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MyOwnMusic

Electro  Magazin

Calm stellt sich dem Markt

Vorgestellt: :[TerONeXar]:
Calm stellt sich dem Markt

Wenn man sich durch die Masse von Musik auf MyOwnMusic klickt, wird schnell klar, dass es wirklich nicht oft vorkommt einen Track zu finden, der in allen Belangen erfüllt, was man sich unter einem guten Song vorstellt. Eine dieser Perlen habe ich für mich gefunden: Calm.
Es blieb aber nicht bei einem Track, der mir zusagte. Das ganze Konzept war stimmig und machte Stück für Stück neugieriger auf diese Band. Beste Vorraussetzungen also für eine Rezension, die zwar vielerorts wie bezahlt klingt (es aber nicht ist – ich schwöre!), aber ich für meinen Teil hatte nun mal allen Grund dazu
Was Calm ausmacht, sind sicher nicht audiophone Spezialeffekte, die zukunftsweisend in Richtung 22. Jahrhundert zeigen und einem nur so um die Ohren fliegen. Nein, hier wird sehr viel Wert auf eine gewisse Ausgeglichenheit zwischen dem was man hört und dem, was man sich dabei denkt, gelegt. Die Rhythmen sind sehr smooth und zu jeder Zeit angemessen, was diese Musik in gewissem Sinne fließen lässt. Es geht alles sehr ins Easy Listening (meinung wird von calm selbst nicht geteilt - geschmacksfrage), was aber noch lange kein Grund für Kaufhausbesitzer sein sollte Calm durch die Gänge ihrer Gemüseabteilungen schallen zu lassen, denn dazu ist diese Musik ein paar Nummern zu hoch. Wobei es sicher einige Vorteile geben würde: Endlich mal freundliche Gesichter in der Warteschlange und einige graue Haare weniger auf den Köpfen der Männer und Frauen, die an der Kasse sitzen und 6 Euro in 10 Cent Münzen in die Hand bekommen....
Meiner Ansicht nach ist diese Art von Musik nicht Massentauglich, was nicht gerade für die Masse spricht. Aber für den elitären Kreis derer, die in unserer modernen Zivilisation noch nicht der erzwungenen Schnelllebigkeit großer Majorlabels verfallen sind - und davon gibt es hoffentlich einige unter Euch, sehr zu empfehlen. Es ist nicht als Makel anzusehen wenn ich behaupte, dass man bei dieser Musik unweigerlich ein Gefühl von `Alles wird gut` bekommt und sich der mitunter schreckliche Alltag in Wohlgefallen auflöst, was vielleicht übertrieben ist (was ganz sicher übertrieben ist), aber bis zu dieser Erkenntnis vergehen eben ein paar Minuten, in denen die Ausschüttung von Stresshormonen zum erliegen kommt. Stimmlich und Instrumental kommt hier alles zusammen, was zusammen gehört, wobei keine Seite dominieren möchte. Der Gesang ist sehr harmonisch und melodiebetont. Hier kann man wirklich davon ausgehen ein durchdachtes Produkt in den Ohren zu haben, welches geschickt die in ihm investierte Arbeit teils versteckt, teils unmissverständlich hörbar macht, was umso unterhaltsamer ist wenn man die Stücke mehrmals auf sich wirken lässt. Ein gutes Beispiel dafür ist der Titel „Twilight“. Ein Ohrwurm, der einfach nur wunderschön anzuhören ist und sich bei mir ganz tief ins Großhirn
gebrannt hat.


Calm goes VÖ:

Calm wird im Dezember ihren ersten Longplayer veröffentlichen. Dies geschieht in Eigenregie und verdient Unterstützung! Wer es also noch nicht auf der Artistpage gelesen hat, bekommt es noch mal hier gesagt: Die CD´s werden 11 bis 12 Tracks beinhalten und inklusive Porto und Verpackung 10 Euro kosten. Wer Interesse hat, sollte sich bei calm@peidl.de voranmelden. Am besten, ihr hört noch mal bei den Tracks rein, denn das sind die besten Verkaufsargumente.

Anspieltipp: Twilight



Kommentare


von  Redaktion am 22.10.2002
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