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Pop  Magazin

Die schönen Bilder

Melancholodic
Die schönen Bilder


Schon als ich die CD sah, war ich begeistert. Das Booklet ist sehr schön gestaltet. Die Künstler, Sarah und Mario, werden auf der Vorderseite vor einer orangenen Wand gezeigt, auf der Rückseite sieht man die beiden sehr schön postiert vor einer Säule, die mit bunten Handabdrücken verziert ist. Im Innenteil, des insgesamt 8seitige Booklets, finden sich alle Texte, ein kleines Schattenbild von Sarah und Mario und natürlich alle Infos, die noch dazu gehören. Das Inlay zeigt sich beidseitig bedruckt und im durchsichtigen Tray erfährt man noch die Adresse zum Backstagezugang der Melancholodic-Website. Auf der Rückseite werden alle 12 Titel, übersichtlich, mit Zeitangabe, angezeigt. Die CD ist ähnlich wie die Innenseite des Inlays, mit der Mauer von der Vorderseite bedruckt und das bis zum innersten Rand.... aber genug jetzt von der Optik...


Die Songs:

"Der Tag ist aufgewacht"

Ein gitarrenlastiger Popsong, bei dem Sarah und Mario abwechselnd den Gesangspart übernehmen, zum Teil aber auch zweistimmig. Das Arrangement wird sehr abwechslungsreich mit Streichern und Synthis untermalt und von guten Drums und Bass begleitet. Die Hookline geht schnell ins Ohr.


"Ich höre was du sagst, doch ich sehe nichts"

Bei diesem Song haben die Synthis den Hauptpart, auch die Drums sind im Elektro-Pop-Stil gehalten. Sarah bringt den anspruchsvollen und fast schon dramatischen Text mit ihrer ergreifenden Stimme voll zur Geltung und wird in einigen Passagen von Mario unterstützt.


"Traurige Gewissheit"

Fein wird man vom Klavier in diese Ballade eingeführt. Mario singt überzeugend von tiefen Gefühlen und natürlich unterstützt ihn Sarah wieder und übernimmt einige Zeilen des Textes. Eine Geige unterstreicht die Melancholie dieses Songs und der Rhythmus lädt zum leichten "Mitwippen" ein.


"Why not surrender"

Der erste Song in englischer Sprache, bei dem Sarah von Sehnsucht und Traurigkeit singt. Das Ganze in sehr poppigem Gewand mit viel Synthis und auch eine verzerrte E-Gitarre ist zu hören. Die Hookline auch wieder schnell im Ohr des Hörers, Hitpotenzial und Mitsingcharakter sind vorhanden.


"Ein Ozean für dich"

Powerpop mit der Message "auf gehts, keine Angst vor dem was kommt". Ein Gitarrensolo bildet den Mittelteil mit aus und auch hier wieder Mitsingcharakter.


"Rules of reality"

Regeln der Realität... wenn ich das so richtig übersetze... ein tolles Vorspiel mit akustischer Nylon-Gitarre, die auch die Grundlage für diese Ballade bildet und von Streichern und diversen Klängen untermalt wird. Sarah erklärt dazu, wie die Regeln der Realität aussehen, und das mit einer unglaublichen Hingabe.


"Maria"

Zarte Powerchords auf der akustischen Gitarre, Klavier und Streicher tragen diesen Song. Mario hat den ersten Teil des Gesangs, Sarah kommt dann im Mittelteil dazu. Ein Geigensolo schließt sich daran an... wer ist nun diese Maria... das darf sich jeder selbst vorstellen.


"Zu dir"

Eine Ballade mit Klavier und Streichern in der Hauptsache. Sarah singt von nicht erwiderter Liebe und malt Bilder, die jedem bekannt sein dürften und in die sich jeder einfühlen kann.


"Kacy"

Ein MoM Klassiker, durch den auch ich auf diese beiden aufmerksam wurde. Powerpop vom Feinsten, der auch in einem sagenhaften Video zu sehen ist. Für meinen Geschmack kommt dieses tolle Stück fast etwas spät auf der CD und sollte auf keinen Fall überhört werden, da kann jeder gleich mitsingen, ein echter Hit.


"Two doctors"

Ein ganz anderer Rhythmus kommt mit diesem Song. Im 3/4 Takt beginnt das Klavier und wird dann von Gitarren unterstützt. Ein etwas sarkastischer Text über Ärzte und Liebe.. und ein Song, der ein klein wenig zum "Mitschunkeln" anregt, warum nicht ;)


"Auf dünnem Eis"

Ein bisschen Pop-Rock darf natürlich nicht fehlen, und das bekommt der Hörer mit diesem Song und auch dieses Genre können Sarah und Mario perfekt bedienen, sowohl gesanglich, als auch musikalisch.


"Die Stadt schläft nie"

Für mich persönlich, das absolut stärkste Stück von Melancholodic. Die Dramatik in diesem Song ist kaum zu überbieten und wird in dem Video, das jeder auf der MoM Artistseite sehen kann, perfekt untermalt. Gekonnt setzt Mario mit Klavier und Streichern die außergewöhnliche Stimme von Sarah in genau das richtige Bild und hier sollte selbst der letzte Zweifler merken, dass die beiden nicht nur was von Musik verstehen, sondern es auch in Szene zu setzen wissen.


Abschließend kann ich sagen, dass diese CD ein absolut gelungenes Werk ist. Jeder Song hat seinen eigenen Charakter und man bekommt eine unheimliche Abwechslung geboten, so dass es sehr kurzweilig wirkt, die 12 Songs mit einer Gesamtlänge von knapp 52 Minuten zu hören. Da kann man getrost die Repeat Taste wählen und ein zweites, drittes, viertes, fünftes Mal alle Songs genießen.

Auch klanglich glaubt man hier fast nicht an eine Homeproduktion, denn Abstriche beim Hörvergnügen gibt es nicht. Die Arrangements sind durchdacht und abwechslungsreich gestaltet. Eine Vielzahl von Instrumenten, Rhythmen und Melodien, rundet dies ab. Da könnte sich so mancher "professioneller" Produzent eine dicke Scheibe abschneiden. Was uns Melancholodic hier bieten ist echte Musik, mit Herz und Verstand. Ich kann jedem, dem diese Art von Musik gefällt, diese CD nur wärmstens ans Herz legen.




Kommentare


von  Redaktion am 22.01.2009
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