Süßes oder Saures???

Dieses feine Stück Metal aus Mönchengladbach besteht in ursprünglicher Form seit 1999 und kann seither auf eine immense Entwicklung zurückblicken. 2001 wurde die erste LP "The Art Of Systematical Decay" eingeprügelt. Anschließend konnte ein begeistertes Publikum bei diversen Clubshows und Open Airs die Livequalitäten der Band bestaunen.

Nachdem das ursprüngliche LineUp 2003 ein Update erhielt, wurde es einige Zeit still um trickORtreat....im Oktober 2006 erheben sich trickORtreat mit dem nagelneuen Album "Inner Working Model" wie ein Phoenix aus der Asche: eine Chimäre aus purer Aggression und tiefer Emotionaltät ist entstanden. Die Gegensätze im Gesang des Sechsers könnten größer nicht sein - extreme Shouts und ein packender Cleangesang verschmelzen gekonnt miteinander. Zusammen mit einem mächtigen Riffing und einer intelligenten Rhythmus-Fraktion ergibt das Ganze ein packendes, akustisches Erlebnis.

Wenn also, getreu dem Halloweenbrauch mit trickORtreat nach Süßem oder Saurem gefragt wird,so kann es hier nur eine Antwort geben: BEIDES!!!!



Line Up:
rOb-guitar / songwriting
bOO-t-guitar / songwriting
daPeX-bazz / songwriting
mäCs-drumz / songwriting
tOmpTe-mic abuse (shoutz)
jUlEz- mic romance (melodiez)

http://www.trickortreat1.com
http://www.myspace.com/trickortreat1
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http://www.rockaufdemvulkan.com


trickORtreat - Mai 2009



www.wastin.com - erste review der cd "Inner Working Model"

trickORtreat – 'Inner Working Model' Label: unsigned
Release: Oktober 2006
Spielzeit: 43:29 Minuten


Metalfans aufgepasst! trickORtreat melden sich mit ihrem neuen Release 'Inner Working Model' zurück und laden ein zum fröhlichen Headbangen und Moshen. Die Band, die
gleich mit zwei Sängern, nämlich tOmpTe als Shouter und jUlEz, zuständig für die cleanen Vocals, aufwartet, versteht es Songs zu schreiben, die einem den Schädel wegblasen. Die Gitarristen rOb und bOO-t, der Bassist daPeX und ihr Drummer mäCs sorgen für einen außerordentlich kräftigen Sound, was direkt zu Anfang des Albums bewiesen wird. Der Opener 'Sold' fegt wie ein Sturm über die Köpfe der Hörer hinweg und bläst alles um, was ihm in den Weg kommt. Metal in seiner besten Form wird hier geboten und das ist noch nicht alles. Die Soundwände, die gleich im ersten Song aufgebaut werden, lassen Appetit auf mehr aufkommen und so reiht sich 'Bang' ein in eine gnadenlose Attacke auf den Gehörgang. Beachtlich ist die Aggressivität und die Energie, die in den sechs Männern aus Mönchengladbach steckt. Keifend beginnt tOmpTe den Track begleitet von kraftvollen und treibenden Drums, wird dann von jUlEz abgelöst, der dem Ganzen stimmlich ein bisschen Ruhe verschafft. Schon jetzt merkt man, dass man sich hier seit dem Release aus dem Jahre 2001 'The Art Of Systematical Decay' enorm weiterentwickelt hat. Kraftvoller und ausgereifter kommt der Sound nun rüber und es scheint als hätte man nach diversen Line Up Änderungen letztendlich den richtigen Weg gefunden.
Bei 'Lonesome Place' darf jUlEz seine Fähigkeiten im Bereich der cleanen Vocals außerhalb der Refrains unter Beweis stellen, übernimmt den kompletten ersten Part des Songs und weiß damit zu überzeugen. Auch die ruhigere Schiene, die zu Anfang des Tracks gefahren wird, steht der Band sehr gut. Danach bricht man in das für trickORtreat übliche Gegröle aus, bis einem bei 'Going Down' ein wenig Ruhe gegönnt wird, denn dieser ist nicht mehr als eine instrumentale Einleitung zum nächsten Song namens 'Blood Of The Phoenix' der einem einmal mehr einen Schlag ins Gesicht verpaßt. Trotz der nicht ganz so enormen Geschwindigkeit, wie in den vorangegangenen Stücken, büßt man hier nichts an Härte ein. Die weiteren Tracks knüpfen nahtlos an zuvor gehörtes an und plötzlich findet man sich bei 'Enter', dem letzten Stück der Platte, wieder. Dieser ist mit seinen über sechs Minuten an Aggressivität und Experimentierfreudigkeit nicht mehr zu übertreffen. Breaks, die völlige Ruhe verbreiten, treffen hier auf Parts, die einem das Fürchten lehren. Musikalisch haben trickOrtreat hier alles richtig gemacht und auch produktionstechnisch gibt es keinerlei Mängel. 'Inner Working Model' kommt mit einem derart fetten Sound daher, dass einem die Ohren schlackern. Das Schlagzeug schickt sich an die Boxen des Hörers zu zerstören und in Verbindung mit den restlichen Instrumenten und dem zweistimmigen Gesang gibt es hier ein wahres Fest für die Ohren.
Auch im Bereich des Coverartworks wurde nicht gegeizt. Schön gesellschaftskritisch, wie auch Titel und Lyrics, ist das Cover geworden, auf dem ein Mädchen zu sehen ist, welches gerade ein Haus in Brand gesteckt hat. Somit ist der Titel 'Inner Working Model', welcher auch ein Begriff aus der Verhaltenspsychologie ist, optisch auf besondere Art umgesetzt worden. Letztendlich haben trickORtreat ein Album hingelegt, welches sich defintiv sehen lassen und auf dem internationalen Markt mithalten kann.

Tracklist – 'Inner Working Model':

01. 'Sold'
02. 'Bang'
03. 'King Of My Own'
04. 'Lonesome Place'
05. 'Don´t Give Up'
06. 'Going Down'
07. 'Blood Of The Phoenix'
08. 'The Art Of Systematical Decay'
09. 'Unlike You'
10. 'Way to Grace
11. 'Enter'

Mehr Info:
Website trickORtreat
trickORtreat @MySpace.com
Autor: Alexander Greve
www.wastin.com

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