Songtext:
Es ist einer dieser Abende, an denen Du früher gehst,
weil viel zu viel geredet wurde,
viel zu viel "irgendwie", "vielleicht" und "man müßte mal",
so viel Unverbindlichkeit
und es waren ja alle nett und so,
aber drinnen war es stickig und warm
und natürlich standen alle in der Kücke, drängten sich und quatschten
und man kam kaum an den Kühlschrank ran
Dann verschwimmt die Szenerie und Du hast das Gefühl,
dass Du das alles schon viel zu gut kennst,
viel zu oft gesehen hast
und jemand erzählt Dir was gestern im Fernsehen lief
und Du bist auf einmal wirklich froh, dass Du gar nicht mitreden kannst,
dann stellst Du Dein Glas ab, suchst in dem Garderobenhaufen auf dem Bett
nach Deinem Mantel und gehst
Refrain:
Der frisch gefallene Schnee knirscht unter Deinen Füßen
und Du spürst wie Du gehst, dass Du lebst, dass Du existierst
Dein Atem kondensiert und verwischt die Grenzen
zwischen Dir und dem hier und jetzt und der ganzen Welt
Deiner Welt
Dein Schatten wächst und schrumpft
im Rythmus der Laternen
die ganze Stadt ist in weiches, gelbes Licht getaucht,
alles ist monochrom
und als Du nach einer halben Stunde an Deiner Haustür ankommst
Fühlst Du kurz in der Hosentasche
nach Deinem Schlüssel,
doch dann gehst Du weiter
Refrain