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Caspar Josef Sturm

Caspar Josef Sturm
Und da stehen sie im Rampenlicht: Drei Hühnen auf dem Kreuzzug, deutschen HipHop zu revolutionieren. Allen voran Caspar an den Stimmbändern, der schon beim Betreten der Bühne sämtliche Anwärter auf das Amt des Vorzeigeschwiegersohns in den Schatten stellt und mit seinen Texten und unverkennbarer Stimme die Gefühlswelt der Damen durcheinander zu
bringen vermag. Sein Gefolge komplettiert den ersten Eindruck. Zwei weitere junge Mitzwanziger, mit ordentlichen Frisuren säumen ihrem Frontmann den Weg. Josef und Sturm. Josef beeindruckt die Damenwelt auf den ersten Blick erstmal durch seine Grösse und die dicksten Bässe vom Spessart bis zum Erzgebirge. Sturm fällt sofort positiv durch seine Plattenspieler auf, auf denen sich auch schon die guten alten Vinyls drehen. Jawohl. Und schon wird sich bei Nachbars Arm eingehakt und das gruppendynamische Schunkeln kann beginnen.

Eine EP und 3 Lieder sollen es sein, mit denen casparjosefsturm das Licht der Plattenläden erblicken. Davor liegen allerdings schon endlose Jahre des gemeinsamen Musizierens. Angefangen vor etwa 10 Jahren, als Josef und Sturm die ersten Gehversuche im Bodenseer Raum mit deutschem HipHop wagten. Seit 1998 mit Verstärkung von Caspar MC. Dann als Trium-Virat namens „bi:tbuti:k“ unterwegs. Schon seit diesen Zeiten, noch unter den Fittichen von Kinderzimmer-Productions, wurde pausenlos an Material gearbeitet. Jedoch wurde nie etwas veröffentlicht. Absoluter Perfektionismus und unterschiedliche Ansichten über die Marschrichtung verhinderten dies jedesmal erfolgreich.

Mit dem Management kam es dann 2002 zum Zerwürfnis; gleichzeitig beschloss die Formation ein gemeinschaftliches Lager mit daran angeschlossenem Studio in Nürnberg aufzuschlagen. Seitdem wird fleissigst produziert, sodass man zwischendurch schon vermuten hätte können, die Jungs wollen als erste Band der Welt ein Werk in Form von fünf Alben abliefern.

Lockere, swingende Beats an fein abgeschmeckten Jazz und Bigband-Samples stehen dabei genauso im Vordergrund wie Caspars tiefsinnige und mit sehr viel Liebe und Gefühl geschriebenen Texte, kombiniert mit seiner einzigartigen und unverwechselbaren Stimme.
Eine Gesamtkomposition, die in dieser Art eine völlig neue Seite des HipHop zeigt und im
deutschsprachigen Raum ihresgleichen sucht. Unerwarteterweise und selbst für die Jungs etwas Überraschend passierte dann doch alles schneller als erwartet. Ein unerschrocken idealistischer Geldgeber

(No Stress Records) machte es sich zur Aufgabe, dem Trio kräftig in den Hintern zu treten.

Obwohl die Zeit knapp und die Diskussionen lang waren, ist es Ende Mai 2004 endlich soweit. Die erste Visitenkarte der drei Musikanten Caspar (Caspar Mathias:Text/Beats), Josef (Tobias Gebert:Beats) und Sturm (Andreas Brunsch:Beats/DJ) in Form einer Vinyl-EP (“spätermehr”) ist fertig und auf dem Label von No Stress Records erschienen. Eine LP, die standesgemäss mit richtigen Instrumenten und echten Musikern aufgenommen werden soll, ist bereits in Planung und wird sämtlichen Casting-Konserven das Fürchten lehren. Alsbald werden sich alle in den Armen liegen und ganz doll lieb haben, wenn Caspar singt: „Wär das Leben eine Autobahn, wär ich der König der Landstrasse...“
In Richtung der Plattenteller von aufgeschlossenen Musikliebhabern mit Stil und Geschmack ist er mit seinen Kollegen ja zumindest schonmal aufgebrochen.


Diskografie


01.
VOGELFREI
HipHop - März 2005
2:13 Min
Aufrufe 10393 mal aufgerufen
Hörzeit 06:49:22 Stunden angehört    Klicks 3985 mal angehört


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