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Das die Piratenpartei in Sachen Urheberrecht sehr eigennützig handelt, ist nicht neu. Doch was "Piratenbraut" und Bundesvorstandsmitglied Julia Schramm (26) mit ihrem Buch "Klick mich. Bekenntnisse einer Internet-Exhibitionistin" (Knaus-Verlag - 16,99 Euro) gerade abzieht geht wohl auf keine Kuhhaut! Es geht weniger um das was Schramm geschrieben hat, wobei das wohl auch genug Stoff zum diskutieren wäre. Es geht eher darum, dass das "zu dicke Victoria's-Secret-Model" ganze 100.000 Euro Vorschuss vom Verlag bekommen hat und es von ihrem Anwalt aus dem Internet löschen lassen hat!

Einst meinte Schramm noch "Geistiges Eigentum ist ekelhaft" und forderte Filme, Musik und Bücher sollen kostenlos im Internet zur Verfügung stehen.

Die Reaktionen seitens der Piratenpartei lassen sich nur erahnen und in der Tat: Gabriel Heinzmann-Jiménez, Vorsitzender der „Jungen Piraten“ in Nordrhein-Westphalen sagte: "Wir sollten ein Misstrauensvotum gegen Frau Schramm in Erwägung ziehen.“

Eins ist sicher: Diese Art von Publicity tut den Piraten absolut nicht gut. Nicht das dann noch die Piratenanhänger aus Protest bei der nächsten Bundestagswahl die FDP wählen gehen.

Kapitän! Bereit zum Kentern!

(Bildquelle: Jed)