um mehr Fülle zu bekommen. Mehr Durchsetzungskraft erhaltet ihr zwischen 3,5 und 5 kHz. Eine Absenkung bei 200 bis 500 Hz kann für Klarheit sorgen. Wenn ihr Musik machen solltet, bei der ein obertonreicher Klang der Vox wichtig ist, hilft ein breitbandiges Anheben bei 10 bis 11 kHz. Ihr solltet nur darauf achten, dass sich auch in diesem Bereich die Zischlaute befinden. Entweder ihr nutzt einen DeEsser oder ihr senkt Explosivlaute durch eine Lautstärkenautomation ab, was ich für die bessere Alternative halte, es sei denn ihr habt 50 Chorspuren. Da vereinfacht ein DeEsser die Arbeit immens. Achtet auf moderate Einstellungen, da die Stimme sonst dazu neigt zu lispeln.

Bei der Positionierung solltet ihr als Basis davon ausgehen, dass Mund und Membrane auf einer Ebene liegen. Abstand kann hier von 5 cm bis zu Metern gehen. Optimaler Abstand ist der eurer Hand, wenn die Finger gespreizt sind und ihr vom Daumen zum kleinen Finger kommt. Diese Länge entspricht dann dem Abstand. Bei mehreren Metern Entfernung gibt man der Aufnahme einen räumlichen Klang. Wichtig ist es auch bei lauten Passagen mehr vom Mikro weg zu gehen.

Um eine natürliche Bassanhebung zu gewährleisten, kann es oft hilfreich sein, dass GM 10 cm unterhalb der Lippe in Richtung Mund zu positionieren. Dadurch werden auch die starken S und T Laute minimiert. Allerdings werden die Atemgeräusche so auch intensiver. Wird das Mikrofon leicht erhöht aufgebaut, vermindern sich wiederum Atem- und Popgeräusche. Der nasale Anteil wird hierbei ebenfalls unterdrückt. Allerdings leidet hier durch auch der Bassbereich, der für die Wärme der Stimme wichtig ist. Ich persönlich fahre mit Mund/Membrane auf einer Linie am besten. S- und T-Laute versuche ich am Mikrofon vorbei zu singen. Zusätzlich werden diese aber auch per Lautstärkenautomation abgesenkt.

Sehr viele GM haben die Möglichkeit, einen Low Cut zu setzen, wie aber auch mehrere Richtungscharakteristiken zu nutzen, wobei hier Niere, Acht und Kugel die Norm ist. Die Kugelcharakteristik findet sehr oft bei Raumaufnahmen ihren Anwendungsbereich. Aber natürlich auch im Gesangsbereich, wenn mehrere Personen um das Mic stehen. Im Messbereich der Raumakustik wird immer mit der Kugelcharakteristik gearbeitet. Sie bilden zu allen Seiten gleich ab.
GM sind bei Instrumenten-Aufnahmen ebenfalls sehr wichtig. Ob bei der Aufnahme von Amps, Pianos, Overheads oder Blasinstrumenten.

Im Großmembran Bereich gibt es auch eine große Auswahl an Röhren-Mikrofonen. Bei diesen spricht man sehr oft vom warmen Klang und vom brillanten Obertonverhalten.
Allerdings sollte man für 259 € keinen Sound wie von einem Neumann Röhren Klassiker erwarten. Es gibt dennoch gute und preiswerte Alternativen. Bei Röhren Mikrofonen ist es wichtig, sie andersherum aufzuhängen, da die Röhre meistens unter der Kapsel angebracht ist und die Wärme nach oben absteigt, wodurch die Kapsel Temperaturschwankungen ausgesetzt ist und dadurch beschädigt wird. Außerdem sollte die Röhre nach starkem Gebrauch gewechselt werden. Röhrenmikrofone benötigen keine Phantomspeisung, da sie immer von einem Netzteil gespeist werden. Lasst darüber hinaus die Röhre eine halbe Stunde warm laufen, damit sich das Klangspektrum der Röhre besser entfaltet.

 

Ich möchte als nächstes auf die jeweiligen Empfehlungen der Mikrofone in ihrem Preisbereich kommen.

Bis 100 € :

Audio Technica AT 2020 (89 €)

AKG Perception 120 (99 €)

MXL 990 (95 €)

the t.bone SC400 (59 €)


Bis 200 € :

Audio Technica AT 2035 (175 €)

AKG Perception 220 (179 €)

Rode NT1-A (190 €)

Shure PG27 (139 €)

SM Pro Audio MC01 (129 €)

Sontronics STC 2 (189 €)

 

Bis 300 € :

Audio Technica AT 2050 (239 €) Niere, Acht, Kugel

AKG Perception 420 (239 €)

Blue Bluebird (269 €)

Rode NT1000 (289 €)

Rode NT2 A (289 €) Niere, Acht, Kugel

Shure SM27 LC (299 €)

Studio Projects C1 Mk2 (239 €)

 

Bis 400 € :

Blue Baby Bottle (349 €)

JZ Microphones Vintage 11 (399 €)

Oktava MK 105 (349 €)

Rode NT2000 (399 €) Niere, Acht, Kugel

Sennheiser MK4 (319 €)

Shure Beta 27 (399 €)

 

Bis 500 €:

Audio Technica AT 4040 (439 €)

Audio Technica AT 4033 (459 €)

AKG C214 (444 €)

Sontronics Orpheus (444 €)

 

Bis 600 € :

Avantone CK 40 (599 €)

Neumann TLM 102 (547 €)

Shure KSM32CG (525 €)

Shure KSM32SL (599 €)

SE Electronics SE 4400A (549 €) Niere, Superniere, Acht, Kugel

Violet Design The Wedge (598 €)

 

Bis 700 € :

Audio Technica AT 4050 (699€) Niere, Acht, Kugel

JZ Microphones BH2 (689 €)

Mojave MA 201fet (699 €)

SE Electronics T2 (699 €) Niere, Superniere, Acht, Kugel

Shure KSM42 SG (675 €)


Bis 800 € :

Audio Technica AT 4047 (777 €)

Blue Dragonfly (799 €)

Blue Bottle Rocket Stage 1 (799 €)

Lauten Audio Clarion FC 357 (709 €)

Lewitt Authentica LCT 640 (749 €)

Violet Design Vin12 (749 €)

Und so weiter...

So langsam geht es in Preisregionen, die doch eher speziell sind, wobei andere sagen, dass es jetzt erst interessant wird.
Von daher sehe ich jetzt hier davon ab bis in die 4000 € Preisklasse durchzudringen und doch eher in einem Bereich zu bleiben, den ein MOM-Musiker aufbringen möchte und kann.

Bleibt mir noch, die Röhren-Großmembran-Mikrofone aufzuführen:

AKG Perception 820 Tube (579 €)

Avantone CV 12 (479 €)

MXL V69M (259 €)

Rode K2 (579 €)

SE Electronics SE 2200T (299 €)

 

Ich möchte hier nochmals auf das Klangverhalten von Großmembran-Mikrofonen kommen. Es sind ebenso Dynamische und Kleinmembraner dabei. Hierfür verlinke ich zu einem Bild von Dan Richard's Mikrofonverhalten aus den Listening Sessions anhand der 4 vorhandenen Klangverhalten:

http://www.myownmusic.de/sell-the-tab/pictures/folde...._id=130542

 

Zum Schluss möchte ich zum Aufnahmeprozess der Stimme Folgendes sagen:

Bereitet Euch 100pro auf den Gesang vor. Schaut, dass ihr die Lyrics und den Ausdruck bestens drauf habt. Dies bedarf in der Regel 1 bis 2 Wochen Vorbereitungszeit. Ihr solltet den Text auswendig können und das Stück leben.
Achtet bei der Aufnahme auf eine angenehme Umgebung. Die Ruhe ist erstmal wichtig, da keine unnötigen Geräusche bei der Aufnahme stören sollen oder gar mit aufgenommen werden. Sei es das Geräusch des Kühlschrankes, ein Telefon, vorbei fahrende Autos oder was auch immer. Schließt die Fenster, macht das Telefon aus und vermeidet auch sonst jedes Geräusch, was den Aufnahmeprozess stören könnte.

Gesang ist ein sehr sensibles Thema. Und Sänger mögen nicht gerne unnötig viele Zuschauer. Grenzt den Kreis an Beteiligten nach ihrer Wichtigkeit ein und schaut, dass während dieses Prozesses nicht zu viele Leute daran beteiligt sind.
Achtet darauf, dass ihr fit seid. Kein leichter Schnupfen, kein Tag nach einer durchzechten Nacht, kein großen Mengen an Nahrung und Getränken, die viel Zucker oder Milch enthaltet, da sie die Stimme belegen. Trinkt viel Wasser um Mundtrockenheit und Schmatzer zu vermindern.

Seht zu, dass eure Technik optimal vorbereitet ist und ihr jederzeit aufnehmen könnt. Achtet als Techniker darauf, dass ihr jederzeit einen guten Monitor-Mix für den Sänger parat habt. Ein klein wenig Hall hilft dabei, dass der Sänger sich dadurch wohler fühlt, da die Stimme nicht mehr trocken und klein klingt.

Achtet auf Pausen und auf Frischluft. Legt nach einem Aufnahmeprozess von einer halben Stunde eine Pause von einer Viertelstunde ein, damit die Stimmbänder Zeit haben sich zu erholen. Die Frischluft wird euch weiter die Konzentration und Kraft bringen.

Achtet bei Aufnahmen im Wohn- oder Schlafzimmer darauf, dass im Zimmer nicht zuviele glatte Flächen vorhanden sind. Man kann hier mit Matratzen und Decken entgegen wirken und eine Raumakustik schaffen, die für eine Gesangsaufnahme ausreichend ist und nicht zu starke negative Klangmanipulationen, wie z.B. Flatterechos usw. mit sich bringt und die Aufnahme erschweren oder gar unmöglich machen. Im Handel gibt es so genannte Mic Screens. Dass sind portable Diffusoren, die um das Mic montiert werden, um so Umgebungsgeräusche und den Raumklang zu minimieren.


Ich komme nun zum Ende!

Nächstes Thema ist die Aufnahme von Gitarren. Der Kommentarbereich ist natürlich weiterhin für jede Frage offen und bereit, ihr auf den Grund zu gehen.

Cheers,

Dirke
:-)



Kommentare

Beathouser
Beathouser Januar 2014
Sehr gut gemacht^^
Ich freu mich auf den nächsten Artikel :p

stampeed
stampeed Januar 2014
Wow! Ein super Tutorial! Vielen Dank dass Du Dir die Muehe gemacht hast!!!

Mindmovie
Mindmovie Januar 2014
Ein wirklich gelungenes Tutorial ! Hut ab !

Marvin Abraham
Marvin Abraham Januar 2014
Großartige Sache. Vielen Dank dafür!
Das ist für mein Studium genau das Richtige. ;)

Synchronic Beat
Synchronic Beat Januar 2014
Weshalb kann man eigentlich nur grüne Daumen auf Kommentare, aber nicht auf Artikel geben?

Danke für diesen ausführlichen Artikel, Dirke.

Marco Torrance
Marco Torrance Januar 2014
...und der wichtigste Satz: Das Mikrofon ist das (erste und) beste EQ.
... der zweitwichtigste Satz: Ein teures Mikro ist nicht gleich das beste! (Es gibt aber Ausnahmen.)


von  Redaktion am 11.01.2014
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