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Electric Loop

Electric Loop

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Electric Loop am 23.06.16 um 17:19

Rekonstruktion eines 80`s Elektro-Synthie-Pop Album!

Teil 1

Um ein achtziger Elektro-Synthie-Pop Album zu produzieren, sollte man sich erst einmal damit befassen,
welche Synthesizer zu dieser Zeit genutzt wurden und wie man sie einsetzte, um den Charakter des Album auch Achtzigerjahre realistisch klingen zu lassen. Am Anfang dieser musikalischen Zeit gab es noch keine Rauschunterdrückung und die CD stand noch in den Startlöchern!
Genauso wichtig ist aber auch die Auswahl der typischen Sounds und Klangfarben, die das Jahrzehnt sehr prägten.
Es waren für mich die mit Abstand, Melodie betontesten Jahre der Musikgeschichte, die mich sehr inspiriert haben und große Rolle in meinem Album spielen sollen.
Bassdrum's die heut bis ins unendliche mit Kompressoren zum stampfen gebracht werden, gab es Damals nicht. Heut muss alles laut sein cool klingen und Titel werden mp3 gerecht kompressiert damit der Bassdrum am Anfang auch kickt und am Ende den richtigen Druck hat, kurz... er soll kicken.
Diese Produktionsweise eines Songs müssen wir hier außen vor lassen, denn unter diesem
Abmischungen, welches von vielen Toningenieur mit Loudnesswar zu deutsch Lauheitskrieg bezeichnet wird, ist für die 80er Jahre untypisch.
Es gab Song's noch mit ausgeprägter Dynamik und der Charakter war auch noch ein anderer.
Natürlich kann man sich darum streiten, ob die Aktuellen Songs gut sind, denn Jeder Künstler, Produzent,
Sounddesigner ist daran interessiert seinen Song oder Klang unverkennbar klingen zu lassen, seiner Arbeit einen Stempel auf zu drücken.

Jeder Hörer ist mit der Musik, die damals aktuell war groß geworden und hat sich an diese Art von Sound gewöhnt, Erlebnisse mit ihr gehabt und gelebt. Das Rad der Zeit, kann keiner zurück drehen aber man kann ein Stückchen dieser Zeit neu aufleben lassen, in dem man sich mit dieser Epoche und Musik befasst, Ideen sammelt und sie musikalisch umsetzt.

Nehmen wir mal an, wir würden einen Song ähnlich oder angelehnt an "Take On Me" von A-HA produzieren wollen! Da fällt mir als erstes die unverkennbare Melodie ein, die auf einem Roland Juno 60 entstand. Oder der Bass, er kahm von einem Yamaha DX-7, der von vielen Band's genutzt wurde und heut schon Legender ist. Zum Beispiel der Gesang, er wurde mit einem Neumann U47 Mikro eingesungen. Für den Leien ist das uninteressant, der Klang der Stimme von Morten in dem Song, profitiert aber genau von diesem Mikrophon. Alles das sind Dinge die man unter die Lupe nehmen müsste, um einen Track so klingen zu lassen das er so nah am Original ist wie es nur geht. Sicher kann man nicht alles so echt konstruieren, wie es die Künstler von damals getan haben! Aber an Hand moderner PC's und mit plugin Technologie, VST (Virtual Studio Technology) lässt sich vieles nachahmen, programmieren und reproduzieren.
Ein anderes Beispiel! Das erste Album der Pet Shop Boys "Please" welches vom Produzenten Stephen
Hague mit vielen Sounds von einem damals neuen Verfahren eingespielt wurden, die auf den Fairlight CMI
zurück zu führen sind. Er war der erste große Computer gesteuerte Sampler, der es ermöglichte Klänge oder Geräusche auf eine Keyboard-Klaviatur zu legen und sie als Tonleiter wieder zu geben.

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