Interview / Story von Marc Ende:

POD BerlinCity Wie sollte man es auch anders vermuten, kommt der folgende Künstler aus Berlin , was jedoch nicht überrascht, gilt Berlin doch als Musikhauptstadt Deutschlands und als Schmelztiegel verschiedenster Kultureinflüsse war Berlin schon immer offen für neue Fusionen elektronischer Musik . Pod scheint auch ein typischer Berliner zu sein , denn auch er versucht seine Musik in keine Schublade zu zwängen. Dabei herrscht in den meisten Tracks die lockere Gangart vor, dubbige HipHop Beats in Symbiose mit harmonischen und teilweise auch schrägen Arrangements prägen einen großen Teil der Arbeit von Pod. Das erinnert mich ein wenig an Frank Heiss , wird hier in der ganzen Linie jedoch wesentlich harmonischer und chilliger verarbeitet , wobei die Grundstimmung eher in Richtung Freude und Heiterkeit verläuft und sich nicht in tiefer Melancholie verliert. Interessant ist , daß trotz der großen Auswahl an Tracks von Pod, keiner dem andern gleicht und jeder eine eigene Idee verfolgt, oder besser umsetzt. Ich denke HipHoper , RaggaeFans und die Leute aus der Elektronik Ecke werden sich bestimmt durch die ein oder andere Produktion angesprochen fühlen . Es gefallen auch die Experimente mit freestyligen HipHop Beats, nur täte es dem ein oder anderen Stück doch ganz gut, wenn dessen Idee noch etwas weitergesponnen würde, denn einige Tracks haben eher den Charakter eines Rohdiamanten, der noch geschliffen werden muß. Zwar beherrscht Pod sein Equipment perfekt, das hört man den Produktionen an, die mit Liebe zum Detail arrangiert werden, ein Spannungsaufbau dann und wann würde einige Stücke jedoch enorm aufwerten. Nichtsdestotrotz macht die Musik von Pod viel Spaß, bringt viele neue frische Ideen mit und überzeugt durch seine Offenheit und Lässigkeit in der Umsetzung .Its a easy way to live ! Unbedingt mal reinhören in Hope to Fly, Wait for Lovemails, Woosh, Happy Feelings und High Violence Veröffentlicht von Marc Ende am 21.04.2002 (www.myownmusic.de)