7 häufige Fehler beim Abmischen von Musik
OK, ich gebe zu der Titel klingt etwas reißerisch, denn es gibt natürlich nicht DIE ultimativen 7 Fehler beim Mischen. Aber zumindest diese sieben betreffen in meinen Augen nicht EQ-Einstellungen, Kompressor- oder Pegel-Fragen, sondern den Prozess des Musik Abmischens als solchen und die Umstände unter denen man seine Songs besser nicht abmischen sollte. Also legen wir direkt los:
1. Zu laut mischen
Zunächst einmal gibt es einen ganz banalen Grund nicht zu laut abzumischen: Gehörschutz. Wenn man längere Zeit unter voller Lautstärke Musik hört beschädigt man sein Gehör und das will ja keiner. Punkt.
Unabhängig davon ermüdet unser Gehör aber gerade bei höheren Lautstärken schneller und kann nicht mehr so genau unterscheiden, was gut und was schlecht für den Mix ist. In der Regel sollte man daher so laut abmischen, dass man sich dabei noch locker mit seinem Nebenmann unterhalten kann. Zwischendurch laut machen ist natürlich immer erlaubt, denn es ändert auch immer die Perspektive auf den Mix. Aber eben nicht über einen längeren Zeitraum. So bleiben die Ohren frisch und man kann über einen längeren Zeitraum konzentriert am Song arbeiten.
Es gibt aber noch einen weiteren Grund: Da wir in der Regel nicht in akustisch optimalen Räumen mischen, hilft leiseres Mischen bei der Beurteilung des Klangs. Denn laute Musik regt auch immer den Raum sehr stark an. Raummoden können sich dabei ausprägen und den Klangeindruck negativ beeinflussen. Arbeitet man also in einem nicht oder kaum akustisch behandelten Raum hilft leiseres Mischen auch dabei den Klang besser zu beurteilen.
2. Zu lange oder müde mischen
Dass das Gehör schneller ermüdet, wenn man zu laut abhört, wissen wir ja schon. Es ermüdet aber auch wenn man zu lange und ohne Pause oder Abwechslung mischt. Was aber bedeutet denn eigentlich „Das Ohr ermüdet“?
Unser Ohr mit angeschlossener Interpretations-Einheit (Gehirn) ist eine tolle Sache. Es kann aus einem irren Lärm einzelne Infos wie z.B. ein Gespräch gezielt heraushören, passt sich an die Umgebung an und ermöglicht uns meistens die richtigen Schlüsse oder Informationen aus einem Geräusch zu ziehen. Diese Anpassungsfähigkeit ist aber dann von Nachteil, wenn man etwas objektiv beurteilen soll. Denn das Ohr passt sich auch bei einem Mix dem Gehörten an.
Hört man also über einen längeren Zeitraum einen viel zu mittenlastigen Song, blendet unser Ohr diesen Makel nach einiger Zeit aus und passt den Klangeindruck einfach dem Gewünschten an. Schon können wir nicht mehr objektiv beurteilen, was dem Mix fehlt und was nicht. Dieser Effekt tritt um so mehr ein, je länger man sich an einen Klang gewöhnt – zum Beispiel in einer Mega-Mix-Session. Hört man sich dann am nächsten Morgen den potentiellen Welthit an, wird man sich selber fragen, wie man das so mischen konnte.
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Kommentare
Absolut empfehlenswerte Info's!
Danke [!]
Typ, dem man gerne für die Inhalte seiner Videos und seine Art einen "Daumen hoch" bei youtube gibt.