1955 Versehentlich auf dem falschen Planeten ausgesetzt

1958 Erste Erkenntnis, dass es hier auch durchaus erfreuliche Dinge gibt – Musik z.B. !
Die nächsten Jahre immer mit dem Radio um die Wette gesungen
Musik selber machen ist in der Welt meiner Eltern allerdings nicht vorgesehen

1966 Nach vielen Kämpfen glücklicher Besitzer einer Ukulele
(weiß bis heute nicht, wie das Ding richtig gespielt wird)

1968 .......dann einer Gitarre
Meine Erziehungsberechtigten geben allmählich ihren Widerstand auf
Häusliche Mottos :
„ erst der Beruf, dann die Frauen “ (aha !!!!)
„ mach die Negermusik aus “
(beim Hören meiner ersten selbst gekauften Single : „ Lazy Sunday “ / Small Faces)

1970 Meine erste E-Gitarre - endlich kann ich mir in angemessener Lautstärke Gehör
verschaffen, was allerdings nicht alle Anwesenden gleichermaßen begeistert
Erste Bandversuche

1972 betritt CAN meine kleine Welt
„ Mothersky “ (in dem Film „ Deep End “) haut mich völlig aus den Socken
Erste Auftritte, in denen wir als Trio (Drums / Bass / Violine, Klangröhre, Stimme)
unsere Auffassung von Free Jazz, frei improvisierter Musik und Musik überhaupt
lautstark deutlich machen
Familienangehörige schwören, nie wieder Konzerte einer Band zu besuchen, in der
ich mitspiele - haben sich auch dran gehalten ;)
Persönliche Entdeckung des Jahres: ein E-Bass mit Verzerrer und Wah-Wah gespielt
macht eine verdammte Menge tollen Krach !

1973 „ Lark’s Tongues in Aspic “ von KING CRIMSON dreht mein musikalisches
Verständnis nochmals komplett um 492,7°
Steige ganz auf Bass spielen um
Im Laufe der nächsten Jahre Bandprojekte, die rockig-experimentell geprägt sind
Gitarristen und Saxophonisten werden für mich zu bevorzugten Mitspielern

1979 Modern und Electric Jazz und Klassik entpuppen sich als neue Felder der Inspiration
Beginne mit dem Fretless Bass zu spielen und nehme Bassunterricht bei einem Jazzer
Bandprojekte werden zunehmend jazziger

1983 Paralell laufende Projekte, die mehr wavig bzw. experimentell geprägt sind
Beginne mit 4-Spur-Tape und Drum-Computer zu arbeiten – und der Unterstützung
befreundeter Gitarristen, ohne die vieles gar nicht möglich gewesen wäre
Ganz großes Dankeschön an die Herren Michael Evola, Günther Weber und Michael Grethler !

1987 noch ein Rock-Trio als Abschluss der Band-Phase
Schließlich keinen Bock mehr auf laute Proberäume, auf immer wieder von vorne
anfangen – und die latente Hoffnung, vielleicht doch mal von Musik leben zu können

Die nächsten Jahre noch viele Sessions mit Musikern aus den verschiedensten
Bereichen, viele interessante und intensive Begegnungen ( afrikanisches
Instrumentarium, balinesisches Gamelan, chinesische Gongs, Percussion aller Art )

1992 Absolute musikalische Sendepause

Natürlich viel gehört …… aus allen Richtungen
… und es genossen, von allem unbefrachtet, einfach nur Musik zu hören und mich
dran zu freuen, was es da doch alles für tolle Sachen auf dieser Welt gibt !

2002 Mein Sohn weist mir den Weg in die Welt der synthetischen Klangerzeugung
„Guck mal, Papa, du hast doch Musik gemacht, oder ?“
Seitdem und nach Anschaffung diverser Utensilien bin ich wieder gut dabei und freue
mich, unabhängig von Besetzungen und stilistischen Diskussionen, tun oder auch lassen
zu können, wonach mir gerade der Sinn steht !

Alles, was musikalisch seither passiert ist, könnt ihr ja hier hören !

2017 Traumtänzer (inzwischen ein Crossover-Quartett - git, fl, b, dr) ist mein aktuelles Bandprojekt in Basel