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STARBOARDER am 12.04.17 um 22:46

NewZealand schmäht den Suppen-Star … Musikertraum(a) nüchtern

NewZealand schmäht den Suppen-Star … Musikertraum(a) nüchtern


Kia ora tatou

Also verrückte Träume begleiten mich schon lebenslang. Man könnte die bescheuertsten Komödie da draus abdrehen, denke ich mir hin und wieder. Wie mein Gehirn sich diese Serienfolgen ähnlichen Träume zusammenbastelt, ließ sich nie genau klären. Häufig geht es um Dinge, deren Auslöser man eventuell an ganz kleinen Nebengedanken festmachen könnte, die man irgendwann in den vergangenen Tagen hatte, aber nie zu Ende dachte. Weil es da nichts Besonderes dran gab, oder das Thema im eigenen Leben eine viel zu entfernte Rolle spielt.

Manchmal scheinen Träume auch durch das ausgelöst zu werden, was man im Laufe der Tage alles nachgelesen hat, und vielleicht in der Bearbeitung stecken bleiben hat lassen.
Ich weiß noch, dass ich irgendwas über die Biographie und Discographie von David Bowie las und mir unverwandt damit auch die Tage mal Gedanken darüber gab, ob das mit der Überweisung des Clubbeitrags über den Europa-Bekannten geklappt haben mag oder eher nicht, weil immer noch alles ausgeblendet steht.

Musik-Träume habe ich ganz oft, etwa ein Drittel meiner irgendwann umgesetzten Musik-Ideen entstammen Träumen, sind Begleitmusik oder Einleitungs- und Abspannmelodie der Serien-Traumgeschichten, die sich bisher über Jahrzehnte weiter entwickeln. Also man kann das anderen schwer verständlich machen, darum erzählt man am Besten nicht zu viel davon.
Jedemfalls gibt es ab davon immer mal solche sehr detailierten Einzelträume, wie andere die gewöhnlich haben, wenn sie den Kräutergarten von Mutter Natur 1 Mal durch geraucht haben, oder sämtliche das Hirn stimulierenden Substanzen auf 1 Mal reingetankt haben, von mir aus in Tablettenform, weil Zäpfchen mag ja nicht jeder...

Von Deutschland träume ich eher selten mal was. An sich bin ich echt froh, das Land hinter mir gelassen zu haben, in dem ich weder menschlich viel Akzeptanz erntete, noch die beste Behandlung erfahren habe, welches eigentlich in meiner Erinnerungslast mehrheitlich Unschönes als auch den Komplex Kindheit-Trauma-Gewalterfahrungen-Ausgrenzung bindet.
Viele dieser total verrückten Träume befassen sich mit gewöhnlich gänzlich fiktionalen Inhalten. Selten treten darin echte Personen auf, oder sogar Leute aus Freundes- und Bekanntenkreis.

Jedenfalls kam es irgendwie zu einem Deutschland-Besuch. Ich habe auch dort noch einzelne Kontakte, allerdings mehr in die Surfer-Szene. Da kennt man weltweit irgendwelche Leute, mit denen man zusammen schon mal den Ninety Mile Beach rauf und runter gesurft ist, und die Adressen tauschte oder sich so nette Kontakte ergaben. Unter Surfers geht das irgendwie immer ganz einfach, frage man mich nicht, wieso. Das ist ein anderer Stamm oder so, alle Surfer sind weltweit sowas wie ein Stamm, man versteht sich auf Anhieb, auch wenn der andere vielleicht arabisch oder malayalam quatscht oder weiß der grüne Geier was. In der Welle und wenn der Wind taugt, ist das schnuppe.
In dem Traum war ich jedenfalls Oliver besuchen, der in Nord-D eine Surfschule leitet, und irgendwie gab es da eine ziemliche Party. Da waren Leute anwesend, die kennt keine Sau. Wie das auf solchen Parties in Träumen normalerweise auch zu sein hat. Dieses komische Pärchen, da habe ich bis jetzt noch nicht raus, wie wir die kannten, oder wie Oliver die überhaupt kennen konnte. Die waren so richtig scheiße! Sie haben die übelsten Flachwitze von sich gelassen und waren anscheinend nur zur Unterstützung der Deko da. Vielleicht sollten sie Symbolik für Deutschtum vertreten, aber dafür waren sie an sich viel zu böhmisch antiquiert drauf. Sie fuhren so einen komischen, eklig weinrot lackierten Bus, der sich im Laufe des Teraums zu einer Art Oldtimer verwandelte und dann wie ein Cable Car-Wagen aussah. Vielleicht ist sowas die Umsetzung des Traum-Generators von Pärchen + antiquiert vs. Flachwitze... = Muss man wegschleppen, sonst gehen die nie!

Jedenfalls war da auch – und das ist mit nüchternem Herangehen nicht zu begreifen – Dieter Bohlen! Ich kann nicht sagen, wie mein Gehirn an den rangekommen ist – ich bin weder Fan von ihm ( seit Blue System nicht mehr ), noch wüsste ich viel mehr über seine Person als die Sammlung von Sprüchen, über die man medial verteilt über Jahre mal was aufgelesen hat. Eine Erinnerung ist ziemlich protuberant – das war in irgend einer TV-Show wayyy back, die ich bei einem Bekannten mitgesehen hatte, und in der eine ca. 19-Jährige vom Moderator gefragt wurde, ob sie nicht gern mit einem Mann wie Dieter Bohlen mal ausgehen würde.
Die Antwort des Mädels war in etwa „Nee. Ich stehe auf attraktive Männer!“ … vielleicht hat sie auch 'Jüngere' gemeint, aber ich fand das zum Prusten.

Jedenfalls war auch Dieter Bohlen auf dieser bescheuerten Party. Dass Oliver den kennt oder irgendwie sowas, habe ich im Traum vermutet. Oliver kennt eine Menge Leute, und da kamen auch schon mal bekanntere Musiker vorbei wie Adel Tawil oder Udo Lindenberg, also vielleicht deshalb die Dieter Bohlen-Naturalisierung in dem Traum. Jetzt gingen die Gespräche so, dass der Bohlen seine üblichen Sprüche zum Besten gab, besonders, wenn dieses blöde Pärchen einen extremst langweiligen Flachwitz präsentierte. Man konnte ihm ansehen, dass er lieber ganz wo anders wäre.
Irgendwie wurde alles peinlich, als Oliver ihm von mir und meinen Musikversuchen was erzählte. Wir hatten zunächst sehr lucide über irgendwas Wissenschaftliches getratscht. Ich glaube es ging um CRISPR/Cas9 und Möglichkeiten zur Steigerung der Genom-Diversität.
Dann erzählt Oliver dem, dass ich auch Musik mache. Electro, Techno, Dance ( das stimmt doch gar nicht, Alter! ) und House. Und prehst den zu darüber, was er so Gutes darüber denkt. ( Stimmt auch nicht, Oliver hat einen ganz anderen Musikgeschmack und steht auf Raggae, Seeed und Dancehall ) Dass Bohlen das sicher auch so sehen müsse, weil er ja Musiikexperte ist und Gute von übler Musik unterscheiden könne. Das war wohl der Peinlichkeitserfahrung Kern! Ich dachte, bei Ikarus und Dädalus, hoffentlich wechseln die gleich mal das Thema und suchte Synapsen ringend nach Themen. Und mir war überdies klar, dass Bohlen höchstens irgend einen angewiderten Kommentar über Musik von mir parat hätte, sobald sie es sich anmaßen würde, seine Titanen-Ohren zu verge … ihr wisst schon was.
Ich weiß nicht, warum mein Sommersprossiger in dem Traum sich so zurück hielt. Er hätte doch (bitte!) irgendwas über Yachtbau, Segel-Hersteller oder vielleicht sogar Jura zum Besten geben können! Aber er half mir Null.

Schlimm kam das dann gar nicht. Bohlen sagte nur „Nein“ und ich war erleichtert. Oliver schien von der Rolle, als würde er mit einer Meinung nicht gern daneben liegen. Aber jetzt ging er auch noch dagegen an. Ich habe Oliver anders in Erinnerung und dachte immerzu, Mensch, Buddy, lass uns über Surfen quatschen oderdumme Witze über The Donald reißen, Ablenkung, Hilfe, bloß keine Erörterung dazu, wie scheiße meine Musik sein muss.
Dem Bohlen schien das Thema glücklicherweise egal zu sein, und er neigte auch immer mehr zum unnüchternen Zustand hin. Irgendwie hatten die meine Macallan-Buddel auf bekommen, das musste mich hinterher beschäftigen, denn das Ding hat Einiges an Wert. Bohlen textete über Oliver's Aussagen an irgend einem neuen Song, der sich so ähnlich anhörte, wie ein Titel von der Gruppe FAUN – und das war das Bizarre daran.
Ich bin ziemlich Fan von FAUN jedenfalls seit „Egil Saga“, und dachte, na wenn die DAS mitkriegen, gibt’s ein Hexenwerk, oh my!
Ich musste dann mal weg, Strullen. Ich meine: Warum geht man in einem Traum nicht auf die Toilette? Warum muss man dafür fast n Kilometer am Strand von Ahipara lang gehen, um nächtens irgendwo sein Uringemisch zu parken, und dann zurück zu Oliver's Haus in Deutschland zu gehen … na ja Träume und Logik, das hat sich irgendwo auf der innerzerebralen Tangente auch ganz knapp verpasst, schätze ich.

Als ich zurück kam, waren Bohlen und Oliver dabei, irgend einen meiner schlechtesten jemals aller Tracks zu einem potenziellen Popsong umzustrukturieren, und ich dachte: NEIIIIIIN!
Und wäre am liebsten im nächsten Wurmloch verschwunden, um entweder nach Hause oder vielleicht nach irgendwo nahe Beitegeuze zu verduften. ( Ich habe mal gelesen, da sollen die Fritten pro Pfund um 32 Lickramrhurg günstiger sein ) Dann kam ich auf die Idee.
Ich muss kein Sterbenswörtchen davon erwähnen! Dass die Melodie von mir stammt. Sei's ihm geschenkt.
Die sind inzwischen beide so besoffen, dass sie am nächsten Morgen nichts mehr davon wissen werden. Und ich trank eine Mate auf den Geist des Alkohol, von dem ich nie koste, und auf dessen Wirkungen! Das komische Pärchen verließ sturzbesoffen endlich die Party, nachdem sich der blöde Kerl den letzten Macallan über seine verschissene Anzug-Hose gegossen hatte, und seine leidenschaftlich dämliche Frau Angst hatte, das ärmste Dackelchen könnte zuhause so alleine an einem Bell-Rausch leiden. Sie stiegen in ihr inzwischen Cable-Car gewordenes Wandelvehikel und tuckerten allmählich die Straße nach … ja nach wo eigentlich? ...runter.
Ich ging ziemlich kopfverschüttelt wieder zu Oliver in die Wohnung und wunderte mich, wieso aus solchen Afrika-Masken, die an der Wand hingen, jetzt Sphingins geworden waren. Also Sphingen. Brad war auf der Sitzecke eingepennt, ihm müssen die Themen zu langweilig gewesen sein, oder er ist für die schneller weg gewesenen beiden Drittel vom Macallan zuständig gewesen.
Es ging dann noch eine Weile damit einher, dem Bohlen beim Texten beizuwohnen, wofür er eine irre bescheuerte Maschine ähnlich einer Mischung aus Enigma-Gerät, Synthesizer und altertümlichem Webstuhl benutzte. Ich bin dann aufgewacht, und musste mich halb scheckig lachen.

Nochmal Glück gehabt! New Zealand schmähte den Suppen-Star ;)
Topfmodel wird aus mir auch nicht mehr *harr*

Dachte mir, das musst du aufschreiben, sonst glaubt's dir hinterher wieder keiner, einschließlich du selbst! Okay, es wird zwar auch so keiner glauben. Träume sind vollkommen unlogisch, und hammer bescheuert.
Aber das, was ein Traumdeuter darin alles heraus lesen würde, würde den Lachmuskel wahrscheinlich zusätzlich arg anstrengen.
Ich hatte mal einen ähnlich bekloppten Traum über Phil Collins, Guildo Horn und David Attman.
Ich glaube, David Attman kennt bis heute keine Sau. Ob er überhaupt existiert und wirklich Sänger ist?
( Laut Internetsuche ist er der Präsident von Acme Paper Inc. In Savage, Maryland. Yah, da habt ihr's!)
Silly Grinning.
Manchmal träumt man Dinge, die man gar nicht wissen kann. Über supragekühlte Fluids und so. Ich frage mich allerdings, warum ich nicht über Knorkator oder vielleicht TheProdigy oder Seed oder Scarlatti oder vielleicht Kai Tracid mal was Angenehmes träumen kann. Oder vielleicht von Angelo Branduardi.

Am liebsten träume ich allerdings von Brad – das muss man ganz klar davon trennen. Mit Brad nebenan von Brad zu träumen, und von einer genialen Surf-Session, bringt schließlich auch die besseren Melodien und ggf. Texte auf den Plan.
Wenn's mal wieder nicht klappen will, kann ich immer noch Hühner ausmisten gehen. Dabei kamen mir die weltbesten Musikeinfälle. Fragt nicht, wieso. Das Gehirn eines Asperger Autisten ist ein Rätsel in sich.
Ich sag nur :

„Sumer deiner suzzen Wunne“ vs. „Wummer die Suzanne unne!“

P.s.: Ich sehe immer schlechter, verabscheue aber Korrektursoftware, da sie den idiokreativen Neologismus nicht rallt. Und im Deutschen jedesmal 'DANN' aus 'DNA' macht. Das hätte schon mal fast einen Neurotismus erzeugt. Also wenn sich Tippfehler finden, warum reiht ihr sie nicht alle an einander und macht den Text eures neuesten Shouts draus? Hört sich evtl. Maori an. =8o)

Pps: Ob es das Wort "prehst" wirklich gibt, da bin ich mir nicht so sicher. Deswegen mag ich Autokorrektursoftwares nicht. Sie behaupten immerzu, Neologismen gäbe es nicht. Und das ist doof! Schon mal drüber nachgedacht, was die aus einem Buch von Douglas Adams gemacht hätten? Wieeelaaah! Ja eben.

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