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Sample-Library: IK Multimedia Alan Parsons Imperial Grand

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Sample-Library: IK Multimedia Alan Parsons Imperial Grand

Von Georg Berger

IK Multimedia betreibt seit Veröffentlichung von SampleTank 3 intensive Produktpflege für den hauseigenen Sampler in Form zusätzlich installierbarer Sample Librarys. Eine davon, das rund 80 Euro kostende Imperial Grand Expansion Pack, offeriert auf rund 1,5 Gigabyte den Sound eines Bösendorfer 290 Flügels, der von der Tontechnik-Koryphäe Alan Parsons mit feinster Vintage-Hardware (AKG C12, Neumann U67, EMI Konsole), in Mark Knopflers British Grove Studio in London aufgezeichnet wurde. Jeder Ton ist mit acht Velocitystufen sowie per zuschaltbarem Resonieren der Saiten beim Halten des Sustain-Pedals ausgerüstet. 14 Presets präsentieren den Flügel in verschiedenen klanglichen Ausprägungen, wobei das Imperial-Grand-Preset den Flügel quasi in seiner Originalgestalt zeigt. Die weiteren Presets versehen den Klang zumeist mit weiteren Effekten (EQ, Hall, Modulations-Effekte). Im Test überzeugt der Alan Parsons Flügel, wie von IK Multimedia versprochen, durch ein audiophiles Klangbild. Die Bässe kommen kraftvoll, aber dennoch samtig mit ganz leichtem drahtigem, Saitensound, die Mitten erklingen glasklar und im Diskant klingt es vornehm und präzise auf den Punkt. Die Balance zwischen Ton und Anschlagsgeräusch ist perfekt austariert und nichts klingt grell oder schrill, wie es in manch anderer Library mitunter der Fall ist. Mehr noch hat es Alan Parsons geschafft in sämtlichen Registern einen konstant transparenten Sound zu kreieren, der je nach Lage zwar die relevanten Frequenzen, etwa im Bass, entsprechend betont und dennoch auch die übrigen Frequenzen hörbar organisch zur Geltung kommen lässt. Am meisten beeindruckt aber die Breitbandigkeit und Auflösung der Sounds. Im Vergleich zu den Grand Pianos aus SampleTank 3 oder etwa zum EightyEight-Flügel von Sonivox (Test in Heft 09/2015) besitzt der Alan Parsons Flügel deutlich mehr Volumen und Plastizität. Ganz gleich in welcher Lage wir spielen, der Sound ist deutlich weiter nach oben hin geöffnet, was ihm einen edlen Anstrich verpasst. Gleichzeitig setzt er sich damit sowohl in Arrangements als auch in Solo-Passagen merkbar in Szene ohne jedoch die Bühne komplett alleine für sich zu beanspruchen.
Wem die in SampleTank 3 mitgelieferten Flügel-Sounds zu matt, künstlich oder kraftlos klingen, kann mit dem Alan Parsons Imperial Grand Pack jetzt Abhilfe schaffen und seine (Klavier-)Musik mit Tiefe, Emotionalität und Glanz ausstatten.



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von  Professional audio am 29.10.2015
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