‘What doesn’t kill us, makes us stronger’ könnte das Leitmotiv der Berliner Post Industrial / Alternative Metal Combo sein, wenn man sich näher mit der Bandgeschichte befasst. 2005 gegründet, hat sich die Band 2011 nach diversen Rückschlägen und Besetzungswechseln neu formiert und das Bandkonzept gleichermaßen auf den Kopf gestellt. Seit 2014 nun zu viert, haben sich X-Vivo seitdem vollständig auf die Kreation ihres neuen Albums Petrichor konzentriert. Musikalisch greifen die Berliner verschiedene Stilelemente aus dem Metal, Industrial und Post Rock auf und erinnern stellenweise an eine Mischung aus Nine Inch Nails, Slipknot, Evanescence und Bring Me The Horizon. Dabei vereinen sich harte Riffs mit synthetischen Klängen, die den Kontrast zwischen dem organischen und industriellen Soundbild von X-Vivo prägen. So gehören tiefe Gitarren und finstere Synthesizer ebenso zum Repertoire der Band wie melancholische Klaviere und filmische Elemente. Auch die vier Gesangsstimmen, die von derben Shouts über Sprechparts bis hin zu cleanem Gesang reichen, sind Stilmittel der Band.

Live sind X-Vivo fünf Energiebündel, die sich wahrhaftig die Seele aus dem Leib rocken. Bühnenelemente aus Licht und Kabeln, die aus dem Filmset von Resident Evil sein könnten, treffen hierbei auf post-apokalyptische Mad Max Outfits. Die düstere Note des Sounds spiegelt sich ebenfalls stilisiert in den Gesichtern der Bandmitglieder wider.

Insgesamt gehen bereits vier Releases auf das Konto von X-Vivo. Nach der Demo-EP Evil One folgte 2009 das Debütalbum EgoPhobia, das die Facetten von mehreren Jahren Bandgeschichte in sich vereint. 2013 wurde die Remix EP Out Of The Smell Of Decay veröffentlicht, die ausgewählte Songs des Debütalbums in einem neuen Licht darstellt. Von der Presse wurde die EP in zahlreichen Reviews von Online-Magazinen überwiegend positiv aufgenommen. Zudem erschienen die Titel auf den Samplern vom SonicSeducer, Dark Spy und dem Zillo und es erfolgten einige Radiointerviews (u.a. RadioEins Berlin). Am 29.04.2017 ist die Veröffentlichung ihres Konzept-Albums Petrichor geplant, das mit 12 neuen Songs ein Sinnbild für Wiederbelebung kreiert und sich damit gegen den Kreislauf von Apathie und Unterdrückung stellt.