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Universal Audio betreibt intensiv Produktpflege und legt seinen Bestseller, den Neve 88RS-Channelstrip in einer komplett neu programmierten Version inklusive Unison-Technik für die Apollo-Interfaces vor. Ob der Kauf beziehungsweise das Update lohnt, erfahren Sie im Test.

Von Georg Berger

Geht es um das Thema Misch-Konsolen schleicht sich in die Diskussion nicht selten eine Art religiöser Eifer ein. Die einen schwören auf den SSL-Sound, andere können ohne Neve nicht leben und wiederum andere loben die Produkte etwa von API oder Harrison in den Himmel. Allen gemeinsam ist jedoch, dass sie alle mit einem exzellenten Sound, vielseitigen klanglichen Gestaltungsmöglichkeiten und riesigen Dimensionen aufwarten, vom Verkaufspreis mal ganz zu schweigen. Otto-Normalanwender wird daher so gut wie nie die Möglichkeit haben, einmal an solchen Mix-Boliden zu arbeiten. Wie gut, dass es Hersteller gibt, die den Sound und die Regelmöglichkeiten dieser Mischpult-Ikonen in Form von Channelstrips akkurat emulieren. Ganz vorne dabei ist Universal Audio mit seinen Plug-ins für die UAD-DSP-Karten, respektive seine Apollo-Audio-Interfaces. Einen, laut eigener Aussage, Bestseller in dieser Kategorie, den Neve 88RS-Channelstrip hat der amerikanische Hersteller jetzt einer kompletten Neu-Programmierung unterzogen und jüngst in Form der sogenannten „Neve 88RS Channelstrip Collection“ herausgebracht. Mit im Bundle ist auch die rund acht Jahre alte Vorversion, die ab sofort den Zusatz „Legacy“ trägt. Kostenpunkt: rund 300 Dollar. Wer von der Vorversion upgraden möchte, zahlt knapp die Hälfte. Das ist zugegebenermaßen schon ein stolzer Preis, auch fürs Upgrade. Schaut man aber mal auf die Mitbewerber, die ähnliches anbieten, wie etwa Softube mit seiner Console oder SSL mit seinen Duende Plug-ins, ist Universal Audio mit seinem Preis-Niveau in guter Gesellschaft. Dennoch würde ein etwas niedrigerer Preis die Kauf-Attraktivität deutlich erhöhen.

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