Wolfsblut

Schattenreiter

Schattenreiter

Lang die Nacht,
still der Atem, der den Morgen ersehnt.
Herz, was schreist du ach so laut?

Lang die Nacht,
laut das Bild, dass sich aus der Dunkelheit quält.
Seele, was schreist du ach so laut?

Lang die Nacht,
kalt der Hauch, der sich gegen den Körper lehnt.
Haut, was schreist du ach so laut?

Still steht sie in gefangener Dunkelheit,
still wartet sie auf den Morgen der das Licht befreit.
still erträgt sie die Bilder der Vergangenheit,

Still ertastet sie die Kälte am Fensterglas.
Herz erfrohren weil sie nie vergaß.
Seelensplitter bohren sich Dolches gleich
in sanfte Haut.
Sie bleibt still, erträgt,
nur Erinnerung wird laut.

Lang war die Nacht,
laut das Schattenherz.
Lang war die Nacht,
laut der Seelenschmerz.

Nacht der Schatten,
niemand hat das Flüstern mitbekommen,
als der Schatten- Schmerzens-Schreie,
Besitz von ihrer Seele genommen.

Bild der Nacht zerfällt im Spiegellicht,
wenn der Morgen bringt das Licht.
lächelndes Antlitz im Spiegelgesicht und doch so bleich,
bis die Schattenreiter zurückkehren aus dem Dunklen Reich.
Copyright by S.E.Rymsa
15.02.2012