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Various  Magazin

Kernfeld

Vorgestellt: eioinwondaobnusknvaerist
Kernfeld

Ein Künstler, der mich in letzter Zeit immer wieder überrascht hat, ist Robert alias Kernfeld aus München, denn sein Stil ist so variantenreich , wie ein Büffet im Hilton . Mal geht es elektro minimalistisch zur Sache , ein andernmal rockt es richtig ab, dann wieder schwenkt Kernfeld ab in trip-hoppigere Gefilde und experimentelle loungige Sphären . Die Art wie Robert produziert klingt interessant, manchmal scheinen die Songs dem Hörer etwas erzählen zu wollen (Love hate Fear, Black Planet, Xanef), dann geht es deutlich rockiger zu : eat this, eat this2 fetzt bigbeatmäßig ab, Gitarrenriffs a la Chemical Brothers peitschen um die Ohren des Listeners, und das ist so überzeugend, daß dieser Crossoverstil durchaus für ein eigenes Album verarbeitet werden könnte. Wirklich zum Kern der Sache geht es allerdings in den minimalistischen Werken von Robert, die sich da Intro ohne Ende, weich, wetter , post (Timerope) nennen und teils faßt schon ueNN mäßig daherkommen . Mit Liebe zum Detail und für entdeckungsfreudige Elektroliebhaber bietet Kernfeld ein buntgemischtes Potpourrie an, denn auch wenn die Musik meist minimalistisch gehalten ist, versteht es Robert doch das Hörerlebnis gediegen aufzurollen , seien es die loungigen Sachen wie zb.Siae oder der hervorragende Electrotwister Toys, die meisten Tracks tragen deutlich die Handschrift von Kernfeld, der nach eigenem Bekunden dem Hörer empfiehlt Musik doch mit geschlossenen Augen zu hören, da das Erlebnis dadurch intensiviert wird. Wer nun glaubt das Repertoire sei nun erschöpft, der irrt, denn mit zb. diamonds entfaltet sich doch tatsächlich ein Dubroots geschwängertes beschwingtes Werk meinen ungläubigen Ohren, das macht irgendwie Laune . Ohnehin gibt es ein breites Feld verschiedenartigsten Tracks auf Kernfelds Seite, incl. Auflistung der Hardware mit der Robert arbeitet. Bleibt nur zu hoffen, daß er seinem PC mal eine vernünftige 24bit/96kHz Soundkarte spendiert, denn dann klängen so einige seiner Tracks doch druckvoller, nuancierter und weniger dumpf...na aber wenn das alles sein soll ?:) Ein Interview folgt in den nächsten Tagen.

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von  Marc Ende am 30.10.2002
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