XEL

Und noch eine Gitarre...

Frau Xel hat unlängst den -zigsten Jahrestag meiner Geburt zum Anlass genommen, um nochmal eine Gitarre zu schenken. Diesmal gab's was ganz Besonderes, ein Instrument, das hauptsächlich als Designstück im Hause dienen soll, aber das man auch zum Musikmachen verwenden kann: Eine faltbare "Tenayo" Gitarre. Siehe hier:

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Hat einen eingebauten Kopfhörerverstärker und einen Line-Eingang, um seinen MP3-Spieler dranzuhängen. Auf der Unterseite ist noch ein 6.3mm Klinkenausgang, also alles da was man braucht. Eine lustige Idee, aber das Ding war anfänglich ziemlich unangenehm zu spielen. Schlimme Saitenlage und viel zu dicke Saiten drauf. Korrekterweise hatte der Verkäufer wohl schon vorgewarnt, die Tenayo nicht mit einer echten Gitarre zu verwechseln.

Sie hatten da im Laden zwei Modelle, eine mit Stahlsaiten und schmalem Hals, und eine mit Nylonsaiten und breiterem Hals. Frau Xel hatte die mit den Stahlsaiten genommen, aber wir konnten selbstverständlich tauschen. Also ging ich erst mal hin und spielte beide im Vergleich. Es blieb bei der Stahlsaitenversion. Aber die Originalsaiten flogen runter und es kamen Ernie Ball Hybrid Slinky .009 drauf. Anfänglich habe ich die Stimmung erstmal um drei Halbtöne erniedrigt. Außerdem nahm ich mir den Halsspannstab vor, der viel zu stark angespannt war. Der konnte fast eine ganze Schraubenumdrehung gebrauchen. Und was soll ich sagen? Eine völle neue Welt. Jetzt habe ich ein einwandfreies Spielgerät, das tatsächlich Laune macht.

Die Fertigungsqualität lässt wohl ziemlich zu wünschen übrig. Die oberen Bohrungen für die Saitenaufnahme sind alles andere als parallel, die Brücke sieht etwas schwächlich aus und hat acht Einkerbungen für sechs Saiten, die D- und die G-Saite schleifen zwischen der Stimmmechanik und der Brücke direkt am Holz des Halses entlang usw usw. Aber das tut der Idee keinen Abbruch.

Vielleicht sollte ich sollte eine meiner nächsten Aufnahmen spaßeshalber mit der Tenayo machen. Mal sehen.

Nachtrag: Inzwischen sind die Saiten auf korrekter Tonhöhe. Alles bleibt gut.