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MyOwnMusic

Electro  Magazin

Beats, Cuts & Remix

Vorgestellt: olenergy
Beats, Cuts & Remix

Ob als qpec oder Charlie Bit Me, Oliver R. aus dem Schwarzwald hat auf MOM mittlerweile eine ganze Reihe entdeckungswürdiger Leckerbissen kredenzt. Einblicke bringen, und Neugier schaffen, das ist das erklärte Ziel dieses Kurzporträts.



Von den ersten Schritten mit Tupperdosen und Kochlöffeln bis zu den komplexen Beatstaffagen heutiger Tage ist es ein weiter Weg gewesen, der von diversen Höhen und Tiefen gekennzeichnet war und in etwas mündete, wovon man auch als Hörer profitiert: ein eigener Stil; das, was fern von Talentdenken und Ambitionen das Ergebnis jahrelanger Entwicklungen und Prägungen wird. Und Oliver's musikalische Visitenkarte ist kein in Gußeisen geschlagenes Curriculum Vitæ des jungen Produzenten, was über die Zeiten erhöht wirkt, sondern - erfrischend einladend - der vertonte Türöffner in kräftige und zugleich dynamische Klangwelten, jedes Stück ein Angelhaken mit der Verheißung auf mehr frische Beats, Breaks & Singsang.

Dass die Musik sich mit jedem Stück aufs Neue als etwas frisches, experimentierfreudiges präsentiert und mit jedem Mal die charakteristische Färbung als CBM-Track erhält, liegt wesentlich an zwei Faktoren, die ins Zentrum dieses Features rücken sollen, nämlich seine Vorliebe für NuSkool Breaks und eine lange Liaison mit der Plattform ccMixter.

Als Oliver mit 14 bis etwa 17 Jahren unter Verwendung weitläufig eher verpönter Software wie Magix Music Maker und Ejay (vor allem dem enthaltenen Drum Computer) gecuttet hat, als ginge es um sein Leben, da war seine Faszination für Beats bereits erweckt, doch die technischen Mittel, seine Fähigkeiten und seine Erfahrung mit Musik noch überschaubar. Das sollte sich erst mit einer kreativen Pause und dem darauffolgenden Einstieg in Fruity Loops, den er wie schon manches mal zuvor einem Tipp seines Bruders zu verdanken hatte, ändern. Mit dieser Software seiner Kreativität auf technischer Ebene wieder zugeführt, der Komplexität zum Trotz, fing alles erst so richtig an. Von da an hatte auf dem PC nur noch Fruity zu laufen und mit jedem Click wuchs der Erfahrungsschatz, mit jeder spielerischen Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten kam Oliver auch seiner Musik näher.

Oliver zu den Vorbildern seiner Musik:

Nubreed (Australia), Hybrid (UK), Stanton Warriors (UK), Mars (Russia)

Alles cracks von der Nuskool-Breaks Szene.....Nu...Skool...breaks.....was is das....das hab ich mich damals gefragt...ich hörte den sound...aber konnte ihn nicht zuordnen.
Ich wusste nur das er meeeegaaaageil war....Brazzige Breakbeats...zu richtig fetten Sub-Bass sounds....diese WahWah effekte...und oben drauf noch richtig geile Stutter-Cut effekte. Nuskool.....damit hatte ich meine genre gefunden :)




Als qpec fing Oliver an, und so nannte er sich auch lange Zeit. Mit Mitte 20, rund 100 Tracks, 5 Fruity Versionen und zwei Pseudonymen später heißt er Charlie Bit Me und ist seinen Idolen qualitativ und in Sachen musikalischer Eigenständigkeit ziemlich nahe gekommen.

Oliver zu Charlie Bit Me:

...Charlie Bit Me....der name entstand eigtentlich durch ein missverständnis....da gibts doch dieses baby in youtube...das ist charlie..und charlie hat seinen bruder in finger gebissen..worauf der sagt "Charlie Bit Me". Ein freund von mir fragte mich dann mal ob ich Charlie Bit Me kenne....und ich verstand darunter sofort einen namen...sowas wie "Charlie Bitmey"...naja...und so enstand mein pseudo...


Mit der Plattform ccMixter.org konnte sich sein musikalisches Bestreben so richtig entfalten, aber auch kanalisieren. Die Aufgabenteilung ist seitdem klar gegliedert: Vocalists wie Silvia O, CalendarGirl oder Christina Courtin liefern die A Cappellas, Oliver bezieht das Ganze mit einem 1a Rhythm&Sweets Arrangement, bis es knallig bunt und Güteklasse Hüftschwinger ist. Stilistisch mischt sich alles verfügbare der Bass&Beats Welt fein ineinander: Von Drum&Bass, Dubstep, NuSkool & Triphop bis zu Electro und Breakbeat kommt alles, was nicht 4/4 ist, zum Tragen und verhilft den gelieferten A Cappellas zu Höhenflügen, die jeweils als eigenständige Trips im Gehör hängenbleiben und absolut eingängig sind. Charlie Bit Me hat die Lizenz zum Züchten von Ohrwürmern.

Bisher ist alles nur ein Hobby und es sind vorerst, was Oliver gern ändern möchte, auch noch keine Deals in Sicht. Erfahrungen mit Internet-Publisher-Labels haben ihm in dieser Hinsicht erstmal alle Illusionen genommen und er ist solchen Distributionschannels bzw. dem Gebahren mancher Betreiber eher skeptisch gegenüber eingestellt. Vielleicht ändert sich in Sachen Deals bald etwas, auf jeden Fall möchte man Oliver wünschen, dass er dranbleibt und seinen Stil, den er zweifellos gefunden hat, weiter verfeinert und in so manches, weitere musikalische Highlight manövriert.

Soweit der erste Ausblick. Auch aus lizenzrechtlichen Gründen können auf www.MyOwnMusic.de nur einige der Tracks zum Hören angeboten werden - andere finden sich vor allem auf ccMixter, aber auch auf MySpace. Reinhören lohnt sich auf jeden Fall, eine Menge an Perlen wartet auf die geneigten Klangtaucher!

Links:
Profil ccMixter
Profil MySpace

Kommentare


von  Redaktion am 09.07.2009
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