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Electro  Magazin

Zheon - Der Shootingstar

Vorgestellt: zheon
Zheon - Der Shootingstar

Na das war ja eine vermaledeite Sache! Da kommt ein 26jähriger Jüngling daher und stellt alles auf den Kopf, was es bei MoM so auf den Kopf zu stellen gibt, hat einen Electro-Top-Ten-Hit nach dem anderen und jagt sich selbst auf vorderen Plätzen, dass dem einen oder anderen renommierten Künstler schon die Augen feucht werden könnte. Vorwürfe tauchten auf, das wäre alles nur gefakt, weil Zheon sich selbst überpromoten würde - jedoch - ich darf das sagen - ich promote meine Songs auch und komme beim besten Willen nicht an seinen Erfolg heran - einen solch großen Freundeskreis gibt es ja gar nicht, woraus man resultieren sollte, dass wohl entweder eine höhere Macht im Spiel wäre oder jenes auch einen durchaus weltlichen Grund hätte, nämlich dass seine Musik wohl den Nerv eines bestimmten unscheinbaren Publikums getroffen hätte. Letzteres halte ich persönlich für wahrscheinlicher. Zheon - jedenfalls - kann das Wort "faken" nicht mehr hören. In diesem Zusammenhang kann man seinen Erfolg ja gar nicht genießen, wenn jede Menge Nörgler und Neider unterwegs sind. So! Das musste mal gesagt werden.
Aber wo war ich stehen geblieben? Ach so! Ich hatte Zheon schon einmal vor einiger Zeit geschrieben, dass ich vermute, dass einige DJ's sich auf Seiten wie MoM bedienen, die Titel downloaden, da diese Musik erstens viel billiger ist, als sogenannte "professionelle" Musik, die man im Laden zu kaufen bekommt und zweitens auch nicht schlechter ist, sondern manchmal sogar ganz im Gegenteil, da sich die Akteure nicht unter irgendwelchen Erfolgsdruck setzen müssen. Zheons Musik würde dann somit in irgendwelchen düsteren Clubs laufen - die Leute feiern dazu und Zheon wäre schon ein richtiger Undergroundstar - ohne dass der Künstler davon etwas weiß. Das ist natürlich nur ein Denkansatz! Jedenfalls weiß ich, was ihr jetzt denkt! Ihr denkt: "Da mach ich einfach mal 'ne blöde Technomugge und sahne dann mega-hammerhart ab", wie Dieter Bohlen sich ausdrücken würde... Hierzu ist zu sagen: Wisst ihr eigentlich wie viel "blöde Technomugge" es hier gibt? Die fallen alle samt glattweg durch. Also kann es das auch nicht sein. Soetwas kann nur Musik, die mal abgesehen von der Tanzbarkeit der Songs, eine gewisse Magie verbirgt, das gewisse Etwas - und das - liebe Leute - liegt nicht in irgendwelchen Samples, auch nicht in irgendwelchen Technobeats, sondern in der Seele eines Menschen, mit der er sich - ob er will oder nicht - artikuliert.
Im Falle des Halbarabers (der Vater ist Tunesier) trifft das wohl zu, der eine Zeit lang in Tunesien lebte und von dort nicht nur die Sprache, sondern auch ein gewisses Lebensgefühl mitbrachte, das sich mit dem deutschen vermischte und zweifellos in seine Musik mit einfloss. Weiterhin verdanken wir dem Umstand, dass Zheon erst im August 2002 so richtig anfing, Musik zu machen, eine (noch erkennbare) Unschuld, die zwar nur von kurzer Dauer zu sein scheint, aber immerhin von Nutzen ist. Zheon hat eine bildliche Vorstellungskraft, die er nicht erst seit August 2002 einsetzt und die es ihm ermöglicht, diverse musikalische Ideen fast bis ins Detail genau umzusetzen. Naja und alles andere wird die Zukunft zeigen. Jedenfalls bin ich mir sicher, dass man von Zheon noch einiges hören wird und dass man auch in Zukunft auf MoM nicht an ihm vorbei kommt.

Kommentare

Manolo Camp
Manolo Camp Januar 2012
Yeah damned! Wo iser?! We need you back!


von  Sandro Sandalette am 26.02.2003
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