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Weg mit Kabelgewirr und potenziellen Stolperfallen lautet das Motto beim Einsatz des Audiolink Pro von WI Digital Systems. Das vermeintlich niedlich aussehende Wireless-Übertragungssystem hat es dabei faustdick hinter den Ohren und wartet mit der einen oder anderen Überraschung auf.

Von Georg Berger

Der zweite Gitarrist in meiner Band hat neulich auf der Probe wahre Bauklötze gestaunt, als ich ein kleines Case auspackte, daraus zwei winzige Geräte in Größe etwa eines Snickers-Riegels hervorholte, das eine mit meiner Gitarre, das andere mit meinem Effekt-Board, das am Gitarren-Amp hängt, verbunden habe, kurz auf beiden Gerätchen die Powertaste betätigte und noch ohne weiteres Zutun meinen üblichen Gitarrenlärm produzieren konnte. Das Staunen und auch der Neid wurde sogar noch größer als ich ihm steckte, dass das ganze System nur rund 280 Euro kostet, denn vor einer Weile hatte er sich selbst ein Drahtlos-System eines renommierten Herstellers mit ungleich größerer Sende-Einheit und einem 19-Zoll-Empfänger für rund 800 Euro zugelegt. Die Rede ist vom Audiolink Pro System des chinesischen Herstellers WI Digital Systems, das sich als flexible und vor allem kompakte Komplett-Lösung zum drahtlosen Übertragen und Empfangen von Audio-Signalen zunächst für Live-Anwendungen zu empfehlen scheint. Abseits dessen finden sich aufgrund der universellen Ausrichtung des Systems aber viele weitere Anwendungs-Szenarien, die gerade in den heimischen vier Wänden, respektive im Studio künftig für deutlich mehr Flexibilität, Übersichtlichkeit und bedeutend weniger Stolperfallen und Kabel-Wirr-Warr sorgen. Als Sahnehäubchen und pfiffiges Zusatz-Feature ist das Audiolink Pro System sogar in der Lage, als waschechtes USB-Audio-Interface zu fungieren, das sich aufgrund seiner Dimensionen optimal für den mobilen Einsatz anbietet. Damit fischt es so ganz nebenher in den Revieren von Kompaktlösungen wie der iRig-Interface-Serie von IK Multimedia oder das JAM-, Groove- und sogar das One-Interface von Apogee. Aber eins nach dem anderen.

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