Electro  Magazin

MOM Redaktion: Hallo Uli, ich freue mich, dass du Dir für ein Kurzinterview Zeit genommen hast.

MOM Redaktion: Was bewegt Dich Musik zu machen? Wieso machst Du Musik?

Uli.S: Naja angefangen hat das etwa 2006.
Damals mit ziemlich primitiven Mitteln wie Karaoke, Mikrofon, Casio-Keyboard und Kassettenrekorder. So klang' s dann im Endeffekt auch *lach*.
Richtig professionell und mit guter Qualität wurde es erst so gegen 2010. Wobei einige Tracks von 2009, mal abgesehen von Fehlern beim Mastering und Mixing, im nachhinein auch nicht so schlecht sind.

Ich war schon immer Musikfan und höre alles Mögliche von Dire Straits bis hin zu Suicide Commando. Ich fand halt die Musik tierisch geil und wollte auch mal sowas machen. Mir macht es einfach Spaß was zu erschaffen. Wenn ich mit einem Album oder auch einem meiner (Open-Source) Software-Projekten fertig bin, und dann sagen kann, ich hab ein fertiges Produkt. Das hab ich ganz alleine geschafft, vom Arrangieren übers Artwork bis hin zum Mastering.

MOM Redaktion: Deine "Idole"?

Uli.S: Das kommt immer darauf an in welchem Genre ich unterwegs bin.
Also Titel wie "Acid Soundtrack", insbesondere die Alternate-Version davon : "So treiben wir den Winter aus", oder auch "Percussive Echo Bass" sind inspiriert von Künstlern wie Jean Michelle Jarre, Tangerine Dream aber auch Kraftwerk, The Human League und anderen Synthie-Künstlern aus den 70ern und 80ern.

Was Acid angeht auch ganz klar DJ Pierre und das ganze Chicago Acid House Zeug aus den 80ern.

Bei den Trance-Sachen sind meine Vorbilder die alten Sachen von Tiesto, also die Songs bevor er angefangen hat Kirmesmusik zu produzieren.

Was meine Hip Hop Beats angeht ist das schwierig. Ich höre ja an sich kaum Hip Hop, weil mir die ganze Szene mit Ihren Prollgangstarappern und Spiessertum tierisch auf 'n Sack geht. *lach* Das Goldketten-Geprolle hat mit dem ursprünglichen Hip Hop auch nicht mehr viel zu tun.
Aber ich würde da was Beats angeht, den Produzenten SDBY, CRZ Beats von Schlaflos Records und VodooBeatz nennen.

MOM Redaktion: Mit welchem Equipment arbeitest Du?

Uli.S: Software: FL Studio 10, Signature Bundle (Arrangement, Mixing und Mastering), Audacity (Samples schneiden, kleine Klangkorrekturen), GIMP und IrfanView (für Artwork).

Plugins: DSK Stringz, DSK Akkoustik KeyZ, MinimoogVA (gut für Basslines), Sytrus, Synth 1, ein Casio VL-1 VST (für 8-Bit Sounds) und natürlich die klassischen Roland TR-909 und TR-808 Drum-Samples.
Die Kaufsoftware wurde selbstverständlich auch legal erworben. Bin ja selber in der IT-Branche tätig und weiß daher, was für ein enormer Aufwand in so einer Software steckt. Muss aber sagen, das ich die Angebote mit Lifetime Free Upgrades und Support von Image-Line echt fair finde.

An Hardware kommt sonst noch ein M-Audio Oxygen 61 zum Einsatz, und für DJ- und Live-Gigs ein Native Instruments Audio2DJ Interface und ein Reloop Digital Jockey 2 Controller Edition.

MOM Redaktion: Was inspiriert Dich?

Uli.S: Verschiedenes...naja zum einen die Musik von anderen Künstlern. Aber ich sage mir auch manchmal "Probier doch mal was Neues aus". In der heutigen Musikbranche kommt man mit reinen Elektronik-Skills im Bekanntheitsgrad nicht über die Szene raus, wenn man nicht gerade Paul Kalkbrenner heißt. *lach*
Deshalb möchte ich in Zukunft mehr Genre-übergreifende Kollabos mit anderen Künstlern machen. Vielleicht kommt ja über MOM was zu Stande.

MOM Redaktion: Dein Motto?

Uli.S: Lebensmotto?
Hab ich sowas überhaupt? *grübelt nach*
Nun ja ich hab ne eigene Einstellung wie ich an eine Sache ran gehe, und ich hab meine Ziele.
Erwartet Ihr jetzt einen pfiffigen Spruch, der vielleicht sogar ein Wortspiel oder Reim ergibt?

MOM Redaktion: Das nicht unbedingt, hehe.....aber ich habe schon etwas für den 'Header' gefunden :-). Danke Dir Uli für den persönlichen Einblick in dein musikalisches Leben.

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