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Studio-Monitor GJ Acoustic TD500M

Kurztest
Studio-Monitor GJ Acoustic TD500M

Von Sylvie Frei

Der TD500M von Monitor-Experte Gennaro Javarone Acoustic – kurz GJ Acoustic – ist ein passiver Zwei-Wege-Monitor für das Nah- und Mittelfeld, der sich insbesondere für professionelle Mastering-Studioräume mit einer Grundfläche ab 20 Quadratmeter empfehlen möchte. Kostenmäßig ist der TD500M mit 4.250 Euro pro Box bereits im deutlich gehobenen Preisbereich angesiedelt.
Das 52 x 32 x 45 Zentimeter messende, hellgraue Bassreflexgehäuse des TD500M besteht aus beschichtetem Holz und benötigt mit einem Lebendgewicht von 26 Kilogramm pro Box einen äußerst stabilen und vibrationsarmen Aufstellungsort. Der Monitor besitzt einen 32 Millimeter messenden Kalottenhochtöner, der mit einer Gewebe-Membran und einem Doppelmagneten ausgestattet ist. Zur Erweiterung des Sweetspots und zum Ausgleich von Laufzeitunterschieden zum Tief/Mittelton-Chassis ist das Hochton-Chassis in einem Waveguide eingebettet. Das 254 Millimeter-Konus-Tief/Mittelton-Chassis besitzt einen stabilen Aluminium-Druckguss-Korb und eine Membran aus einem speziell behandelten Kevlar-Papier-Harz-Gemisch, das für eine saubere und impulsschnelle Ton-Wiedergabe sorgen soll. Die Übergangsfrequenz für die analog realisierte Frequenzweiche setzt auf einer Höhe von 1,4 Kilohertz an. Die zwei dreieckigen Bass-Reflexports sind in den beiden unteren Ecken auf der Gehäuse-Vorderseite untergebracht.
Die TD500M sollen einen ausgesprochen linearen Frequenzgang besitzen – falls leichte räumliche Ungereimtheiten vorhanden sind, lassen sich diese mittels analoger Filter für die Mitten und Höhen ausgleichen.
Wir hatten die Gelegenheit, die TD500M in Aktion zu erleben und können bestätigen, dass das Prädikat "Referenzlautsprecher" für diese Monitore mehr als angemessen ist. Die TD500M überzeugen mit einem hervorragend differenzierten Stereobild, einer akribischen Tiefenstaffelung und einer starken Phantommitte. Einzelne Signalanteile lassen sich tadellos im dreidimensionalen Raum orten. Das Impulsverhalten ist über das gesamte Frequenzspektrum ausgezeichnet. Höhen sowie Mitten und Bässe kommen scharf umrissen und auf den Punkt. Der Hochtöner arbeitet akribisch jede noch so kleine Unebenheit heraus, der Tief/Mitteltöner kann mit einem trockenen, akkuraten und auch ohne Subwoofer äußerst tiefgängigen Klangbild glänzen. Insgesamt gestaltet sich die Hörsession sehr entspannt – besitzen die TD500M doch keinen allzu engen Sweetspot und gewähren dem Hörer so eine gewisse Bewegungsfreiheit.



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von  Professional audio am 29.10.2015
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