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MyOwnMusic

Chillout  Magazin

In der Musik kann ich mich völlig verlieren

Interview mit Angelbachtaler
In der Musik kann ich mich völlig verlieren

MOM Redaktion: Was bewegt Dich Musik zu machen?

Angelbachtaler:
Wenn ich heute rückblickend darüber nachdenke, welche Erlebnisse es waren, die mich zur Musik gebracht haben, dann war das sicher die musikalische Begeisterung meiner Mutter für die Musik der 50/60 er Jahre und die Klassik, die mich geprägt haben.
Es gab also keine echten Grenzen dazwischen und so kam es, dass ich auch keine zu setzen versuchte. Ich nahm dies alles als Musik wahr und hatte erstmal kein eigenes Ressentiment, in die eine oder andere Richtung.
Dies ging so bis ich ca. 9 Jahre alt war und im Radio die Welle lief, bei der ich mich auf der

  • Sweet / Smokie (nein, nicht "livin next door...", sondern "If you think you know ..." war mein Favorit) - Seite am wohlsten fühlte. Dies aber mit Haut und Haar (Bravo Starschnitt, Fan-Album, alle Platten etc.).

Es kam dann mit 12 Jahren zu einer musikalischen Initialzündung, in Form von

  • Pink Floyds "Wish you where here" und hier im Besonderen natürlich "Shine on you crazy Diamond", sowie "Dark Side of the Moon" und "Time, Money“ und „Us and Them..".

Beides Platten, die ich erstmalig bei einem Schulfreund hörte und die mich so grundlegend und tiefgreifend begeisterten, dass deren Magie mich bis heute in ihrem Bann hält und immer wieder als Reverenz herhalten müssen.
Die wenigen Infos, die es zu den Bands gab, machten sie sehr geheimnisvoll für mich und der Sound besorgte den Rest, um meine Begeisterung in das Unermessliche zu steigern. Die Art und Weise, Sound und Toncollagen mit Musik, Licht und Visualisierung zu vereinen, gab es eben nur bei Pink Floyd. Bis heute bewege ich mich zwischen diesen beiden Extremen - je nach Stimmungslage. Eine musikalische Ausbildung habe ich nie genossen, alles was ich so "kann", habe ich mir autodidaktisch angeeignet. Noten lesen kann ich zwar, aber lesen und spielen - no way.

  • In einer Jugendband war ich der Bassist - dies aber nur, weil der noch frei war.

Das war in der Zeit der neuen deutschen Welle, so Anfang der 80er. Danach war erstmal wieder eine längere Pause.

  • Synthies waren meine Leidenschaft und eigentlich träumte ich von einem Yamaha DX7.

Mit der Zeit wuchsen die Begehrlichkeiten und ich schaffte mir nach und nach immer mal wieder gebrauchte Instrumente an, wie sie mir gerade über den Weg liefen. Mit den Neuanschaffungen experimentierte ich dann jeweils entsprechend.

 

MOM Redaktion: Deine "Idole"?

Angelbachtaler:

  • Fats Dominoe,
  • Neil Diamond,
  • Conny Franzis und
  • Peter Kraus waren die ersten Schlager,

mit denen ich (bewusst) ab dem 5. Lebensjahr in Berührung kam. Dies aber immer auch ergänzend

  • mit der Klassik von Verdi (Aida...) und
  • Smetanas Moldau - ein Dauerbrenner in unserem Hause.
  • Abba,
  • Sweet und
  • Smokey,

in dieser Zeit gab es aber auch die ersten Berührungen mit:

  • Peter Greens Fleetwood Mac (also als sie noch eine richtige Bluesband waren) - Bei ihm war es natürlich "Albatross", "Black Magic Woman", "The green manalishy", "Oh well"
  • und mit JJ Cale, den ich über Cocaine wahrnahm - und bei ihm, dass komplette Album "Troubadur", auf dem "Cocaine" enthalten war und den Grundstein für die Sammlung des komplettem LP-Repertoire legte.

Bei diesen beiden war es das Gegenteil von:

  • Pink Floyd, nämlich die pure, minimalistische Komposition und Instrumentierung, die mich begeisterte.

 

MOM Redaktion: Was für ein Equipment?

Angelbachtaler: Meine Instrumente sind:

Die ersten musikalischen Gehversuche fanden auf

  • einer gebrauchten Western-Akustik statt, dessen Zarge gerissen war (deshalb war sie auch so günstig),
  • sowie auf dem Klavier meiner Großmutter.

Seit Anfang der 90èr erstand ich:

  • einen gebrauchten Korg Poly 800,
  • Fender Mexican Stratocaster,
  • Squire Telecaster,
  • Yamaha E-Akustik FGX720,
  • Yamaha P120,
  • Yamaha DX7,
  • Framus Bass,
  • Grotrian Steinweg Klavier,
  • Tascam US 122 AudioMidiInterface,
  • Hohner Blues Harp Mariner,
  • Zoom MRT Rhythm Trak,
  • Mit Cakewalk machte ich die ersten MIDI Aufnahmen und
  • wechselte später zu Cubase, womit die Möglichkeiten natürlich enorm stiegen.
  • Cubase 5 VST,
  • FL7 Prof. Edition,
  • Zoom G2.1u Guitar Effects,
  • Korg Player,
  • VST Plugins,
  • Toontrack EZ Drummer,

 

MOM Redaktion: Was inspiriert Dich?

Angelbachtaler: Die Lust und die Inspiration, Musik zu machen, zu probieren, zu experimentieren und Ideen umzusetzen sind immer präsent. Musik würde ich neben der Liebe und meinen Kindern als das Wichtigste in meinem Leben beschreiben. In der Musik kann ich mich völlig verlieren und gedanklich abtauchen in Gefühl, Rhythmus und Sound. Eine musikalische Idee umzusetzen und zur Reife zu bringen, ist für mich echte Freude und hat bis heute nichts an ihrer Faszination für mich eingebüßt.
Ich lerne dabei immer wieder aufs Neue und das ist mir ein Ansporn, den Dingen auf den Grund zu gehen und Erfahrungen zu sammeln. Als ich hier Ende 2006 bei MoM angefangen habe, war das für mich der nächste Schritt, die Musik zur Diskussion zu stellen, um dadurch auch zu erfahren, ob man einigermaßen auf der richtigen Spur liegt.
Die Stücke spiele ich Spur für Spur selbst ein.

  • Zumeist fängt es mit ein paar Chords auf der E Guitar, oder dem Piano an, die ich mit einem Drum Pattern unterlege. Daraus entsteht dann Spur um Spur, die ich anschließend unter Cubase und FL7 bearbeite. Es sind außer bei den Drums und wenigen Sythie VST Plugins, immer echte Instrumente, die zu hören sind.

An den Drums arbeite ich immer noch sehr, da habe ich auch noch viel zu tun. Meine Stücke sind in der Regel instrumental. Meine nächste Herausforderung an mich, sind die Aufnahmen von Vocals. Keine Panik, es geht mir um die Aufnahmetechnik und den Mix, singen kann ich nicht und deshalb vorerst auch keine Releases...

Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen MoM Kollegen bedanken, die mir hilfreich zu Seite gestanden sind und mit denen ich die eine und andere Collabo machen konnte, allen voran besonders

  • Siegfried (Tomcat Heaven),

ist hier meine Reverenz.

 

 

MOM Redaktion: Vielen Dank für die Einblicke und Dir noch viel Erfolg mit Deiner Musik.



Kommentare


von  NaitSabes am 24.04.2012
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