Cookie Consent by Free Privacy Policy Generator website
MyOwnMusic

Various  Magazin

Von der Strassenmusik zum Soundtrack!

Vorgestellt: David C.
Von der Strassenmusik zum Soundtrack!

Ich möchte hier einen Künstler vorstellen, der in seinen jungen Jahren auf eine bewegte musikalische Vergangenheit zurückblicken kann.
David Kery begann im Alter von 5 Jahren mit einer musikalischen Ausbildung an Klavier und Blockflöte. Durch einen glücklichen Zufall konnte dieser Unterricht später durch die Kirchenorgel ergänzt werden.
Mit 17 reichte das nicht mehr aus und ein neues Instrument musste her: die Gitarre.
Vom ersten selbst verdienten Geld kaufte er sich eine gebrauchte E Gitarre und erarbeitete sich mit Hilfe des Klaviers die ersten Akkorde kurzerhand selbst. 
Während des Abiturs wollte David nicht mit den üblichen Schülerjobs sein Geld verdienen- er wollte Musik machen. 

"Ich wusste keinen besseren Weg um auf die Schnelle etwas Geld mit Musik zu verdienen als mit Straßenmusik."

So kam es, dass sich David über die Zeit des Abiturs als Straßenmusikant in Mönchengladbach verdingte.

Anfang 2002 lernte David Sebastian Theelen kennen und nach kurzem kennenlernen beschlossen sie eine CD aufzunehmen. Sie hatten viele Ideen, Ehrgeiz und dank Sebastian ein Heimstudio zum aufnehmen!

"Sebastian hatte eine vollkommen unbeschwerte Art mit sich, seiner Umwelt und seiner Musik umzugehen. Wir verstanden uns auf Anhieb blendend."

So entstand unter dem Namen "Dandelion" die Maxi "Over clouds". 
Durch Sebastian lernte David die Studiotechnik kennen. Leider trennten sich ihre musikalischen Wege nach 2 Jahren wieder.

Aber der Gedanke in Eigenregie Aufnahmen zu tätigen, reiften immer mehr. 
2005 kaufte er einen Korg D4 Rekorder samt Mikro. Mit diesem neuen Equipment ausgestattet nahm er mit der wunderbaren Stimme einer Bekannten aus einer spontanen Laune heraus seinen Folksong 
"The Ballade of the old tree" auf.

2006 sprang David dann auf die Arbeit mit dem PC um. 

"Die Aufnahme- und Bearbeitungsmöglichkeiten am D4 waren bald erschöpft und ich musste dringend einen weiteren Schritt nach vorn wagen. Also zog ich meinen PC zur reinen Audiobearbeitung heran, ohne zu Wissen was damit dann tatsächlich möglich war!" 

Er landete schließlich bei Cubase, arbeitete davor allerdings mit FL Studio.

2008 musste in einen Track eine Streicherfläche eingebaut werden. Zu diesem Zeitpunkt brachte VSL gerade die Special Edition auf den Markt, die vieles nachhaltig Verändern sollte.
Mit den neuen Instrumenten auf dem PC kreierte David in kurzer Zeit einige Songs ausschließlich mit diesen Orchestersounds und veröffentlichte sie bei Myspace, wo sie von einer Berliner Agentur gefunden wurden. Mit deren Unterstützung konnte David im April 2009 bei den "Rittern in München" seine Musik erstmals vor Publikum auf dem Münchener Tollwood Gelände präsentieren.
Hier wurde seine Musik für die Auftritte des Kontaktjongleurs Kelvin Kalvus genommen.
Beim Frühstücksfernsehen des Bayrischen Rundfunks bekam er die Möglichkeit mit seiner Musik im Rahmen eines Studiointerviews für diese Event zu werben.

"Das war auch der Zeitpunkt an dem ich merkte das ich gerne weiter Musik für Events und Shows machen würde."

2009 lernte er die Autorin Rebekka Pax (Ullstein Verlag, Heyne) kennen. Zusammen mit den Schauspielern Armin Riahi, (Für alle Fälle Stefanie, Unter Uns), Peter Klös (Der Name der Rose, Tatort) und Sabrina Strehl (Theater Konstanz) nahmen sie das Hörbuch zu Rebekkas Roman "Septemberblut" auf. Das war sein Hörbuchdebut. 
Im gleichen Jahr sprach er auf einem Festival den Leipziger Autoren und Produzenten Christian von Aster an und stellte ihm seine Arbeit vor. Die Beiden arbeiten bis heute gerne zusammen. Sie schufen einen Kurzfilm zu Christians Buch "Dunkeldingens Düsterschau" und den Buchtrailer zu seinem mittlerweile mit dem deutschen Phantastikpreis Seraph ausgezeichneten Buch "Der letzte Schattenschnitzer". 
Die Musik zu diesen Beiden Werken ist hier auf MoM zu hören. 
Aktuell möchte ich auf sein letztes Hörspiel in Zusammenarbeit mit Christian von Aster hinweisen. 
'Die Wüsten Geschichten' (Periplaneta Verlag, Berlin) ist sein Name und es handelt sich um eine sehr erfrischende Aufpeppung der alten arabischen Märchen/Sagen. Die Vertonung von David ist äußerst gut gelungen. 
Seit 2010 arbeitet David regelmäßig mit der Gothika Modemesse zusammen. Für die Shows der Modelabels Elfenrausch und XtraX schrieb er die Musik und konnte maßgeblich bei der Choreographie mitwirken.

Aktuell arbeitet David mit Cubase 6 auf 64 Bit Basis. Bevorzugte Plug In sind die East West Complete Composers Collection, die Vienna Special Edition Libary und die L.A Scoring Strings. Zum Mastern wird die Vienna Suite Plugins genutzt. Abgehört wird über ein Wharfedale Diamond 9.1 System und über Beyerdynamic DT 880 Pro Kopfhörer.
Masterkeyboard ist ein Studiologic SL-880 Pro. Das Einspielen von Drums geschieht über einen Steinberg CMC Pad Controller. DAW Controller ist ein Icon Q-Con.
Zum Aufnehmen von akustischen Signalen nutzt David ein Rode NT 5.


David selber zu seiner Musik:

"Für mich war Musik immer die Essenz des Lebens, eine Kunst, die für mich etwas ganz besonderes birgt. Schon sehr früh habe ich bemerkt, das Musik auf eine subtile Weise Emotionen anspricht und die Fähigkeit besitzt Angst oder Fröhlichkeit zu bewirken, Spannung oder Trauer zu erzeugen. Ich glaube, das ist auch der Grund weshalb ich beinahe unausweichlich auf die Filmmusik zugesteuert bin. 

Für mich war es immer wichtig nie stehe zu bleiben, sondern immer weiter zu lernen und nie dem Neuen verschlossen zu sein! Der Weg eines Musikers endet erst mit dem Ableben, bis dahin hat man noch so viele Impressionen zu sammeln, so viele Songs zu schreiben. 
Natürlich ist es für einen Musiker wichtig mit sich und seinen Songs im Reinen zu sein und sich auch mal auf die Schulter klopfen (lassen). Doch niemals stehen bleiben! 
Die Vergangenheit hat mir gezeigt, dass wenn man seine Ziele klar vor Augen hat, diese auch erreichen kann, wenn man nur den Mut hat nach jedem Rückschlag wieder aufzustehen und es erneut zu versuchen. Das Musikbusiness ist tatsächlich eines der härtesten und nur für wenige Musiker führt es zu unermesslichem Reichtum. 
Aber es ist ein wunderbares Gefühl von der Musik (über)leben zu können und ein erstrebenswertes Ziel mit dem glücklich zu werden was man am besten kann! 
Unsicherheit gehört im musikalischen Alltag selbstverständlich dazu! Nur wer Zweifelt kann seine Werke kritisch hinterfragen. Ein schönes Beispiel dafür fand ich in einen Interview mit Hans Zimmer: "...Ich wollte schon den Produzenten anrufen und ihm sagen 'Such dir einen richtigen Komponisten, ich kann das nicht'...." 
Das hat mich sehr beeindruckt.

Und hier als Abschluss David's Lieblinge!

Idole: Von Dead Can Dance, über die Beatles bis zu Yann Tiersen und zurück zu Pink Floyd gibt es eine Menge guter Musiker. Aber von einer Lieblings LP kann David nicht reden, da es einfach so viel gute Musik gibt. Eine große Rolle spielen für ihn auch die Stücke von Johann Pachelbel, Antonín Dvořák und anderen Meistern der klassischen und sakralen Musik.

"Ein gesunder Geist lebt in einem gesunden Körper."

Daher trinkt David keinen Alkohol, bewegt sich viel mit seinem Hund bei ausgedehnten Waldspaziergängen und ernährt sich überwiegend Vegetarisch. Fast Food ist für ihn ein No Go.


Vielen lieben Dank für den Einblick, den Du uns gewährt hast, David.
Ich wünsche Dir alles Gute für Deine Zukunft!

Cheers

DIrke

 

 



Kommentare


von  Redaktion am 14.04.2012
Aufrufe  21612



Anzeige


Weitere interessante Artikel