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Electro  Magazin

Optische Kopplungsmanöver

Vorgestellt: Optokoppler
Optische Kopplungsmanöver

Man mag es ihnen verzeihen, daß in ihren Werken stets eine leichte Brise israelischer Trance mitschwingt, doch die paßt wie das Salz in die Suppe da hinein. Versatzstücke aus den Roots von Goatrance in Verbindung mit schnellem druckvollem modernen Sound sind das Markenzeichen der beiden Hamburger Tim und Olli. Da Goatrance nicht mehr gleich Goatrance ist, sondern vielmehr wie ein Bäumchen so einige neue Zweige getrieben hat ,erfreuen die Stücke von Optokoppler durch ihren Full On Trieb und den progressiven Stil der immer weiter nach vorne treibt. Dabei sind mir oft die markigen Sounds , Effekte und überhaupt die sehr professionell wirkende Abmischung ihrer Arbeiten ins Ohr gefallen, was mir zeigt, daß es sich wohl um zwei ausgebuffte Soundtüftler handeln muß. Wie auch immer, das Ergebnis kann sich hören lassen und läßt die Luft wahrlich vibrieren. Zu Optokopplers Musik kann man alles geben oder alles sein lassen, dafür ist sie einfach zu radikal. Tanze oder stirb, könnte das Motto lauten. Hier rauscht jeder mal mit seinem Shuttle hüfteschwingend zu den federnden Beats durch die Weite des Dancefloorraumes. Grund genug mich mal mit den beiden zu unterhalten, denn ihre Seite gibt nicht gerade viel Informationen zu den zwei mit Regenbogenmütze und Sonnenbrille getarnten Gestalten preis. Wer zudem noch aufgeklärt werden möchte, was denn nun ein Optokoppler ist , wird im Interview mit reichlich Informationen gefüttert.

1. Wie und wo habt ihr beide zusammengefunden ?
Wir kennen uns seit wir 16 sind, also über 8 Jahre. Wie wir uns genau kennen gelernt haben weiß ich nicht mehr genau. :-) Mit 18 sind wir dann zusammen auf unsere ersten Goapartys gegangen. 2. Auf welchen Veranstaltungen treibt ihr euch so rum ?
Wenn Elektro, dann auf Goapartys. Im Sommer super gerne auf Openairs, und im Winter manchmal Indoor. Ich (Tim) geh sonst auch gerne aufn Kiez *gg* 3. Eure Produktionen hören sich immer sehr professionell an, ich persönlich bin von der Sounddynamik sehr begeistert, ihr investiert also recht viel Zeit für das Mastering ?
Bei mir steckt einfach viel Zeit im Sounddesign. Ich höre Sounds ewig bis ich sie richtig eingestellt hab, das reicht mir dann schon. Meistens hab ich nicht mehr die Lust, wenn das Lied fertig ist, noch stundenlang zu mixen. Ich laß es noch ein paar mal laufen, stell die Lautstärken ein und gut. Ich benutze eigentlich keine Compressoren und so was. Meine Stücke, die ich alleine gemacht habe, sind also eher roh gemixt. Bei Olli ist das anders, er hat bei SAE studiert und hat den Plan von so etwas. Wenn er den Mix macht werden ne Menge von den Sachen benutzt. Er kann das stundenlang machen, was sich dann aber auch im Sound bemerkbar macht. 4. Wie entstehen eure Tracks, habt ihr musikalische Vorbilder, oder macht ihr einfach nur euer Ding.
Ich persönlich liebe dei ganzen Israeli Sachen., also: Cosma, Infected Mushroom etc. Allen voran Astrix, der so ziemlich die geilste Mucke macht...meiner Meinung nach. Olli hat da einen recht ähnlichen Geschmack. Es muss halt abgehen. Zum Musik machen, kann ich sagen: Am Anfang war der Bass.:-) WIr fangen immer an und setzen uns ein loop, dann kommt die Kick und der Wupper ( die Bassline) Danach kommt meistens ein kleines Schlagzeug dazu. Ja und alles andere ergibt sich dann. Wir versuchen den Leadssound bzw. Mainpart und das meiste schon im Loop zu Programmieren, bevor wir arrangieren. Da es ist wichtig zu wissen wo man hin will im Lied. 5. Vielleicht ein Statement zur hiesigen Lage der Psyszene in Deutschland von euch ?
Da wir beide auf den Israelsound stehen nicht so rosig *lach* Nein ehrlich, ich mag mir da kein Urteil erlauben, ich hör nicht so viel verschiede Sachen. Zu den Partys muss ich sagen, das wir uns hier nicht beschweren können. Man kann große Partys abfeiern aber auch kleine wenn man will. Wir sind aber eh nicht mehr SO viel auf Partys unterwegs. Vor allem im Winter versacken wir oft mit ner Sportzigarette vor den Synthis *g* 6 . Was beutet Musik für euer Leben ?
Musik ist uns beide sehr wichtig, bevor wir auf Goapartys gegangen sind hatten wir mit Musik machen eigentlich nicht viel zu tun gehabt. Ich war sogar immer richtig schlecht im Musikunterricht *g* Auf diesen Veranstaltungen haben wir dann diese krasse neue Musik kennen gelernt, das war der Auslöser. Es hat genau eine Nacht gedauert und wir waren infiziert *gg* Ich wollte plötzlich auch Musik machen und hab erst mal angefangen Gitarre zu spielen und irgendwann dann halt mit dem Pc Musik gemacht. Olli ging es ähnlich, auch über Gitarre zum Computer. Er hatte aber schon vorher Gitarre gespielt...und Flöte sagt er grad. Wir haben dann angefangen mit Fruity zu arbeiten, bestimmt fast 2 Jahre. Als ich mir mein JP8080 gekauft hatte musste dann cubase her. Olli hat zu der Zeit schon die groovebox von Roland. Jetzt arbeiten wir meist mit Cubase, Reason und Rebirth per Rewire. Plus den Virus und mein JP8080 7. Gibt es schon erste Kontakte zu Labels ?
Da hat sich grad was ergeben, ist aber noch zu früh um drüber zu sprechen. Man soll den Mund ja nicht zu voll nehmen. 8. Seid ihr mit dem Feedback hier bei MoM zufrieden ?
Das Feedback ist super, da wir fast nur positive Resonanz bekommen ist toll. Vielen Dank an dieser Stelle noch mal. Es ist toll zu hören wie die Stücke anderen gefallen, da man nach X Stunden hören doch die Objektivität ein wenig verliert. 9. Ein Ausblick in die Zukunft, was ist von Optokoppler in nächster Zeit an musikalischen Ergüssen zu erwarten ?
Wir versuchen gerade eine Liveumsetzung unseres Sounds zu realisieren , was aber noch in den Kinderschuhen steckt. Auf jeden fall werden wir verstärkt zusammen Musik machen, was sich dann hoffentlich in der Qualität wiederspiegelt. Da Olli das nötige Genie in mein Chaos bringt. 10.Letzte Frage, was ist nochmal ein Optokoppler ?
Der Optokoppler besteht aus einem Lichtsender und einem Lichtempfänger. Als Lichtsender werden Leuchtdioden verwendet, die Infrarot-Licht oder rotes Licht abstrahlen. Als Lichtempfänger werden Fotodioden, Fototransistoren, Fotothyristoren, Fototriacs, Foto-Schmitt-Trigger und Fotodarlingtontransistoren verwendet. Optokoppler werden immer dann eingesetzt, wenn Schaltungsteile voneinander galvanisch getrennt(elektrisch isoliert) werden müssen, oder wenn nachfolgende Schaltungen keine Rückwirkung auf vorhergehende Schaltungen haben dürfen. Ein Optokoppler ist ein Bauteil, was im Musikbereich bei Midi benutzt wird. Genauer kann ich´s auch nicht erklären. (siehe Text) *g* Da es was mit Midi zu tun hat, fanden wir es irgenwie passend, und klingt ja auch ganz cool.

Kommentare


von  Marc Ende am 05.10.2003
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