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Electro  Magazin

Radio-Interview: Vom Kommen und Gehen und allem dazwischen - Ein Leben auf MoM!

Interview mit CITY OF ANGELS
Radio-Interview: Vom Kommen und Gehen und allem dazwischen - Ein Leben auf MoM!

Endlich ist es wieder soweit. Ich veröffentliche eines meiner Radiointerviews für euch alle zum Mitlesen.

Diesmal hat es, kurz nachdem er wieder zu MyOwnMusic zurückgekehrt ist, CITY OF ANGELS erwischt. Diese und weitere Themen rund um ihn, MoM und wie das Leben so spielt, laden weiter unten zum Durchlesen ein!



Die Rollenverteilung:

COA: Antworten und Infos vom interviewten CITY OF ANGELS
JuGgle: Mal wieder der Fragensteller



JuGgle: Hallo Sascha! Du bist und warst bei uns als CITY OF ANGELS unterwegs. Einige kennen dich daher vielleicht schon, andere sicher nicht. Daher möchte ich auch dich bitten, dich einmal kurz vorzustellen.


COA: Wie du schon erwähntest, heiße ich Sascha, bin 25 Jahre alt und wohne nun seit etwa einem Jahr in Wiesbaden, stamme aber aus Niederbayern.
Ich mache inzwischen schon 4 Jahre lang Musik. Angefangen hat das über eine PC-Zeitschrift, die mir ein Freund vorbeibrachte. In dieser gab es eine Magix MusicMaker Demo-CD, welches dann auch, wie bei vielen Anderen hier, meine erste Musiksoftware wurde. Recht schnell kam ich an die Grenzen dieses Tools, wodurch vor etwa 2 Jahren das FL-Studio angeschafft wurde.



(Bild: Sascha alias "CITY OF ANGELS" im "wahren" Leben)

JuGgle: Das war ja schonmal ein recht ausführlicher Anfang! Nun gehen wir mehr auf deine Musik ein:
Beschreib doch bitte, was du für Musik machst. In welchen Stilen und Bereichen bewegen wir uns da?



COA: Da muss man thematisch in meine Jugend zurückgehen. Ich bin mit der Musik zw. 1997 und 2002 aufgewachsen, wodurch mich die älteren Sachen von Schiller, Ayla oder Robert Miles interessiert und auch nachhaltig inspiriert haben. So entwickelte sich mein Stil, der irgendwo zwischen den Bereichen Trance, Dance und Chillout angesiedelt ist.
Soundtechnisch ist mir außerdem sehr wichtig, dass in ausnahmslos jedem Track ein Klavier vorkommt. Dieses Instrument klingt meiner Meinung nach sehr schön und gibt mir die nötige Emotion, die in keinem Track fehlen darf.
Außerdem sollen die Lieder immer einen gewissen Sinn mitbringen, wodurch meine Tracks selten einfach fröhlich klingen, sondern eher zum Nachdenken oder Entspannen animieren.



JuGgle: Mir gefällt an deinen Tracks auch meistens diese Persönlichkeit, die du häufig durch nachdenkliche Harmonien und Melodien erreichst. Da drängt sich natürlich die Frage auf, wie du eine Melodie komponierst.


COA: An dieser Stelle muss ich leider erstmal gestehen, dass ich überhaupt keine Noten lesen kann. Im Grunde muss man sich das so vorstellen, dass ich im FL Studio vor der Piano-Roll sitze und die entsprechenden Akkord und Harmoniefolgen einfach ausprobiere, bis es der Vorstellung in meinem Kopf recht nahe kommt. Daher entstehen die Tracks sehr spontan und der entgültige Musikstil entscheidet sich dann aus der entsprechenden Stimmung, die die Harmonie auf mich auslöst.


JuGgle: Das ist bei dir aber eine echt spannende Sache mit den Noten, denn auch wenn du sie nicht Lesen kannst, funktionieren deine Melodien ja ganz gut. Kommen wir etwas näher an dein Privatleben heran. Was hast du noch für Hobbys, die vielleicht sogar nichts mit Musik zu tun haben?


COA: Musik frisst bei mir, wie bei den meisten Leuten hier, schon den Großteil meiner freien Zeit auf. Dafür macht es mir aber auch wirklich großen Spaß! Ansonsten gehe natürlich auch ich gerne Mal Abends raus oder treffe mich mit Freunden.


JuGgle: Okay, das geht sicher vielen hier so! Kommen wir zu einem der Knackpunkte, die dein MoM'sches Dasein sicher prägen. Denn du warst ja schon einmal hier, bist gegangen und nun wiedergekommen. Da frage ich mich als erstes, aus welchen Gründen verlässt man MyOwnMusic als Artist?


COA: Das ist natürlich eine berechtigte Frage. Vorab muss man Wissen, dass ich hier zu meiner Anfangszeit etwa alle 2-3 Tage einen neuen Track hochgeladen habe, wodurch natürlich klar ist, dass man sich für die einzelnen Songs nur sehr wenig Zeit genommen hat. In Zahlen ausgedrückt, waren das von der Idee bis Fertigstellung etwa 2-3 Stunden pro Track.
Das ging solange gut, bis mir irgendwann einfach die Ideen ausgegangen sind. In dieser Zeit hört man sich auch immer wieder die alten Werke an und wird auch mit diesen immer unzufriedener.
Dadurch baut sich dann ein innerer Druck auf, etwas Besseres oder ganz Neues zu produzieren. Ich steigerte mich in diese Geschichte letzten Endes so hinein, dass aus dem Hobby Musik eine Pflicht wird, der Spaß auf der Strecke bleibt, man noch unzufriedener wird, weil alles noch grausamer wird, die eigenen Vorstellungen wurden noch weniger getroffen und wenn man dann doch Mal dachte etwas Erfolgreiches geschaffen zu haben, waren die Reaktionen in den einzelnen Bewertungen trotzdem nicht so klasse, wodurch meine Laune sich noch mehr verschlechterte. Dies ist dann der Zeitpunkt, an dem ich mich zur Ruhe gesetzt habe und erst einmal ein paar Monate von allem komplett aschaltete.



(Bild: Gefühle beim "Verlassen")

JuGgle: Das nenne ich Mal eine umfangreiche Antwort auf eine wichtige Frage! Nun interessiert alle Leser und Hörer sicher noch, wie du wieder dazu kamst, zu MyOwnMusic zurückzukehren.


COA: Nachdem dieser ganze Druck abgefallen ist, machte das Produzieren einfach wieder Spaß. Dieses war auch wieder ausschlaggebend für meine Rückkehr.
Vorher habe ich auch das Leben bei anderen Musik-Communities ausprobiert und dort meine neuen Werke präsentiert. Diese entsprachen aber alle nicht dem, was ich mir unter einer Community vorstelle, wodurch ich „reumütig“ wiedergekommen bin.



JuGgle: Schauen wir wieder auf erfolgreiche Zeiten. Hattest du bereits Veröffentlichungen?


COA: Bislang gelang mir ein Release. Das war im Sommer 2008 mit einem Song, den ich vorher auch schon auf MoM vorgestellt habe. Dieser kam hier recht gut an und als ein Kumpel von mir, dann zum Kontakt mit einem Label verhalf, habe ich mich dort Online beworben. Nach ca. 2 Tagen kam die Zusage, dass das Werk veröffentlicht wird, was mich riesig gefreut hat und auch heute noch erfreut.



(Bild: Gefühle nach dem ersten Release! "YEAH ! ICH HABS GEPACKT!")

JuGgle: Die Freude kann man dir wirklich „anhören“. Du warst und bist ja auch als Reviewer auf MyOwnMusic unterwegs. Könntest du aus diesem Fokus heraus den Leuten vielleicht ein paar Tipps geben, wie sie sinnvoll Bewerten können oder hast du gar irgendwelche Prinzipien für dich?


COA: Bevor ich dieses Amt erlangte, war ich eigentlich auch eher der „faule“ Typ von Bewerter. Doch im Laufe meiner Zeit hier, ist mir bewusst geworden, dass diese Features natürlich einen anderen Sinn als das „Punkte verschenken“ haben.
Daraufhin habe ich mich mit dem Thema „Musikrezension“ etwas näher beschäftigt und mir ein eigenes System entwickelt, in dem ich die Punkte in verschiedene Bereiche aufteile.
Insgesamt ist mir bei jedem Song wichtig, dass der Song eine Botschaft übermittelt, die Melodieführung gut ist oder das der Track etwas Besonderes, bzw. Einprägsames hat. Selbstverständlich sind auch die technischen Aspekte zu berücksichtigen, aber meiner Meinung nach hat einfach nicht jeder Hobbymusiker die Möglichkeiten um das volle technische Potential auch auszuschöpfen.



JuGgle: Was hälst du eigentlich von der Musik, die hier im MoM.FM Radio gespielt wird? Würdest du sagen, dass das MyOwnMusic-Durchschnittsqualität ist oder spielen die Moderatoren wirklich nur die beste Auswahl?


COA: Ich habe mich schon das ein oder andere Mal in den Chat und auch in den Stream verirrt und muss sagen, dass ich wirklich überrascht bin, was dort gespielt wird. Bei einigen Songs frage ich mich immer, wieso die noch bei MoM liegen und nicht kommerziell vermarktet werden.
Allerdings ist es allgemein echt toll, wie viele Menschen hier ihre Musik anbieten und sich vor allem auch der entsprechenden Kritik stellen.



JuGgle: Möchtest du noch irgendetwas über dich erzählen?



COA: Hm... da müsst ich erstmal überlegen.


JuGgle: Dann überleg noch ein wenig und ich frage dich die Dinge, die mir die Leute aus dem Radiochat als Wunschfrage zugesandt haben. Da haben wir zuerst die Frage, wie du auf deinen Namen gekommen bist.


COA: Mit der Frage konnte man schon rechnen *hehe*. Ich habe irgendwann spontan einen Namen gebraucht und da ich selbst noch nicht genau wusste in welche Richtung meine Musik Mal gehen wird, hat man sich mit dem allgemeinen Namen „CITY OF ANGELS“ alle Türen offen gehalten.


JuGgle: Die zweite Frage aus dem Chat ist: „Schraubst du dir deine eigenen Sounds oder setzt du eher auf Presets?


COA: Um ehrlich zu sein, greife ich natürlich auf Samples für Snares, HiHats, Crashes, Rides, FX, etc. zu. Auch Presets aus einigen Synthesizern werden natürlich Mal verwendet. Einige dieser Einstellungen werden übernommen, andere Presets noch nachträglich bearbeitet und selbstverständlich schraube ich ab und an meine eigenen Sounds. Insgesamt hält sich das sicherlich mit ner 50:50-Quote die Waage.


JuGgle: Du bist ja ein recht fassettenreicher Künstler. Ich habe bereits Songs aus den Genres Hardstyle, Hands Up, Trance, Dance, Chillout, Easy Listening, usw. von dir gehört. Welchen dieser Stile produzierst du denn am liebsten?



(Bild: CITY OF ANGELS : Wahrlich fassettenreich ! VIELEN DANK FÜR DAS INTERVIEW !)

COA: Am liebsten produziere ich Trance- oder Dance-Musik. Allerdings drifte ich momentan auch in den aktuellen Trend etwas ab und bringe in Ausnahmen auch Mal ein House-Stück heraus.


JuGgle: So jetzt sind wir schon wieder am Ende und somit nochmals meine Frage. Möchtest du uns noch irgendetwas über dich erzählen? Ansonsten möchte ich mich bei dir herzlichst für dieses klasse Interview bedanken, welches ja auch für dich mit einem gewissen Aufwand verbunden ist.


COA: Gut, dann bedanke ich mich zum Abschluss auch für das Interview. Es hat ja auch mir viel Spaß bereitet. Nun gibt es jetzt noch einen Klassiker von mir zu hören, der damals wirklich gut ankam. Dabei handelt es sich um eine Co-Produktion mit "Mona Lee", die auch einen Account hier bei MoM hat.
Ich hatte sie gefragt ob sie nicht einen Text über das Thema Hoffnung schreiben und einsprechen möchte, was sie auch innerhalb von 2 Wochen erledigte. Zu guter Letzt produzierte ich das Stück aus und freue mich jetzt, euch diesen Track präsentieren zu dürfen. Viel Spaß mit „CITY OF ANGELS feat. Mona Lee - Hoffnung“!!!




Da ihr ja leider kein Radio habt, möchten wir euch trotzdem noch die Chance geben die “Hoffnung“ zu genießen.
Klickt einfach Mal hier: Song - Hoffnung



Wie immer der Vermerk von mir als Interviewender:

Vielen Dank lieber Sascha für dieses tolle Interview und den offenen Einblick in dein Leben. Ich habe mich sehr gefreut, dass du diesen Spaß so gut mitgemacht hast, insbesondere, da ich durch die Radioversion ja weiß, dass es nicht das leichteste Interview war!

Kommentare

Mona Lee
Mona Lee August 2009
hallo sascha!
mensch, was für ein schönes interview :-))) und dass es nicht leicht ist, im radio was über sich zu erzählen, kenn ich ja selbst durch die liveschaltungen zu rmnrelax oder auch radio paralax *grins*
und megagroßes DANKESCHÖÖÖN, dass du DEIN interview für schleichwerbung benutzt *rotwerd*
ich hoffe, noch viel gute musik von dir hier hören zu können :-)
liebe grüße.
mona

Electro Loops
Electro Loops Juni 2009
gutes Interview und sehr informativ :-)


von  JuGgle am 19.06.2009
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