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Aurora Ferrer

Blog

Aurora Ferrer am 28.04.25 um 10:58

Time crawlers

Schwangerschaft und Geburt sind keine medizinischen Angelegenheiten... bis sie es werden. Die Schwangerschaft mit meiner jüngsten Tochter hat mich meine Schilddrüse gekostet. Sie wurde mir am 14. April entfernt, nachdem ich mehr als drei Jahre lang unter den Folgen einer Schilddrüsenüberfunktion gelitten hatte. In dieser Zeit hatte ich mit allen möglichen Symptomen zu kämpfen, von übermäßiger Gewichtszunahme und -abnahme, Bluthochdruck, Schlaflosigkeit, plötzlichen Stimmungsschwankungen, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen bis hin zu Herzrhythmusstörungen, Menstruationsstörungen, Hitzewallungen, Augenmigräne, unkontrollierbarer Wut oder schweren Wahrnehmungsstörungen (z. B. kurze Blackouts; nicht wissen, ob ich stehe oder liege; spüren, wie sich der Boden unter meinen Füßen auftut und ich ins Leere falle...). Das Brennen in meinen Knochen war eine Konstante. Manchmal habe ich die Kontrolle über meine Hände verloren, weil ich sie nicht spüren konnte, so dass mehr als ein Glas zerbrach, als ich es fallen ließ. Und ich war nicht wirklich in der Lage, ein Instrument zu spielen, weil es einfach schmerzhaft war. All das, während ich mich um ein Kind und ein Baby/Kleinkind kümmerte und arbeiten musste (wir wurden nicht reich geboren), mit der einzigen Unterstützung meines Mannes, da wir - wie so viele andere Familien heutzutage - weder Großeltern in der Nähe noch ein soziales Netz oder institutionelle Unterstützung haben, die uns helfen könnten. Das Böse der vielen, der Trost der Narren.

Bei der letzten Kontrolluntersuchung im September letzten Jahres sagte mir die Ärztin, dass ich zu viele kalte Knoten hätte und dass die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich zu Schilddrüsenkrebs entwickeln, sehr hoch sei. Das könnte meine Stimmbänder beeinträchtigen, aber darüber musste ich mir nicht allzu viele Gedanken machen. Letztendlich meine Stimme oder mein Leben. Eine leichte Entscheidung. Die OP verlief gut, und ich erhole mich langsam. Im Moment kommt und geht meine Stimme. Sobald ich entlassen werde, beginne ich mit der Sprachtherapie. Jetzt heißt es warten, bis die Medikamente und der Körper ihre Arbeit getan haben. Es wird 6 bis 12 Monate dauern, bis ich zu einer gewissen Normalität zurückfinde.

„Time Crawlers“, mein zweites Soloalbum, wird bald erscheinen. Ich habe es in den letzten drei Jahren abschnittsweise komponiert/aufgenommen, solange es meine Gesundheit zuließ. Ich hoffe, dass es nicht das letzte sein wird, das ich als Sängerin veröffentlichen werde, auch wenn es sicher eine Weile dauern wird, bis ich wieder Musik machen kann. Meine Prioritäten liegen - aus offensichtlichen Gründen - im Moment woanders. Diesmal hatte ich das Vergnügen und die große Ehre, mit Eric Beckmann (Instagram @mewtfarday) am Schlagzeug, Raoul Zillani (Instagram @raoulzillani.music) am E-Bass und meinem Mann aka Dennis Bausdorf (Instagram @_olafmontgomeryjr_) an der E-Gitarre zu musizieren. Die DIY-Aufnahmen wurden von Marc Maurer (Instagram @marcamaureraudio) gemischt.

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob es sinnvoll ist, das ganze Album auf diese Seite hochzuladen. Nach der ganzen Schilddrüsensache habe ich keine Lust auf Socializing; ich brauche Zeit, um wieder zu mir zu finden. Außerdem scheint diese Platform zu stagnieren - ist aber nur eine Meinung. Das ist schade, denn es gibt hier gute Leute, die sehr interessante Dinge tun. Das Coverdesign ist noch nicht endgültig festgelegt, trotzdem lasse ich hier aus reiner Sentimentalität einen der Tracks als Kostprobe dessen stehen, was „Time crawlers“ sein wird. Wenn jemand Interesse hat, das ganze Album zu hören/haben, schicke ich gerne einen Download-Link zu Bandcamp, sobald die Platte veröffentlicht ist. Und wenn genügend Leute an einer physischen Kopie interessiert sind, wird es eine limitierte Vinyl-Auflage geben. Alles über Crowdfunding und zu seiner Zeit.

Das ist alles für den Moment von meiner Seite. Viel Spaß beim Hören und bis bald!

Aurora

Henk de Latra
Henk de Latra April 2025
Hallo Aurora,

ich wünsche Dir viel Kraft um Dich zu erholen, den Mut - den es braucht - um weiter zu kämpfen, und die Unterstützung durch Deine Umwelt - welche Du verdient hast.
Ich selbst lebe nach dem Tode meiner Mutter vor einem Monat wie in einem Nebelschwaden-Dunst, von Tag zu Tag, denn die Erde dreht sich unaufhaltsam weiter auch wenn man selbst dsa Gefühl hat die Situation sei der totale Stillstand. Leider habe ich keine große Familie, lebe alleine und habe nun nur noch mienen Vater - um den ich mich nun kümmern muss und möchte.
Meine Muetter verstarb an den Folgen eines versagenden Krankenhaussystems in unserem Lande, durch Dessinteresse an der Tätigkeit und Hygienefehler Krankenhausangestellter (Dekubitus Stufe 5 mit Krankenhauskeim). Vorher hatte Sie noch einige Operationen über sich ergehen zu lassen, die alle infolge der Pflegefehler erfolgen mussten (2x Entfernung einer Nekrose, Teilentfernung der Ferse + Sehne, Beinamputation, Magensonde einsetzen ... Dazu kamen 2 Lungenentzündungen und diverse Nebenbaustellen + ein schweres Delier).

Daher möchte ich Dir in dieser Zeit positiv zusprechen und raten, trotz allem die posiviten Dinge Deiner Situation zu sehen. Du hast einen Partner und Kinder - eine Familie. Und nun geht es in erster Linie für Dich darum, wieder gesund zu werden.

Also, alles Gute für die weitere Zeit und gute Besserung.
Jürgen

Tom Wolf
Tom Wolf April 2025
Alles, alles Gute für dich. Ich wünsche dir eine gute Genesung und das du dich vollständig erholst. Deine Musik und deine Stimme muss unbedingt weiter erklingen.

Liebe Grüße Tom

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