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MoFlow am 10.12.13 um 23:38

Musik- Frust!

Was wäre die Welt ohne Musik? Grau, eintönig und ziemlich langweilig! Und trotzdem wird das Musiker-Handwerk mit Füßen getreten. Während sich jedes Jahr tausende bei DSDS ausnehmen lassen wie eine Weihnachtsgans und nicht merken, dass schon von vornherein nach einem Jahr das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist, gieren die anderen Künstler nach dem Ruhm und verschleudern ihre Kunst an jeder Milchkanne. Allein in Hamburg kämpfen duzende von Bands um die paar Bühnen, mit katastrophalen Auswüchsen. Früher dachte man, wer die Musik bestellt bezahlt sie auch. Davon ist allerdings in der Realität nichts zu spüren. Heute darf man sich glücklich schätzen wenn man als Band nicht noch etwas zahlen muss damit man spielen darf. Dafür verbringt man Nächte mit Proben, investiert tausende Euros in sein Equipment, nimmt CD's auf, kümmert sich um Werbung, bezahlt Management und kümmert sich um sein Label.

Doch für was? Vor allem in den Großstädten sind die Zuschauer absolut gesättigt. Kennt dich keiner, spielt man in halb leeren Clubs und selbst die großen in der Musikszene, die kräftig durch die Industrie gepushed werden, füllen schon lange keine Stadien mehr. Von einer Gage, ganz zu schweigen! Verschärft wir die Situation dann noch durch das Aussterben der Live-Club Kultur und die Tatsache, dass immer mehr Künstler sich scheinbar erhoffen die Welt mit ihren Songs zu erobern wenn man unter jeder Laterne spielt die an ist. Dabei wird oftmals auch in Kauf genommen, dass das künstlerische Kapital verschleudert wird. Wenn die Reeder in Hamburg sich über Überkapazitäten der Containerschiffe in den Medien beschweren, ringt mir das schon lange nur ein müdes Lächeln ab. Jungs, ihr müsstet mal Musiker sein und das Wort Überkapazität bekäme eine neu Definition! Wären die Becker wie die Musiker, bekäme ich morgens zu meinem Brötchen einen heißen Kaffee und zehn Euro geschenkt.

Da kann schonmal etwas Frust aufkommen wie ihr merkt. Geht es euch nicht auch genauso? Ich bin eigentlich Kaufmann, doch kann ich da nur mit dem Kopf schütteln und mich wundern. Ich schreibe das hier nicht nur, weil ich denke, dass das gesagt werden muss sondern auch weil es mir das Herz zerreißt, zu sehen, wie die Popularmusiker sich jeden Tag kaputt machen mit dem Fünkchen Hoffnung irgendwann mal ein Star zu sein.

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