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Das Soundware-Unternehmen Sample Logic lädt mit Gamelan den Anwender zu einer spannenden Klangreise ein, die ihren Anfang auf Bali nimmt und ähnlich wie in Lewis Carrolls „Alice im Wunderland“ recht bald in wundersame Gefilde führt, die prall gefüllt sind mit seltsam und betörend schönen Sounds. Folgen Sie nicht dem weißen Kaninchen, sondern uns.

Von Georg Berger

Das Verwischen der Grenze zwischen Musik und Sounddesign, das ist die Firmen-Philosophie des amerikanischen Soundware-Spezialisten Sample Logic. Jedenfalls ist es sinngemäß so auf der Homepage des Herstellers zu lesen. Mit dem jüngsten Output, der schlicht „Gamelan“ betitelten Library, will das Unternehmen diese Philosophie erneut und schlagkräftig unter Beweis stellen. Die rund 400 US-Dollar kostende, auf Basis von NI Kontakt (Player) programmierte und rund 14 Gigabyte schwere Klangsammlung enthält im Kern Samples eines traditionellen balinesischen Gamelan-Orchesters. Genauer gesagt, wurde das Gamelan Sekar Jaya Ensemble in den ehrwürdigen Skywalker Sound Studios eigens für diese Library aufgenommen. Das 1979 in San Francisco gegründete Orchester setzt sich ausschließlich aus US-Amerikanern zusammen und wird als das beste Gamelan Ensemble außerhalb Indonesiens gelobt. Jenseits der Aufführung und Pflege balinesischer Musik tritt das Ensemble immer wieder auch in Kollaboration mit anderen Künstlern und Gruppen auf, etwa der US-amerikanischen Avantgarde-Band The Residents. Insgesamt 25 Instrumente wurden für die Gamelan-Library aufgenommen, 12 Melodie- und 13 Percussion-Instrumente.

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