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Glade ist ein (kostenloses) Orchester- und Weltinstrument-Toolkit von Audio Imperia und richtet sich insbesondere an Komponistinnen und Komponisten, die schnell mit aussagekräftigen Klängen starten möchten. Laut Herstellerangabe spielt es sowohl im klassischen orchestralen Umfeld als auch im experimentellen, hybriden Bereich seine Stärken aus. Das macht Glade zu einer spannenden Option – sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Nutzer, die ein leichtes, schnell ladbares Instrument suchen.

Klang und Konzept

Glade vereint orchestrale Elemente – etwa Streicher, Holzbläser, Stimmen – mit Welt-Instrumenten wie Duduk, Fujara, Pan-Pipes oder Ney. Die Idee dahinter: Man bekommt eine Palette, mit der sowohl klassische Filmmusikpassagen als auch farbige Texturen für Games, Trailer oder Pop-Produktion umgesetzt werden können. Die Hersteller beschreiben das Instrument so: „Light on resources, big in the mix. Traditional when you need it, adventurous when you want it.“ Das heißt konkret: Man lädt Glade, und es soll sofort einsatzfähig sein – ohne endloses Tuning oder viele Nacharbeiten.

Technische Ausstattung & Features

Einige wichtige Eckdaten:

• Es existieren zwei Versionen: „Glade“ (kostenlos) und „Glade Studio“. Bei der Standard-Variante liegt der Umfang bei rund 4 GB Download und zwei Mix-Varianten (Classic und Modern). In der Studio-Variante mit vier Mikrofonpositionen liegt der Umfang bei ca. 12,5 GB.

• Insgesamt sind etwa 19 Instrumente enthalten (je nach Zählweise) – Standard-Orchesterteile wie hohe und tiefe Streicher, Ensemble-Holzbläser etc. plus Welt-Instrumente.

• Jede Instrumentengruppe bietet Multisample-Patches mit verschiedenen Artikulationen und Keyswitch-Steuerungen.

• Ein besonderes Feature ist das „Designer Interface“: Hier kann man bis zu vier Layer (Strings, Winds, Voices, Organic Percussion) in einem Patch kombinieren. Dazu kommen zwei Makro-Regler, mit denen man Klangverlauf und Motion steuern kann.

• Für Mix und Produktion sind auch Mikrofonvarianten (Spot, Decca Tree, Outrigger, Far) integriert. 

Anwendung und Einsatzmöglichkeiten

Für Musiker und Komponist:innen ergibt sich aus diesen Eigenschaften folgendes Bild:

• Schnelle Ideen-Skizzen: Wenn man eine Stimmung erzeugen möchte, z. B. ein „episches Intro“ oder eine sanfte Filmmusik-Passage, ist Glade geeignet – dank vorgemischter Sounds und Layer-Modus.

• Produktion und Mix-Ready: Durch die saubere Aufnahme und die unterschiedlichen Mikrofon-Mixes ist es möglich, Glade-Spuren mit wenig Aufwand in einen Mix einzubauen.

• Hybrid-Sounds und Soundscapes: Die Kombination von klassischen Orchester-Elementen mit exotischen Instrumenten erlaubt kreative Texturen, die nicht nur nach „klassischem Konzertsaal“ klingen.

• Ressourcenfreundlichkeit: Gerade wenn man nicht über High-End-Workstation verfügt, ist eine Library mit geringem Speicher- und CPU-Footprint ein Vorteil – und Glade zielt darauf ab.

Vorteile im Detail

• Durch die doppelte Ausrichtung (klassisch + experimentell) bekommt man ein vielseitiges Toolkit, ohne gleich eine gigantische Library kaufen zu müssen.

• Das Designer Interface mit Layern und Makros gibt kreative Freiheit: Man muss nicht bei Null anfangen.

• Der Mix-Ansatz mit vorbereiteten Presets bedeutet, dass man nicht zwangsläufig stundenlang „nur“ am Klang drehen muss.

• Die Marke Audio Imperia hat sich im Bereich Film- und Game-Orchestrierung einen guten Ruf erarbeitet.

Mögliche Einschränkungen / Hinweise

• Auch wenn Glade vielseitig ist: Es ersetzt nicht unbedingt eine hochspezialisierte Orchester-Library mit extrem vielen Artikulationen und Round-Robins. Wenn man z. B. detaillierte Solo-Streicher-Legato mit jeder Nuance braucht, könnte man an Grenzen stoßen.

• Bei der Standardversion ist der Mikrofonierungsumfang reduziert (im Vergleich zur Studio-Variante) – wer maximale Kontrolle in der Raumaufnahme will, könnte die Studio-Variante bevorzugen.

• Obwohl leicht im Ressourcenverbrauch, darf man dennoch nicht vergessen: Sample-Libraries benötigen eine gute Festplatte und idealerweise SSD-Performance, damit Ladezeiten gering bleiben und die Software reibungslos läuft.

Empfehlung für Musiker

Wenn du als Musiker oder Komponist gerade nach einer zugänglichen, klingend hochwertigen Instrumenten-Library suchst, mit der du schnell loslegen kannst – z. B. für Film, Trailer, Game oder elektronische Musik mit orchestralen Elementen – dann ist Glade definitiv einen Blick wert.
Besonders geeignet ist sie:

• wenn du gerade in die Orchester-/Cinematic-Welt einsteigst und eine solide Library ohne riesige Kosten oder Lernkurve suchst.

• wenn du schon Routine hast und eine „zweite“ Library willst, die eher die Textur- und Farb-Arbeit übernimmt, weniger den Spezial-Strings-Legato-Job.

• wenn du mobil arbeitest oder in einem kleineren Studio sitzt und du etwas ressourcenschonendes brauchst.

Fazit

Glade von Audio Imperia präsentiert sich als cleverer Einstieg – mit großer klanglicher Breite, guter Ausstattung und einem modernen Arbeitsansatz. Es verbindet klassische Orchesterinstrumente mit exotischen Klangfarben, legt Wert auf schnellen Workflow und Mix-Tauglichkeit. Dabei bleibt die Library leicht im Ressourcenverbrauch und bietet dennoch genug Tiefe, um in anspruchsvolleren Projekten verwendet zu werden. Wer also nach einer vielseitigen, sofort nutzbaren Lösung sucht, kann mit Glade eine sehr gute Wahl treffen.

➤ Homepage und Download: https://www.audioimperia.com/product/glade
➤ Hörproben: https://soundcloud.com/audioimperia/sets/glade

Kommentare

Base Stylez vor 3 Tagen

Ja Kontakt Player ist ein VST-Plug in

SevenValues vor 23 Tagen

Hat noch jemand Probleme das Teil zu installieren? Bei mir steht es unter Not installed mit der Möglichkeit von Add Library. ja und dann? Ich hab nix herunter geladen, was ich hier adden könnte.

Sturmwind vor 24 Tagen

Ist für Kontakt oder Kontakt Player.

Filterpad vor 24 Tagen

Ist das ein Plug-in?