SevenValues

Narzissten und ihr Problem

Was laberst du den ganzen Tag
nur für eine umgerührte Scheiße?
Setz dich hin oder geh Kacken,
aber sei mal endlich leise.

Mach die Ohren auf, hör zu,
was die Leute so erzählen,
was sie denken über dich
und deine Monologe.
Mach die Augen auf, sieh zu,
wie sich Andere vorwärts quälen,
während du verharrst und stehen bleibst
in einem deiner eigenen Prologe.

Du hast dazu gelernt,
du bist aufgewacht,
du überblickst das große Ganze,
Passt auf dich selbst nun auf,
bist dir selbst der Nächste,
brichst für niemanden mehr die Lanze.

So bist du nun,
es wird dunkel um dich,
alle Anderen entfernen sich sehr weit,
Dabei bist du es selbst,
der das Licht ausknipst
und der im Schatten auf die Anderen zeigt.

Weil du dich selbst nicht mehr siehst,
für die Welt verloren bist.
Dabei bist du doch hier einer der Besten.
Keiner nimmt dich mehr wahr,
keiner sieht dich jetzt mehr,
darum rasselst du mit deinen Ketten.

Immer schwerer werden sie,
ziehn dich runter immer mehr,
in den Sumpf deiner eigenen Letargie
Sie loszulassen ist schwer,
ist dein einziger Besitz,
bist eben deine eigene Kategorie.

Doch wenn du schon ersäufst,
nimmst du jemanden mit,
ganz egal zu welchem Preis.
Doch sie sind zu weit weg,
kriegst sie nicht mehr zu greifen,
Was sollst du nun tun, ach was für'n Scheiß.

Deine Speichellecker
um dich herum,
sind nun dein bevorzugtes Ziel.
Haben sie sich doch
als würdig erwiesen,
nur hast du davon nicht sehr viel.

Nimm sie mit, zieh sie mit runter,
dort, wo ihr hinzugehören scheint.
Lass uns in Frieden, geht allein diesen Weg,
dorthint, wo die Sonne nie scheint.