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Chillout  Magazin

Terror70 - Die Macht der Einsamkeit

Vorgestellt: FrankB
Terror70 - Die Macht der Einsamkeit

Terror70 aus Dortmund. Wer jetzt meint, bei diesem Namen kann es nur mächtig krachen - der irrt. Vielmehr ist eine eher in sich geschlossene elektronische Musik zu hören, auch wenn dem Künstler das wohl nicht so recht ist, dass ich versuche, seine Werke zu klassifizieren, was mir ohnehin nie gelingen würde. Versuche einfach seine Musik zu hören, ohne diese an althergebrachtem oder schon-mal-da-gewesenem zu messen. Derartige Ähnlichkeiten sind rein zufällig, und es ist davon auszugehen, dass der Musiker zu keinem Zeitpunkt derartig an seine Musik herangegangen ist: "Ich mache jetzt Musik, die so klingt wie..." Insofern ist Terror70 eben lediglich... Terror70. Musik ist immer individuell, da sie immer ein Ausdruck der Persönlichkeit des Musikers ist, und es gibt kein besseres Beispiel für diese These, als dasselbe dieses Künstlers. Hinter jedem seiner Songs steckt eine Idee, eine Geschichte, und es kommt nicht selten vor, dass man sich schon etwas Mühe geben sollte, dahinter zu kommen, was ist damit gemeint, wobei mehrere Blickwinkel zulässig sind, was die Musik auch nach dem zehnten Mal Hören um keinen Deut langweiliger macht, denn es gibt immer etwas zu entdecken. Der Künstler steigert sich in Gemütszustände - Tür zu - Stecker vom Telefon raus - wenn Terror70 Musik macht, ist er kaum ansprechbar.
Seine wenigen Freunde wissen das. Sie haben gelernt, damit umzugehen, dass Terror70 nicht unbedingt ständig irgendjemand um sich haben muss um sich geborgen zu fühlen. Daraus resultiert eine ständige Interaktion mit sich selbst aus der sich wiederum seine Ideen heraus kristallisieren. Der Künstler ist eine vielschichtige Persönlichkeit, mit Hang zu vielem, was ihn im Umgang nicht ganz einfach macht, denn einerseits neigen die Menschen dazu, andere zu klassifizieren, in Schubladen zu stecken. Sie brauchen das auch, um das Gegenüber besser einschätzen zu können. Der Musiker jedoch bricht erfolgreich aus jeder aus, sobald er eine solche Stereotypisierung bemerkt. Eine Einschätzung seiner ist demnach fast unmöglich. Andererseits verbirgt sich hinter seiner Stirn ein Universum, zu dem nur er den Schlüssel besitzt und das für den Außenstehenden weitgehend verborgen bleibt. "Wer aufhört besser werden zu wollen, der hört auf, gut zu sein." So kommt es hin und wieder vor, dass er das bereits getane verteufelt, dass er nicht mehr will, dass man sich das anhört, weil er es als "viel zu schlecht" einschätzt, während der Großteil der Hörer ihn kopfschüttelnd anschaut und ihn erst versteht, nachdem er das neue gehört hat.
In erster Linie geht es ihm um Ausdruck im unterschiedlichen Sinne und nicht um kommerziellen Erfolg, der deshalb rein zufällig wäre und vielleicht sogar fehl am Platz. Wenn man irgendwann in 10 oder 20 Jahren von einer gewissen Musik meint, der Ursprung darin läge bei Terror70 - ohne dass der Musiker auch nur einen Cent dafür gesehen hat - liegt man wesentlich richtiger in der Betrachtungsweise gegenüber der Musik von Terror70 aus Dortmund, dem Freunde auf MoM wesentlich wichtiger sind... Mehr Infos zu Terror70 auf www.terror70.de

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von  Sandro Sandalette am 08.08.2002
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