Electro  Magazin

MOM Redaktion: Hallo Rising Circuit ! Schön, dass du Dir Zeit für ein Kurzinterview genommen hast.

Rising Circuit: Zunächst möchte ich mich einmal vorstellen.
Mein richtiger Name ist Björn, ich bin Baujahr 1984 und wohne in der grünen Stadt Hannover.

MOM Redaktion: Was bewegt Dich Musik zu machen? Wieso machst Du Musik?

Rising Circuit: Warum ich Musik mache, ist eigentlich ziemlich simpel und die Antwort habt ihr vermutlich schon öfter gehört.
Es macht einfach Spaß und ist für mich aktive Entspannung. Schon in der Schule wollte ich unbedingt sofort an die Instrumente und mit denen experimentieren. Das Theoretische hat mich dabei eigentlich nie interessiert, da bin ich auch ehrlich. Ich kann keine Noten lesen, sondern spiele einfach nach Gehör und wenn ich eine Melodie im Kopf habe, setze ich mich an mein Keyboard und spiele diese sofort nach. So kann ich meine Ideen festhalten.
Allerdings kann das auch sehr problematisch sein, wenn man beispielsweise nachts eine sehr gute Idee hat. Aber auch dafür gibt es mittlerweile Hilfsmittel, wie z.B. ein Smartphone, mit dem man die Melodien erst einmal provisorisch einspielen kann.

Oft setze ich mich an meinem Mac und experimentiere einfach so herum. Dabei versuche ich neue Klänge zu entwickeln und je länger ich probiere, desto mehr entwickelt sich nach und nach daraus ein Song. Wenn der rote Faden dann erst einmal vorhanden ist, verbeiße ich mich wie ein Terrier und stelle den Song dann auch fertig.

Und eine Sache ist mir beim Komponieren besonders wichtig: Der Klang an sich.
Ich würde mich selbst als Fetischist des reinen Klanges bezeichnen, weil ich unbedingt eine saubere Mischung hinbekommen möchte. Sehr oft ist das auch eine Last, da ich dabei extrem selbstkritisch bin, aber diese Last nehme ich gerne in Kauf.


MOM Redaktion: Deine "Idole"?

Rising Circuit: Wen ich als Idol bezeichnen würde, kann ich gar nicht so genau sagen, aber wenn man mich darauf festnagelt, würde ich. z.B. "Hybrid", "Depeche Mode" und "Jean-Michel Jarre" nennen. Das sind großartige Künstler, die ich als wirklich kreativ bezeichne. Dennoch eifere ich denen nicht nach oder versuche so zu klingen, da diese Künstler es sehr gut können und keine Nachfolger brauchen. :-)


MOM Redaktion: Mit welchem Equipment arbeitest Du?

Rising Circuit: Mein Equipment ist relativ überschaubar.

In erster Linie arbeite ich mit der Software "Logic Studio" und mit meinem Keyboard aus dem Hause M-Audio.
Aber auch mein Mikrofon kommt des öfteren zum Einsatz, aber nicht um zu singen (da fehlt mir einfach die Stimme), sondern um neue Klänge zu erzeugen.

Zum Mischen verwende ich in erster Linie Kopfhörer von beyerdynamic (DT 990 Pro) und verlasse mich dabei auf mein Gehör. Wenn das Grobe erledigt ist, setze ich mich ins Wohnzimmer und mache das Feintuning über Lautsprecher von Bowers&Wilkins.


MOM Redaktion: Was inspiriert Dich?

Rising Circuit: Was mich sehr inspiriert, ist die Nacht. Es ist ruhig, dunkel und die Sinne werden geschärft...besonders das Gehör. Da hört man Dinge, wofür man sonst am lauten Tag keine Ohren für hat.
Und was mich anspornt ist die Community hier. Die anderen Künstler sind sehr offen und nett, aber auch ehrlich und kritisch, was ich sehr schätze. Im Vergleich zu anderen Künstlern, bin ich ja noch relativ neu bei MOM, aber ich wurde nicht als "Neuer" behandelt, sondern genauso wie alle anderen.
Hier bekommt man nicht ständig Blümchen in die Hand gedrückt und es wird einem nicht immer auf die Schulter geklopft, sondern man bekommt eben konstruktive Kritik, die mir persönlich viel bringt.


MOM Redaktion: Das freut uns, dass du Dich auf unserer Plattform wohlfühlst :-).

Dein Motto?

Rising Circuit: Mein Motto ist: aktiv zuhören!! :-)

Und vielen Dank, das ihr euch die Zeit genommen habt .... und: Man hört sich.

MOM Redaktion: Danke auch Dir für die hintergründigen und sehr informativen Zeilen.

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