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MyOwnMusic

Electro  Magazin

Radio-Interview: And the winner is...! Meinen Glückwunsch!

Interview mit step response
Radio-Interview: And the winner is...! Meinen Glückwunsch!

Dieses Interview ist ein wirklich Besonderes...
Besonders ist der Grund, wie es zum Interview kam: step response ist der Gewinner von JuG's Intro Contest gewesen und hat dort dieses Interview gewonnen.
Besonders ist der Ort, wo es stattfand: Live im Radio in der ihm gewidmeten Gewinnershow, die er sich ebenfalls im Contest gewonnen hat.

Neben einer Userfrage und der allgemeinen Künstlervorstellung werden wir hier klären wie er zum Contest kam, wie der Track entstand und wie er Musik macht.

Also lasst euch überraschen:


Die Rollenverteilung:

step: Antworten und Infos vom interviewten step response
JuGgle: Mal wieder der Fragensteller


JuGgle: Ich würde sagen wir fangen Mal mit deinem Namen an. Wie kommt man auf den Namen „step response“?


step: Das ist ja Mal ne gute Frage... Ursprünglich hatte ich einen anderen Künstlernamen, den ich aber ziemlich bescheuert fand. Der lautete Redos und stand für die übertrieben großkotzige Bezeichnung „Revolutional definition of Sound“. Im Nachhinein betrachtet finde ich diesen Namen total daneben, wodurch es irgendwann dazu kam, dass ich einen Neuen gesucht habe. Dies tat ich zufälligerweise in einer Vorlesung zum Thema Regelungstechnik, wo ich auf das Wort „step response“ kam. Dieses steht im englischen für eine Sprungantwort, die es in der Elektrotechnik ermöglicht das Verhalten von Systemen zu untersuchen. Ich finde diesen Namen zwar auch nicht viel besser als den Vorherigen, aber hatte mich dafür entschieden, weshalb ich jetzt auch dabei bleibe. Namen finde ich persönlich aber auch nicht soo wichtig.


(Bild: step in Natura ^^)
JuGgle: Meiner Meinung nach klingt der Name recht schlicht und in Ordnung. Jedenfalls besser, als wenn mans irgendwo abschaut. Doch wechseln wir jetzt einmal das Thema. Wie bist du zur Musik gekommen?


step: Ursprünglich komme ich eher aus dem Bereich der Rocker und Metaller, was ich leidenschaftlich gern höre, seitdem ich ca. 13 oder 14 Jahre alt bin. In den elektronischen Bereich kam ich als ein Kumpel von mir, der in den 90ern sehr auf die TunnelTrance Force und Thunderdome Compilations stand, sich eines der ersten Baukastenprogramme gekauft hat. Wir beiden hatten tierischen Spaß an diesen Geschichten, obwohl ich selbst mit der Musik zunächst ziemlich nichts anfangen konnte.
Da es mir dennoch ganz gut gefiel, habe ich ohne genau zu wissen was ich da tue einfach ein wenig experimentiert, was sich immer mehr steigerte, bis man irgendwann merkte, dass sich in diesem Bereich ein echtes Interesse gebildet hat.
Nach einer Weile bin ich dann auch auf die Acid-Musik und TB 303 gestoßen. Letzten Endes hat mich dieses Thema sehr gereizt, sodass ich heute mehr oder weniger regelmäßig elektronische Musik mache.



JuGgle: Mit dem Bereich Acid eröffnest du schon ein schönes Fass. Du sagst ja selbst, dass du diesem Style ganz gern nachgehst. Da frage ich mich jetzt, was reizt dich an Acid und der 303?


step: In erster Linie ist es wirklich der Klang der TB 303. Mir persönlich gibt dieser Sound einfach sehr viel, wodurch ich ihn unheimlich klasse finde. Das Tolle ist, dass in einem eigentlich so einfachen Sequenzer derartig viel Energie steckt. Selbst wenn man den Filter noch relativ weit geschlossen hält, hört man schon das Geblubber und ahnt, dass dort doch einiges mehr hinter steckt. Wenn der Filter dann aufgerissen wird, erlebt man die gesamte Power dieses Instruments, was mich schon (vor allem klanglich) wirklich fasziniert.


(Bild: step and Acid-POWER)

JuGgle: Kommen wir jetzt doch einmal zu JuG's Intro-Contest. Durch dessen Gewinn gibt es ja deine Gewinnershow und dieses Interview. Ich frage mich, wie bist du auf die Idee gekommen hier mitzumachen? Insbesondere stelle ich dir diese Frage, da du ja schon teilgenommen hattest, bevor ich den Newsbeitrag verfasste. Praktisch direkt nach dem allerersten Aufruf.


step: Mir gefiel die Idee hinter dem Contest ganz gut, was mich dazu bewegt hat, deinem Aufruf zu folgen. Das Ganze fand ja auch direkt zu Anfang des „Wiederbelebens“ unseres MoM-Radios statt und war einfach eine tolle Sache, um das Radio interaktiv zu gestalten. Letzten Endes wollte ich diese Aktion durch meine Teilnahme unterstützen.


JuGgle: Ich habe mich da sehr drüber gefreut, da du wirklich 1 Monat lang der einzige Teilnehmer des Contest warst. Erst der Newsbeitrag brachte die Spannung hinein, indem auch andere User eine Einsendung tätigten. Reden wir als nächstes über dein Intro. Wie ist es entstanden?


step: Zunächst habe ich mir Gedanken darüber gemacht, was so ein Intro benötigt. Beispielsweise einen gewissen Vorläufer, den ich spontan durch einen Countdown realisierte. Anschließend kam mir der Einfall mit dem Filmleader, bzw. dem Piepston im Intro. Zum Schluss rührt man sozusagen seine Ideen einmal durch und erhält seinen Mix. ^^


JuGgle: Bei den Hörern kam das Ganze zumindest recht gut an. Gerade der Vorläufer und das Gepiepe haben den ein oder anderen Stern für dich eingebracht. Das konnte ich zumindest klar aus den Feedbacks während der Show heraushören. Kommen wir wieder zurück zu dir und deiner Person. Was hast du dir für die Zukunft für Ziele gesetzt?


step: Im Grunde habe ich immer das Ziel, so nah wie möglich an den Sound, den ich im Kopf habe heranzukommen. Ich habe keine Release-Absichten oder -Wünsche, da mir das Musizieren an sich schon genug Freude bereitet und ich mich mit der Position des Hobbymusikers wirklich gut anfreunden kann.


JuGgle: Meiner Meinung nach macht dich diese Aussage sehr sympatisch. Während viele zu sehr vom großen Erfolg träumen, wirkst du realistisch und zufrieden mit dem, was du hast. Sag Mal, wie entsteht bei dir eigentlich ein Song?


step: Das ist inzwischen sehr unterschiedlich. Anfangs habe ich die Tracks grundsätzlich chronologisch aufgebaut. (Intro – Break – Mainpart, etc.) Heute hat sich das Ganze eher in die Richtung entwickelt, dass ich mir einen Grundbeat bastel und dann direkt mit der TB 303 anfange. Zum Schluss wird bei mir der Rest des Songs um die 303 „herumgebaut“.


JuGgle: Wow, dies ist ja Mal eine leicht ungewöhnliche Variante. In meinen bisherigen Interviews war diese recht offene Herangehensweise eher selten vertreten.


step: Man muss dazu auch sagen, dass im Acid die TB 303 für mich absolut im Vordergrund steht, sodass es einfach wichtig ist, das diese sauber aufgebaut ist. Ansonsten kann im Normalfall ein Acid-Song von vorn herein schon nicht funktionieren.






(Bilder: Step again)

JuGgle: Welche Instrumente setzt du außer der 303 noch ein?


step: Da ich nur mit Software arbeite, setze ich etwas aus der Richtung 909 und 808 ein, was dann das klassische Acid-Setup bildet. Ansonsten gibt es hier nichts Besonderes zu erwähnen, da es maximal noch ein kleines Sample, wie beispielweise ein Percussion-Sample bei mir zu hören gibt.
Ich experimentiere auch gerne mit anderen Synthis herum, habe hier aber keinen den ich immer einsetze oder der erwähnenswert wäre.



JuGgle: Ein letztes Mal möchte ich für heute das Thema MyOwnMusic aufgreifen. Was reizt dich an MyOwnMusic?


step: Mittlerweile ist es für mich eine schöne Plattform geworden, die mir einfach einen gewissen Spaß im Netz bietet. Sei es im MoM-Radio oder aber mit den vielen netten Leuten, die man hier trifft. Ursprünglich geschah meine Anmeldung natürlich aus denselben Gründen wie die meisten Anmeldungen hier. Einfach schauen wo man steht, wie gut die eigene Musik ist und zudem noch das Verlangen nach einer Form der Weiterentwicklung. Heute kenne ich einige MoM'ler bereits privat und freue mich über den besonderen Erfahrungsaustausch: „von Musiker zum Musiker“.


JuGgle: Schön, dass du nochmal unser Radio erwähnst. Du bist ja auch Moderator, wann kann man dich und deine Shows hören?


step: Ich habe leider keine Zeit für eine regelmäßige Sendung, bediene aber wenn ich sende meist das Electro-Genre. Hier sind die Sendungen entweder „Querbeet“ aufgebaut oder ich präsentiere Songs aus meinem Lieblingsbereich Acid. Wenn ich genug Songs zusammenbekomme, werden auch gerne die kleinen Genres, wie zum Beispiel Rave, bedient.
JuGgle: Na dann hast du wenigstens die einzige Sendung, die ein Genre wie Rave abhandelt, was sicherlich auch wiederum super ist! Zum Ende hin möchte ich jetzt zu einer Userfrage kommen. Der „Viker Turrit“ fragt noch, wie lange du für einen einzelnen Song brauchst und ob du zur Trackerstellung Alkohol oder bewusstseins-verändernde Mittel benötigst.


step: Ich brauche zum Produzieren wirklich immer einen klaren Kopf, da sonst nur Müll dabei herauskommt. Bei der Produktionsdauer kommt es immer auf viele Faktoren an. Darunter zählen sicherlich meine Zeit, die ich für dieses Hobby gerade zur Verfügung habe, sowie die Frage wie sehr mich die Songidee fesselt. Außerdem mache ich oft den Fehler, dass ich an 4-5 Songs gleichzeitig arbeite, wodurch es Monate gibt, in denen kein Output von mir entwickelt wird.Grundsätzlich kann man sagen, dass eine Produktion zwischen 1-2 Wochen und einem halben Jahr dauert.


JuGgle: Zum Abschluss würde ich auch dich bitten, einen deiner Songs hier vorzustellen, um den geneigten Hörer oder Leser auch vollständig für dich zu gewinnen.


(Bild: step Music)

step: Wir hören als nächstes eine Co-Produktion. Zu Anfang habe ich einfach einen Remix zu „MatrixCube – Nukleares Feuer“ erstellt. Anschließend habe ich auf den Wunsch von MatrixCube noch einen Sänger, bzw. Sprecher gesucht, um die Vocals zu erneuern. Dazu hat sich Viker Turrit bereit erklärt. Ich denke nach dieser ganzen zusätzlichen Arbeit kann man wirklich von einer Collabo mit 3 MoM-Künstlern sprechen. Das Ganze geht jetzt in die Richtung Dark Electro / EBM. Ich wünsche allen Hörern viel Spaß mit dem „Nuklearen Feuer“.



Da ihr ja leider kein Radio habt, möchten wir euch trotzdem noch die Chance geben das „Nukleare Feuer“ zu genießen.
Klickt einfach Mal hier: Song - Nukleares Feuer


Wie immer der Vermerk von mir als Interviewender:

Ich fand es klasse, dass so viele Leute am Contest teilnahmen und auch, dass der step response absolut verdient gewonnen hat. Es war ein knappes Rennen und von daher möchte ich mich nochmal bei allen Teilnehmern und „Mitvotern“ aus der Entscheidungsshow für das große Interesse an dieser Aktion bedanken.
Zuletzt geht natürlich noch ein riesen Dankeschön an dich Nils, da durch step response immerhin ein toller Beitrag hinzukam und die Sendung mit Co-Moderation und diesem Interview erst richtig leben konnte.

VIELEN DANK an alle!


Kommentare

XANC
XANC März 2009
Hallo Leuts
Hier möchte ich mich mal bei Nils ( Step ) bedanken, der mir hier schon so oft mit Rat und Tat geholfen hat.
Er hat in all den Jahren viele Momler unterstützt und das ist ja auch die Basis der Community.
Danke Dir Gruß XANC


von  JuGgle am 23.03.2009
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