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Reportage: Heisskalt live

Apollo-Mission?
Reportage: Heisskalt live

 

Die deutschsprachige Rockband Heisskalt sorgt in kleinen bis mittleren Clubs für professionelle Bedingungen: Tontechniker Jonas Stricker hat ein Apple MacBook und Universal Audio Apollo Duo-Interface im Gepäck, er schneidet Gigs zudem via Pro Tools mit. Stricker erzählt vom Plug-in-Einsatz beim Gig und seiner Zielsetzung direkter wie knalliger Drum-Sounds. Musikalisch setzt die Band auf dynamische Gegensätze, was im Club ein überwiegend jugendliches Publikum anspricht.

Text von Nicolay Ketterer, Fotos von N. Ketterer und V. Schanz

In einem blassfahlen Industriegebiet im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen befindet sich ein breites Gebäude, dessen Front sich mehrere Betriebe teilen. Neben einer Druckerei der Deutschen Bahn residiert dort „Das Bett“, ein Club gefühlt zwischen Jugendzentrum und Studentenkneipe, mit grobverputztem Mauerwerk, einer scheinbar willkürlichen Ansammlung von Sitzgelegenheiten und Stehtischen, dazu Farbenspiele mit Neonlicht, Reste von grauem 1980er-Jahre-Flair.

Die schwäbische Band Heisskalt, musikalisch grob zwischen Deutschrock und Indie verortet, jedoch mit einer Portion Punk-Attitüde garniert, gastiert dort am Abend. Die Truppe besteht seit 2012, hat mittlerweile zwei EPs sowie ein Album veröffentlicht und ist auf der berühmten „Ochsentour“ – im Sommer auf Festivals, aktuell zieht die Band durch kleinere bis mittelgroße Clubs. Die Musiker, zwischen 23 und 25 Jahren alt, haben Nebenjobs, geben Unterricht, einer arbeitet als Web-Designer. Sie hoffen, nach und nach größere Säle zu füllen, erzählt Gitarrist Phillip Koch. Vor drei Jahren hat er ein Studium an der Popakademie in Mannheim begonnen und nach drei Monaten abgebrochen, weil sich eine gemeinsame Tour mit der Band Jennifer Rostock anbot. Entscheidungsschwierigkeiten? „Da gab es keine Diskussion,“ erzählt der 23-Jährige. Seit der Tour ist die Band „nonstop am Arbeiten. Das Projekt ist finanziell auf dem Weg, aber es würde noch nicht reichen, um den Lebensunterhalt zu finanzieren.“


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von  Professional audio am 02.02.2016
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