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ALΞX DRANΞ

ALΞX DRANΞ

Fotogalerie

Studio Desk (DIY)

Hier stelle ich Euch mal ein paar Impressionen vom Bau meines Studio Desks zur Verfügung. Planung und Bau wurden innerhalb von 4 Tagen umgesetzt, wobei es einige Schwierigkeiten gab, die berücksichtigt werden mussten. Zum einen habe ich in meiner Zwei-Raum-Wohnung nur begrenzten Raum zur Nutzung zur Verfügung und zum anderen würde der Schreibtisch mit dem Rücken zur Raummitte hin stehen, was die Gestaltung zwecks Aussehen (Verkabelung, Gestaltung etc.) etwas schwieriger machte. Die Frau hatte hier natürlich ein Mitspracherecht und ich denke, ich konnte Kompromisse machen, die für beide Seiten asbolut passend sind. Zudem musste der Tisch eine bestimmte Größe aufweisen, da sowohl der Arbeitsplatz meiner Frau, als auch mein Studiobereich Platz finden mussten. Dementsprechend gab es leider auch keine vorgefertigten Tischplatten mit Dekor oder ähnlichem zu kaufen, da diese alle nur Standardmaße von 60 cm Tiefe haben oder nicht die erforderliche Breite hatten. Weitere Hürden waren mein recht spärliches Handwerksequipment und die Tatsache, dass ich keine andere Möglichkeit hatte, als alle Sägearbeiten direkt in der Wohnung durchzuführen. Alleine die Wohnung vom ganzen Staub zu befreien, dauerte dann auch mehrere Stunden. Auch wenn ich nicht zu 100% alles umsetzen konnte wie gewünscht (ein wenig Improvisation war nötig), so kann sich das Ergebnis dennoch sehen lassen, finde ich. VIel Spaß beim Stöbern.


Unterbau inklusive Tischplatte
Die Unterkonstruktion besteht aus Kanthölzern (45x45 mm gehobelt), die an der hinteren Wand mittels großen Winkeln fest montiert wurden, damit eine Grundstabilität erreicht wird.

Wer schon mal mit Kanthölzern gearbeitet hat, der wird ein Problem sicherlich kennen: Diese Kantholzstangen sind teilweise so krumm und in sich verdreht, dass es nicht mehr schön ist. In insgesamt drei Baumärkten habe ich mehrere 16er Pakete aufmachen müssen, um halbwegs vernünftige Stangen zu finden. Eine 100% gerade Stange habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen. Daraus resultierte dann teilweise Mehrarbeit, weil an Kanten nachgehobelt werden musste, damit eine gerade Fläche entsteht, an der später die Außenwände montiert werden.

Die Tischplatte (210cm x 75 cm) besteht aus 22mm starkem MDF. Die links sichtbaren Aussparungen sind für die späteren Kabeldurchführungen der Gerätschaften. Da mir ein Anschleifen, Grundieren, Lackieren und mit Klarlack versiegeln zu aufwändig und teuer erschien, habe ich mich dazu entschieden, Klebefolie zu nehmen. Diese ist weitaus günstiger und gibt es in unzähligen Dekoren. Meine Frau hat hier Sonoma Eiche ausgewählt, damit das zu den anderen Möbeln passt.

Aufbringen der Klebefolie
Hier sieht man die aufgebrachte Klebefolie auf der MDF-Platte. Alles in allem nicht von einem fertig kaufbaren Dekorholzteil zu unterscheiden und um einiges günstiger.

Tischaufbau für Geräte (inkl. LED-Beleuchtung)
Um eine saubere und einfachere Aufbewahrung der Gerätschaften zu erreichen, entschied ich mich für einen Aufbau, der später auf der Tischplatte montiert wird. Die Zwischenräume sind von der Größe her dabei so gewählt, dass sich mein Interface, MIDI-Keyboard, Kleinzeug und die Tastatur am Arbeitsplatz meiner Frau leicht einschieben lässt.

Den Bau konnte ich mittels Schrank-Regalbrettern realisieren, da es diese bereits in der gewünschten Tiefe mit passendem Dekor vorgefertigt gab. Die kleinen Bretter in der Mitte habe ich hinten ein paar Zentimeter kleiner gesägt, damit ich dann den Aufsatz mittels Winkel auf dem Tisch befestigen kann.

Für eine indirekte Beleuchtung sorgt das LED-Lichterband, welches mit USB betrieben wird, sehr kostengünstig war und leicht zu installieren ist und zudem keinen weiteren Platz in der Steckerleiste benötigt.

Aufbau montiert und Unterkonstruktion stabilisiert
Hier eine Ansicht des montierten Tischaufbaus. Die Aussparungen für die Kabel habe ich so gesetzt, dass diese mit den Fächern übereinstimmen, um möglichst große Flexibilität zu erreichen. Die Kabeldurchführungen werden später dann nicht mehr zu sehen sein.

Es stellte sich dann heraus, dass aufgrund des Gewichts des Aufbaus und der doch großen Breite der Tischpatte ein wenig die Stabilität leidet und sich die MDF-Platte trotz 22 mm Stärke in der Mitte durchbiegt.

Daher habe ich nochmal vertikale Streben zwischen die beiden horizontalen Kanthölzer eingebaut. So steht der Tisch nun bombensicher und hält dann der Belastung des ganzen Equipments stand.

Verkleidung Stirnseite
Für die Außenverkleidung hat sich meine Frau entschieden, einen Kontrast zur Tischplatte zu erreichen. Dazu haben wir 3 mm starkes HDF-Holz mit schwarzem Dekor genommen (gibt es als Zuschnitt auf Maß im Baumarkt).

Hier kann man schon schön erkennen, wie das Endresultat dann bald aussehen wird, nachdem letzte Maßnahmen getroffen wurden..

Verkleidung Rückseite (Richtung Wohninnenraum)
Auch die Rückseite des Desks haben wir mit dem selben Material (22 mm HDF-Platte schwarz) verschlossen.

Das war auch eine der anfänglich angesprochenen Herausforderungen, denn man sollte nichts oder zumindest recht wenig von der Verkabelung sehen, wenn man auf der Couch sitzt oder wenn Gäste kommen.

Die bis dahin ausgeführten Baumaßnahmen wurden von unserem Kater Lucky in Augenschein genommen und mit einem kräftigen "Miau" genehmigt.

Gesamtansicht fertiger Studio-Desk
Hier die komplette Ansicht des Studiodesks. Sieht soweit gelungen aus und deckt das ab, was ich vorher geplant und mir im Kopf vorgestellt hatte.

Einziger "Makel" ist evtl die Rückverkleidung, die nur auf einer Seite ein Dekor hat und somit "plan" daherkommt. Fällt später aber nicht mehr ganz ins Gewicht, wenn das Equipment am Platz ist.

Gesamtansicht 1
Gesamtansicht des fertigen Studio Desks

Gesamtansicht 2
Gesamtansicht des fertigen Studio Desks

Gesamtansicht 3
Gesamtansicht des fertigen Studio Desks

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