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STARBOARDER

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STARBOARDER am 04.03.12 um 09:07

Kopfplätte

Keine Bange, das wird nicht wirklich in die Länge gezogen. Seltsam isses trotzdem, mir geht es rasant gut und trotzdem hat mich ein seltsames, widersinniges Phänomen im Griff, das ich von meiner Kreativen-Welt so gar nicht kannte, und das mich von lethargisch bis hin zu auto-ego-militant vergrätzt werden lässt, wenn ich mich zu lange damit beschäftige, woher das wohl kommt.
Noch widerwärtiger an diesem merkwürdigen Zustand ist es, dass sich diese Kopf-Flatline auf sämtliche Kreativflächen ausgedehnt hat. Das hält man im Kopp nicht aus, wirklich. Besonders ätzend ist es, wenn man an sich dauernd Ideen hatte, und tausende von Ideen gesammelt hat, sich aber damit abgeben möchte, aus denen auch mal Klangwerk werden zu lassen, und es GEHT nix. Man kann sich nur halbe Stunden weise konzentrieren und kriegt nix auf die Reihe, egal womit man sich beschäftigt...
Kennt das noch Jemand? Na ja, gut, es könnte eine kreative Schlappe sein, so, wie man das hin und wieder durchlebt. Aber ich höre meine Versuche an und denke,phuck yo, Du wirst immer schlechter.
Liegt es daran, dass das Gehör so langsam zusammen packt, oder war der Kauf vom neuen Kopfhörer vielleicht doch nicht so der Hit?
Zunächst schob ich es auf den Elektrosmog. Zu langes Sitzen und Konzentrieren auf den Bildschirm strengt an, logisch. Das geht über das Auge an den Nerv und straight up 2 ya brains... Gehörspausen hatte ich diszipliniert eingehalten, dennoch über Wochen hinweg so einen kaum wahrnehmbaren und doch blockierenden Druck im Schädel. Ja, genau.
Ungefähr so, als hätte man sich 2 Buddeln biligen Vodka reingeschüttet oder alternativ einen mit Linoleum-Fasern durchseuchten Bodel hinter die Kartusche gepfiffen.
Brad könnte davon ja ein Lied singen, wenn er denn singen könnte, was er nicht kann. Er hört sich aber meistens an wie Gloria Gaynor auf Starkstrom gegrillt, deswegen unterlassen wir entsprechend Aufnahmen.
Jedenfalls ging mir dieser subtil schwere Druck lange nicht von der Zwitscherkabine runter, und hin und wieder dachte ich auch an strahlende Strömungen aus Japan, ihr wisst schon, von wo. Da wo sie neuerdings nachts leuchten halt. Das hatte ich auch auf andere Aspekte im Naturgeschehen bezogen, obwohl ich nicht weiß oder nachvollziehen kann, wie weit und schnell sich radioaktive Partikel über Luft und Ozean ausdehnen mögen. Mir fielen plötzlich die Quallen ein, und dass ich vermehrt irgendwie leicht behinderte oder mutierte Exemplare gesichtet hatte, die also anstatt aus 4 Segmenten aus 5 oder 6 Segmenten ( Körperaufteilung) bestanden. Ich habe die Quallen zu ihrer Abweichler-Körperlichkeit zwar nun auch nicht näher interviewt, aber die radioaktive Smog-These erstand und fiel mit ihrer eher ausnamebezogenen Unwahrscheinlichkeit.
Nach dem Dezember wurde auch der Kopfdruck weniger. Ob es deshalb war, weil Brad weniger Ingwer in den Bananenmilchshake streute, damit, dass die Ventrikel in meinem Gehirn sich zusammen zogen, oder auch daran, dass koptische Putzfrauen, die zweifarbige Kopftücher tragen, sich mit den rumänischstämmigen Bulgaren, deren Kinder Feinmaschinenmechaniker werden wollen, nicht wie üblich freitag Nachmittags bei Frau Dr. Klabimmel in der Zahnarztpraxis zum Quija-Boarden trafen, weiß ich zwar nicht, jedoch spielt es in der aktuellen Geschichte ohnehin keine absonderlich beeindruckende Rolle mehr.
Jedenfalls bin ich immer noch von dieser drögen, ätzenden und vielleicht, wenn man ganz genau hinhört, auch gähnenden Leere in meinem Musikkreationsspeicher anungenehm eingenommen.
Oder unangenehm nommgeeint?
Ist ja nicht so erheblich, hoffe ich.
Die seltsamen Veränderungen passen mir überhaupt nicht in den Kram, denn ich wollte doch den Sommer dazu nutzen, wieder mehr Musik zu fabrizieren. So weiß ich nicht mal, ob das überhaupt noch nützt, ob mein Kram nicht mit dem Hirn-Gehörs-Druck-Phänomen immer noch übler klingen wird, was dann den Kreislauf um all die Ecken zylindrisch verbogen schließen könnte. Konzentrativ geht es mir gerade zum Deaktivieren, selbst beim Weiterschreiben an so einer Arbeit, die ich für ein Buchprojekt brauche, fehlt mir nach 20 Minuten jegliche Konzentration, ich werde dauernd von irgend etwas abgelenkt und bekomme eine Nase, oder wie man das nennt, wenn der Kopf vorher direkt über dem Körper anfing.. Ach so, ja. Einen hals. Es war doch ein Hals, oder nicht? Ich vergesse so viele Worte in letzter Zeit. Und wenn ich wiederkehre, hat sie irgend einer in irgend ein Regal gelegt und ich finde sie nie wieder.

Und das plagt mich zur Zeit. Obwohl familiär, physikalisch, psychisch, metaphysisch und vielleicht auch quantenrelevant alles okay zu sein scheint. Leide ich an einer Vergesslichkeitsfolge? Habe ich unlängst eine TseTse-Fliege getroffen, erinnere mich aber nicht an den Tag?
Vielleicht sollte ich einfach mal wieder abschalten.
Ruuuuuuuuuuhe finden.
Die vergilbten Socken von unter der .... ach nee, lassen wir das.
Wieder mal ungezwungene Unterhaltungen mit Bäumen führen.
So wie König George von England. Ich habe vergessen, der Wievielte er noch war. Jedenfalls wird es in einem der Douglas Adams-Bücher knapp erwähnt.
Vielleicht sollte ich auch einfach öfter an die Sonne. Selbst wenn dann Löcher in meiner schönen blauen Pilotenkombi entstehen, weil das Innere ausläuft. Vielleicht sollte ich einfach mal wieder simpel ABHÄNGEN gehen, oder mit Brad zusammen surfen gehen.
Mit meinem Boot kuscheln.
Mit einem Löffel auf die Backe hauen und das absamplen und da draus Minimal konstruieren.

Ich ringe um Worte um diesen Brei zu Ende zu bringen. Vielleicht ein Gedicht noch aus der Rolle geschrabbelt...nun gut. Die Konzentratio verabschiedet sich schon wieder, irgend ein Idi hat unten die Tür offen gelassen und jetzt kommen die Puten die Treppe rauf. Arrrrgh! Manchmal könnte man wirklich....wäre da nicht diese Blockade, dieser komische Song von Clearwater Creedance Revival, bei dem man immer versteht "I want a Gnu" und alles, was mich sonst noch aufregt. Ich werde mich zur Disziplin rufen, mit die Tieren...uhm...meditieren und dann wohl eine ganze Zeitlang zur Gruft fahren. Ich hoffe, Brad findet was zum Chillen, während ich anunsprechbar bin. Oder unansprechbar? Kann auch sein.

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Bla
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