["Rapografie"]
Zu der Musik kam ich im Jahr 2000 durch meinen Cousin. Er brachte „The Chronic“ von Dr. Dre mit und wir beschäftigten uns mit der „Up in smoke Tour“. Ich war sofort übertrieben „geflasht“. Sie standen dort auf der Bühne und performten ihre Rhymes, ihre Flows, ihren Style.
Es dauerte nicht lange, bis ich meine „HipHop-Cliq“ fand, ebenso durch meinen Cousin. In einer Zeit ohne Youtube-Hypes, als Rap noch Rap war, liefen wir ganz typisch mit Ghettoblastern auf der Schulter durch die Gegend und rappten unsere Zeilen. Unterwegs in der City, beim Chilln im Park, in der Pause auf dem Schulhof – Plötzlich waren überall „HipHopHeads“ um mich herum. Ich integrierte mich und folgte ihnen zu den Gigs und konnte schließlich mit auftreten.
Parallel dazu gründete ich eine eigene „Crew“ namens SRK. Das Equipment bestand aus verschobenen Zimmerschränken, deren Rückseiten mit Eierkartons beklebt wurden. Das war unsere Aufnahmekabine. Weiterhin aus einem Pc mit der Leistung eines heutigen Smartphones, nem Magix Music-Maker und nem zum Stativ präparierten Besenstiel, woran ein Headset-Ähnliches Mic mit Kreppband befestigt war. So beschissen die Quali auch war: Wir machten MUKKE! Brannten Cd´s, verkauften sie, holten uns nach und nach besseres Equipment.
Einige Mitglieder gingen, andere kamen hinzu, „Unikat“ entstand. Neue Qualität, neue Ära. In dieser Zeit koppelte ich mich von meinen anfänglichen „Mentoren“ ab, ging nicht mehr mit auf die Gigs und kümmerte mich hauptsächlich um meine eigene Crew. Ich übernahm die Gestaltung der Internetpräsenz, Bildbearbeitung, News, Postingtexte, Media Uploads und wurde durch den zusätzlichen Eifer & Willen meistens als der „Head“ der Crew angesehen. Gigs kamen zu kurz, da der Fokus zu stark auf die Produktion von Songs gelegt wurde. Dennoch gab es Top 3 Contestplatzierungen, bishin zu einem Gig in Zürich, Schweiz. Durch Partnerschaften, Umzüge, Arbeit und Zeitmangel der Mitglieder löste sich Unikat ohne Beef und Fetzerei nach und nach auf. Alle Mitglieder der Unikat-Crew sind noch heute sehr gut miteinander befreundet.
Auch ich zog um. Mit dem Gedanken, dass nicht jeder „Feuerwehrmann“ sein kann, konzentrierte ich mich mehr auf den „Ernst des Lebens“. Ausbildung, Arbeit, „Frauenkrimskrams“. So vergingen die letzten knapp 6-7 Jahre, in denen man nur noch selten etwas von mir hörte.
Back2Zero, Reboot, Neustart. Ich lebe wieder in der Gegend meiner Lieblings-City: Hannover, habe endlich meine eigene Aufnahmekabine direkt zu Hause und rund um die Uhr volle Lautstärke-Freiheit. Alle guten Dinge sind 3… So What? ICH MACH WIEDER MUKKE!
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LG
Eazy