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Metal  Magazin

M.I.GOD. (Großschrift, keine Leerzeichen, 3 Punkte)

Interview mit M.I.GOD.
M.I.GOD. (Großschrift, keine Leerzeichen, 3 Punkte)

Die Nürnberger Band M.I.GOD. hat vor einigen Wochen ihre neue Platte "Oceans" rausgebracht, was die Jungs über ihre Scheibe, die Musik und ihr Pläne für die Zukunft sagen könnt ihr im folgendem Interview nachlesen: 1.) Euer Bandname - Erläutert doch mal, was sich dahinter verbirgt! Da war doch was mit der Schreibweise? Max: Nun, die Schreibweise unseres Bandnamens ist auch ein wenig unser Bündel, das wir zu tragen haben… Oftmals wird eine besondere Kreativität der Leute dabei freigesetzt, uns immer irgendwie anders zu schreiben, nur nicht korrekt. Da tauchen plötzlich Leerzeichen zwischen den Buchstaben auf, werden Punkte weggelassen und besonders beliebt ist es anscheinend, das „GOD“ in Groß/Kleinschrift („M.I.God“) zu tippen! Aber wir haben uns schon daran gewöhnt, ständig zu monieren! ;-) Zur Bedeutung des Namens möchten wir gar nicht so viel sagen, da sich darum erfreulicherweise ein kleines Mysterium aufgebaut hat, welches wir nicht auflösen wollen. Martin: Aber es sei soviel gesagt, dass es sich durchaus um 3 punktierte, also abgekürzte Worte, handelt, die jeder Interessierte frei interpretieren darf… Wir haben unsere eigene Interpretation. Nochmal zur Bestätigung: M.I.GOD. (Großschrift, keine Leerzeichen, 3 Punkte)… Danke! 2.) Zur Bandgeschichte: Erzählt mir mal, wie M.I.GOD. entstanden ist? Wie lang gibts euch schon? Max: Die Bandidee entstand bereits 1999. Auch der Namensschutz fand damals schon statt. Nach nur 3 Auftritten im selben Jahr war die Situation mehr als unbefriedigend, da es ab diesem Zeitpunkt kein vollständiges Line-Up der Band gab. Trotz fehlendem Schlagzeuger nahmen wir 2001 unsere erste EP „Bionic“ in Eigenregie auf und benutzten einen Drumcomputer. Bis Juni 2002 gaben sich die Musiker die Klinke in die Hand bis endlich die geeignete Mixtur aus Bandmitgliedern am Start war. Das Line-Up bestand fortan aus Martin Heusinger an der Gitarre, Danny Humpoletzky am Schlagzeug, Michi Sopolidis am Bass und mir, dem einzigen Überbleibsel sowie Gründer von M.I.GOD., am Gesang. 3.) Eure aktuelle Besetzung! Da hat sich doch auch was getan? Max: Stimmt, nach nunmehr fast 3 Jahren hat Michi aus privaten Gründen die Band verlassen. Um unseren Völkerverständigungsbeitrag weiterhin zu leisten, haben wir unseren „Quoten-Ausländer“ – Michi war griechischer Herkunft – im April 2005 gegen einen nigelnagel-neuen Italiener namens Enzo Ferrara getauscht, denn… schon Madonna trug es auf ihrem Shirt zu tage: „Italians do it better!“ ;-) 4.) Habt ihr vorher schon in anderen Bands oder Projekten mitgewirkt? Danny: Nun, keiner von uns kam jungfräulich in die Band. Wir konnten alle ordentlich Erfahrungsschatz mitbringen, der die Band zu dem macht, was sie heute ist. 5.) Wie beschreibt ihr selbst Euren Stil und wen rechnet Ihr zu den musikalischen Vorbildern? Enzo: Man kann heutzutage dem gängigen Schubladensystem nicht wirklich entgehen. Aber um uns wenigstens nicht durch eine Stilbezeichnung zu stark zu limitieren, bezeichnen wir unsere Musik als Modern Rock. Martin: Was „Vorbilder“ angeht, zitieren wir hier gerne unser Bandinfo, welches besagt, dass wir wie die 4 Elemente sehr individuell sind und aus sehr unterschiedlichen musikalischen Backgrounds kommen und daher jeder vollkommen andere Einflüsse in den M.I.GOD.-Sound transportiert. Aber um den Wunsch evtl. einiger Leser zu stillen jetzt Bandnamen zu lesen, reicht unser Geschmack von Sevendust, Korn, Die Happy, H-Blockx über Symphony X, Queensryche, Spock´s Beard bis hin zu Depeche Mode, Anastacia oder Guns´n Roses und Iron Maiden. Inwiefern uns diese Bands möglicherweise beeinflußt haben, sei jedem selbst überlassen herauszufiltern.
6.) Die aktuelle Scheibe "Oceans", wie waren die Reaktionen darauf? Danny: Also die Reaktionen seitens der Presse sind überwiegend postiv. Einigen scheint zwar unser CD-Layout nicht ganz so zu behagen, aber darauf kommt´s letztendlich auch nicht wirklich an. Max: Insbesondere hören wir aber seit der Veröffentlichung im April über die CD und über das Material live sehr erfreuliche Stimmen von Fans und neuem Publikum, was uns dann besonders stolz macht! 7.) Wie zufrieden seid ihr selber mit der Platte? Max: Gegenfrage: kann ein echter Musiker wirklich jeh zufrieden sein mit seinem Werk? Ich denke, man kann diese Frage garnicht ernsthaft beantworten, denn einerseits ist bei jedem Song irgendwann der Zeitpunkt gekommen, an dem man ihn so belassen muß, wie er ist, denn sonst braucht man ihn keinem Publikum vorstellen und weiß daher nicht, was andere darüber denken… zum anderen wäre eine Antwort à la „unsere Songs sind perfekt“ einfach lächerlich, da es nach einem Perfektum keine Steigerung und daher keinen Grund mehr gäbe, weiter Musik zu machen. Wenn die Frage allerdings so gemeint sein soll, ob wir zu 100% hinter unseren Songs stehen, können wir dies getrost mit „ja“ beantworten! 8.) Thema Songwriting: Ist das mehr ein Gemeinschaftsprozeß oder sind die Rollen klar festgelegt? Wie läuft das bei euch? Max: Der Songwriting-Prozess hat sich seit der Veröffentlichung unserer EP „Ages Of The Sun“ Ende 2003 stark in Richtung gemeinschaftliches Komponieren entwickelt. Während die Songs bis dahin zu nahezu 100% aus meiner Feder stammten, konnten wir uns durch das entstandene perfektionierte Zusammenspiel persönlich besser entfalten. Mittlerweile kommt jeder mal mit einer neuen Teil-Idee zu den anderen, um sich eventuelle neue Ideen einzuholen. Die Songs entstehen so meist im Proberaum und sind immer seltener komplett fertig ausgetüftelt von nur einer Person. 9.) Thema M.I.GOD. "live" - Was kann man da von euch erwarten auf der Bühne? Und wo kann man euch dieses Jahr noch sehen? Danny: Den Zuschauer erwartet ein Energieschub ins Zentrum seiner Emotionen, wenn 4 entfesselte Musiker in einer kraftvollen stimmungsgeladenen Show ihr Herzblut präsentieren! Martin: Bezüglich unserer Live-Aktivitäten verweisen wir hier am besten auf unsere Homepage www.migod.de, wo man sich sämtliche Informationen darüber unter der Rubrik „TOUR“ einholen kann. Auf ein besonderes Schmankerl möchten wir jedoch jetzt schon hinweisen, denn am 17.12.05 spielen wir zusammen mit RAGE und MEGAHERZ auf dem Rock-X-Mas in Naila. See you there! 10.) Was waren die bisher beeindruckendsten Erlebnisse in Eurer Bandgeschichte, sowohl negativ wie positiv? Gibt’s Konzerte oder Bands mit denen ihr schon mal die Bühne teilen konntet, die euch besonders im Gedächtnis geblieben sind? Oder gibt’s etwa eine Story die bis jetzt noch keiner gehört hat? Martin: Geschichten gibt es ebenso viele wie besondere Eindrücke bzw Erlebnisse. Zum Beispiel war sicher ein tolles Erlebnis, als wir 2004 am Emergenza teilnahmen und als Sieger der 1. Runde das erste Mal im Nürnberger Hirsch auftraten, wo uns ca 600 Leute entgegenstahlten und uns wieder auf Platz 1 wählten, …oder als wir auf dieser riesigen Open Air Bühne beim G-Stock Festival vor den Beatsteaks spielten. Danny: Aber um ein Ereignis hevorzuheben, das wirklich jedem von uns als ein Highlight in Erinnerung bleiben wird, müssen wir hier klar unseren 3. Auftritt (in fester Besetzung ab Juni ´02) in Helmbrechts im Rahmen des BeToRe-Benefiz-Festivals nennen. Die Leute tobten, feierten uns, brüllten M.I.GOD. als wären wir eine Genre-Größe und zeigten uns mit unglaublichen CD-Käufen und Signierwünschen ihre Begeisterung! Ein echter Traum für uns! Max: Die wohl coolste und markanteste Bekanntschaft mit einer Band war damals unser 1. Gig im Dezember 2002 mit den genialen FROGSTAR BATTLE MACHINE aus Hof, in Hof. Seitdem sind wir echte „Brothers“… was sich ebenfalls später dann noch insbesondere mit NAIL so ergab. Negative Eindrücke sind definitiv in der Minderzahl und nicht weiter wert darüber noch einen Gedanken zu verschweden. ;-)
11.) Zur Musik Szene in Nürnberg? Was gibt’s hier zu sagen? Wie seht ihr die Nürnberger Szene und was für Club Tips könnt ihr weiter geben? Max: Tja,… die Musikszene Nürnberg ist im Gegensatz zu manch anderen Regionen in Deutschland leider nur ein laues Lüftchen. Die Coverszene hat die Macht, der Individualismus sowie der Drang nach Selbstverwirklichung in musikalischer Hinsicht hinkt doch sehr. Glücklicherweise gibt es zumindest für die wenigen, die eigene Musik fabrizieren und sich nicht zum tausendsten Male mit „Summer of 69“ prostituieren, eine kleine Club-Szene, die Auftrittsmöglichkeiten bietet. Da wären zu nennen: die Luise – The Cultfactory, der Jugendclub Klüpfel oder das neueröffnete Avalon´s Dust. Um Rock und Metal gesignter Bands live oder aus der Konserve zu hören geht man in den Hirsch oder in den Löwensaal. 12.) Welche Pläne habt ihr für die nähere Zukunft? Ich denke dabei an Themen wie Plattenvertrag, Tour, etc... Martin: Wir wollen Weltmeister werden! ;-) Enzo: Mal ganz ehrlich, jeder Herzblut-Musiker würde lügen, würde er sagen, er hätte noch nie von einem Majordeal und einer dicken Tournee über den Erdball geträumt. Aber wir sind keine „Träumer“ und arbeiten deshalb umso härter, um diesen Zielen zumindest näher zu kommen. 13.) Welche Bands bei MOM haben euch bisher denn so beeindruckt? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht mit MOM Bands? Danny: Wir konnten viele nette Bekanntschaften über MOM machen und haben auch zu einigen direkten Kontakt aufbauen können. 14.) Ein Wort zu MyOwnMusic... Was schätzt ihr besonders an der Plattform? Was bedeutet euch das Feedback der Kollegen hier? Max: Da MOM einen beachtlichen Status in der Community-Szene inne hat und deshalb sehr viele Bands angemeldet sind, kann der Kommunikationsaustausch auch dementsprechend weitläufig sein, was natürlich sehr gut ist! Man bekommt aus unterschiedlichen Musiksparten genre-übergreifend Bewertungen und Meinungen aus der 1. Reihe, sprich von kompetenten Leuten, die Plan von der Materie haben, da sie im selben Boot sitzen. Schöne Sache! 15.) Abschließend nun für euch die Gelegenheit ein Schlusswort an unsere Leser zu richten oder etwas zu staten! M.I.GOD.: An alle Musiker dieses Sternensystems: bleibt eurer Sache treu, wir tun´s! Checkt mal unsere Homepage www.migod.de und gebt uns „euer“ Statement in unser Gästebuch! Stay heavy and take care! Vielen Dank für das nette Interview! Rock On und Alles Gute euch weiterhin! Sergio Rokita

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von  NAIL am 31.05.2005
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