FireScent, der Duft des Feuers, beschreibt eine leidenschaftliche, melancholisch atmosphärische Mixtur verschiedenster düster angehauchter Spielarten der härteren Gangart. Das Spektrum der Band reicht von tiefen, groovigen Rhythmen über dissonante Akkordfolgen bis hin zu klaren, äußerst melodischen Parts, die man in dieser Kombination vorher noch nicht vernehmen konnte.

Zum einen klingt die Band skandinavisch, andererseits hat man es aber dennoch geschafft, sich eine eigene Nische zu schaffen, die es der Band erlaubt, ihre Kreativität voll und ganz auszuschöpfen. Eine stetig präsente atmosphärische Dichte liegt auf den Songs, die von einem wuchtigen Rhythmusfundament untermauert und durch die mal zerbrechliche, mal nach vorne preschende Stimme von Frontmann Christoph Weller getragen werden. Härte und Melodie halten sich die Waage und dürften FireScent somit für ein größeres Publikum interessant und zugänglich machen.

Diese Attribute findet man nicht nur auf der 2009 erschienenen EP „Suicidewalk“; sondern in besonderem auf dem ersten Album „Passengers“. Das Langeisen zeigt ganz deutlich, welche Möglichkeiten die Band hat und wie sie ihre Stärken gekonnt betont. Groove, Atmosphäre und harte Riff-Attacken bilden die Gesamtstimmung von „Passengers“, welches mit einem fein ausgearbeiteten 16-Seiter Booklet daher kommt.Die Musik der Band besitzt einen ganz eigenen Charme, deswegen ist es kein Leichtes, die Stilrichtung der Siegener Hoffnung zu kategorisieren.