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Exotische Südländer

Gib dem Affen seine Banane!
Exotische Südländer

Ungewöhnliche Form mit klarem Klang

Frische Ohren und eine gute Abhöre. Beides ist unverzichtbar für einen guten Mix. Das heutige Angebot an aktiven Lautsprechern ist fast unüberschaubar geworden. Und wenn man aus dem Low Budget Bereich von 200-300 € das Paar herauskommt, ist man schnell im Bereich zwischen 200 und 500 € die Box. Hier hat man es oft mit den großen Herstellern, wie Adam, KRK oder Mackie zu tun. Seid kurzem gibt es allerdings ein noch junges Team aus dem westlichen Süden Baden Württemberg's. Die Rede ist von dem Hersteller Monkey Banana. Die Turbo Serie führt 4 Boxen (4, 5, 6, 8) und einen Subwoofer namens 10s. Als Farbausführung sind Schwarz und ein optisch auffallendes Rot erhältlich. Die Boxen, welche wie heute üblich aus MDF gefertigt, fallen sofort durch ihre eigenwillige Form auf, die an ein Hexagon erinnert. Natürlich hat diese Form auch den Nutzen, dass dadurch Schallwellenbeugungen und Reflextionen vermindert werden. Die Gehäuseecken sind abgerundet.

Im Lieferumfang ist eine Sample CD und selbstklebende Gummiringe zur akustischen Entkoppelung enthalten. Für die Montage auf Stativen sind 4 M6 Gewinde am Gehäuseboden vorhanden. Der 6"-Tiefttöner und 1"-Seidenhochtöner sind ohne Schrauben eingelassen. Der Hochtöner ist durch ein Gitter geschützt. Das Monkey Banana Symbol leuchtet bei Betrieb gelb. Sieht richtig cool aus. :-)



Auf der Rückseite befindet sich im oberen Bereich die Bassreflexöffnung. Links neben der Öffnung ist der Lautstärkeregler. Darunter befinden sich die gleichen Regler für die Shelving EQ's für Absenkung oder Anhebung der Höhen (10 khz) und Bässe (100 Hz) um+-6dB. Eine exakte Justierung leicht möglich, dass der Poti gerastert ist. Leider sind die Potis für meinen Geschmack zu klein. Unter dem Bass EQ findet man einen Kippschalter, der festlegt, ob der rechte oder linke Kanal genutzt wird. Darunter ist der Kippschalter für digitalen oder analogen Betrieb. Rechts neben dem ersten Kippschalter befindet sich die Eingänge, welche sich symmetrisch (XLR-Klinke) als auch unsymmetrisch (RCA Buchse) betreiben lassen. Zusätzlich verfügen die Boxen natürlich über einen digitalen I/O im S/PDIF Format. Der Ausgang der digitalen Schnittstelle wird in erster Linie zum Durchschleifen des Signals zu anderen Box genutzt, kann aber auch zum Durchschleifen des Signals zu einem externen Aufnahmemedium genutzt werden.

Und wie klingen die Südländer denn nun?

Sie klingt in allen Bereichen sehr sauber. Die Bässe wirken souverän, aber nicht dominant und werden impulsfest wiedergegeben. Das Stereobild ist breit, aber dennoch mit klarer Ortung. Die Signale lösen sich gut von den Boxen, wodurch die Beurteilung von Hallräumen erleichtert wird. Einzig der Bereich um die 1 kHz tönt ein wenig unterpräsent. Klingt ein wenig mehr nach HiFi, muss aber nicht besser sein. Da waren meine Tapco's wesentlich aggressiver. Aber man gewöhnt sich an alles. Der Höhenbereich klingt angenehm und edel.

Im Vergleichstest Digital vs. Analog, muss ich zugeben, dass ich keine Unterschiede rausgehört habe. Ich gehe mal davon aus, dass die Firma sehr gute D/A Wandler verbaut hat.

Fazit:

Die Turbo 6 überzeugen auf ganzer Linie. Der Bass- und Tiefmittenbereich ertönt sauber, die Stereoabbildung ist sehr gut und die Boxen sind preiswert. Für diesen Preis spielen diese Boxen klanglich ein bis zwei Klassen höher. Und sie sehen auch noch klasse aus. 

http://monkey-banana.de



Kommentare

David C.
David C. April 2012
Schöner Bericht! Ich bin auch schon auf diesen Hersteller aufmerksam geworden, konnte aber noch keinen guten Artikel über diese Boxen lesen. Danke dafür!


von  Redaktion am 21.04.2012
Aufrufe  19870



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